Andrea Schweiger wurde gestern mit großer Mehrheit als CSU-Bürgermeisterkandidatin gewählt und fordert bei der Kommunalwahl im März in Reichertshofen den amtierenden Rathauschef Michael Franken (JWU) heraus
Von Alfred Raths
Bereits im ersten Wahlgang bei der Aufstellungsversammlung am gestrigen Abend musste Andrea Schweiger von den 29 Stimmberechtigten gerade einmal zwei Gegenstimmen einstecken und war damit als Bürgermeisterkandidatin der Reichertshofener CSU gewählt. Weitere Bewerber gab es bei den Christsozialen im Markt nicht.
Die 54-Jährige warb in ihrer Rede unter anderem für ein gedeihliche und zukunftsfähiges Miteinander. "Entwickeln und gestalten wir zusammen ein lebenswertes Reichertshofen, lebenswert für Jung und Alt", appellierte Schweiger. "Sorgen wir mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger dafür, dass der Ort wieder zu Recht die Bezeichnung Markt führen darf. Stellen wir – vor allem mit Hilfe der Vereine – einen kulturell und sozial belebenden Austausch zwischen dem Markt und seinen Ortsteilen her", so Schweiger weiter. Dies sei Aufgabe und Auftrag zugleich. "In unserem ausgewogen und kompetent besetzten Team stehen wir für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung des Marktes und seiner Ortsteile, bei der die Bedürfnisse aller Bürger im Mittelpunkt stehen."
Schweiger ist als diplomierte Verwaltungswirtin stellvertretende Sachgebietsleiterin beim Staatsbetrieb "Immobilien Freistaat Bayern" in München beschäftigt. Zu ihren Aufgaben dort zählen unter anderem das Bau- und Erschließungsrecht, die Grundstückswertermittlung sowie der Immobilien-An- und Verkauf und der Natur- und Denkmalschutz. "Unsere Natur und Umwelt ist mir sehr wichtig", betonte Schweiger, die auch als Freizeit-Imkerin aktiv ist.
Erst in diesem Jahr hat Schweiger den Vorsitz im Ortsverband übernommen. Von ihren Parteifreunden erwarte sie nun "volle Unterstützung bei Themen und Aktionen im Wahlkampf". Auch die inhaltliche Abstimmung aller politischen Aussagen fordert Schweiger in diesem Zusammenhang. "Wir müssen Geschlossenheit vermitteln und unsere Politik muss geschlossen unseren Zielen folgen", sagt sie klipp und klar. Sie wolle zusammen mit ihren Mitstreitern beim Wahlkampf in den kommenden Wochen auch hautnah aktiv dabei sein, "vom Plakate kleben bis zum Hausbesuch".