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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Frau im Drogenrausch missbraucht

(ty) Am Samstagabend kam es auf einem Firmenparkplatz in Bad Kissingen zum sexuellen Missbrauch an einer 28-Jährigen, die offenbar im Drogenrausch widerstandsunfähig war. Der Tatverdächtige flüchtete mit dem Slip der Frau und schlug zuvor noch auf einen Jugendlichen ein, der ihn festhalten wollte. Der 24-Jährige befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft, die Ermittlungen führt die Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft.

Gegen 22.30 Uhr ging bei der Polizeieinsatzzentrale Unterfranken eine Mitteilung über einen Mann ein, der sich auf einem Parkplatz in der Steubenstraße an einer bewusstlosen Frau zu schaffen machen würde. Bei Eintreffen der ersten Streifen befand sich der besagte Mann nicht mehr auf dem für jedermann zugänglichen Firmenparkplatz. Er wurde jedoch im Rahmen einer sofortigen Fahndung einige Straßen weiter vorläufig festgenommen. Es handelte sich um einen 24-Jährigen aus dem Landkreis Bad Kissingen.

Nach derzeitigen Erkenntnissen kann laut Polizei davon ausgegangen werden, dass die 28-jährige Frau zusammen mit einem 29-Jährigen illegale Betäubungsmittel konsumiert hatte und sich beide in einem starken Rausch befanden. Der Tatverdächtige, der keine Vorbeziehung zu den beiden hatte, nutzte diesen offensichtlichen Zustand der Widerstandsunfähigkeit aus und nahm sexuelle Handlungen an der 28-Jährigen vor. Danach nahm der 24-Jährige die Unterhose seines Opfers mit und wollte mit seinem Fahrrad das Weite suchen. Bei dem Versuch ihn aufzuhalten, erhielt ein 15-Jähriger mehrere Schläge von dem Beschuldigten.

Das Opfer und ihr Bekannter wurden wegen der Drogenintoxikation nach medizinischer Erstversorgung durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Auch der leicht verletzte Jugendliche wurde ärztlich behandelt. Der Tatverdächtige hatte etwa 1,4 Promille intus; ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Der Beschuldigte wurde dann gestern auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Die weiteren Ermittlungen laufen.

 

Pilz-Sucher findet menschlichen Schädel

(ty) Wie erst heute gemeldet wurde, hat bereits am vergangenen Mittwoch ein Schwammerl-Sucher in einem Waldstück bei Frauenau (Kreis Regen) einen skelettierten menschlichen Schädel gefunden. Das Ergebnis der bisherigen Ermittlungen hat ergeben, dass der Schädel unter Umständen von einem seit 2007 vermissten Wanderer aus der Oberpfalz stammen könnte. Der Torso des Wanderers wurde bereits im Jahr 2008 in der Nähe des jetzigen Schädel-Fundorts entdeckt. Weitere Ermittlungen zur Klärung der Identität werden von der Kripo Deggendorf geführt.

 

Pkw durchbricht Geländer und droht abzustürzen

(ty) Glück im Unglück hatte heute Nachmittag ein Autofahrer in Würzburg, als sein Pkw ein Geländer halb durchbrach und dann vier bis fünf Meter abzustürzen drohte. Nach ersten Erkenntnissen war der 63-jährige Mercedes-Lenker mit seiner zwei Jahre jüngeren Beifahrerin kurz vor 16 Uhr auf der B19 stadtauswärts unterwegs. Ungefähr auf Höhe der Ampel an der Ebertsklinge fuhr er offenbar aus Unachtsamkeit auf einen Opel auf. Der 63-Jährige hielt daraufhin ebenso wie der Opel-Fahrer an – ehe aus bislang unklaren Gründen der Mercedes beschleunigte, die komplette Fahrerseite des Opel streifte und weiter beschleunigend in Richtung der Abfahrt zur Randersackerer Straße fuhr. Dort prallte der Wagen geradeaus in ein Fußgänger-Gelände und hing etwa zur Hälfte über dem Abgrund.

Mehrere Ersthelfer reagierten sofort und geistesgegenwärtig. Sie organisierten einen Spanngurt, fuhren einen Pkw mit Anhänger an den Mercedes heran, fixierten diesen und sicherten den Wagen so gegen das Abstürzen. Die Berufsfeuerwehr und ein Abschleppdienst kümmerten sich um die weitere Sicherung und Bergung.

Der Opel-Fahrer blieb nach bisherigen Erkenntnissen unversehrt. Der Mercedes-Lenker wurde leicht verletzt, seine Beifahrerin kam schwerverletzt in eine Klinik. Zur Ermittlung des genauen Unfallhergangs hat die Polizei den Mercedes sichergestellt. Gegebenenfalls wird der jetzt von einem Sachverständigen hinsichtlich eines möglichen technischen Defekts untersucht.

 

Rabiate Rentnerin

(ty) Zu einer Nachbarschafts-Streitigkeit mit unschönem Ausgang kam in Bad Staffelstein (Kreis Lichtenfels). Zwischen vergangenem Dienstag und Freitag wurden an der Schlesierstraße eine 37-Jährige und deren 17-jährige Tochter von einer 85-jährigen Nachbarin im Mehrfamilienhaus mehrfach beschimpft. Dies gipfelte darin, dass die Rentnerin die 17-Jährige mit einem Gegenstand schlug und im Keller einsperrte. Letztendlich konnte die Jugendliche durch Rufe auf sich aufmerksam machen und dann von ihrer Mutter befreit werden. Der 85-Jährigen blüht nun eine Anzeige wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Beleidigung.

 

Unbekannter mit Sturmhaube sticht zu

(ty) Ein bislang Unbekannter stach heute in den frühen Morgenstunden in der Heinrich-Heine-Straße in Senden (Kreis Neu-Ulm) auf einen 42-Jährigen ein. Der Täter näherte sich gegen 6.10 Uhr an den Geschädigten und verletzte diesen mit einem Stichwerkzeug im Bereich der Schulter. Der Mann konnte einen weiteren Angriff abwehren und wurde den Umständen entsprechend nur leicht verletzt. Der Täter flüchtete zu Fuß; sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen verliefen ergebnislos.

Die Kriminalpolizei Neu-Ulm hat die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts übernommen und sucht nach einem etwa 180 Zentimeter großen, hageren Mann. Er war mit einer Sturmhaube, schwarzem T-Shirt, einer blauen Jeans und dunklen Schuhen bekleidet. Hinweise nimmt die Kripo unter der Rufnummer (07 31) 80 13 -0 entgegen. Für die Ermittler ist auch von Interesse, wem bereits vor der Tat oder auch danach verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Heinrich-Heine-Straße aufgefallen sind.

 

Quad-Tour endet tödlich

(ty) Am Freitag war ein 86-Jähriger mit seinem Quad in Oberaichbach gestürzt und anschließend in einem Landshuter Krankenhaus gestorben. Zur Klärung des Unfallhergangs wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ein unfallanalytisches und technisches Gutachten in Auftrag gegeben. Eine Fremdbeteiligung konnte bislang ausgeschlossen werden. Im Laufe der Ermittlungen verdichteten sich inzwischen die Hinweise, dass der Verunglückte unmittelbar vor dem Unfall „einen innerkörperlichen Vorfall“ erlitt, der letztendlich zu dem Sturz führte. Aus diesem Grund verzichtet die Staatsanwaltschaft auf eine Obduktion des Leichnams.

 

Im Streit zugestochen: Drei Verletzte

(ty) Wie erst heute gemeldet wurde, sind am vergangenen Donnerstagabend mehrere Saisonarbeiter im fränkischen Wendelstein in Streit geraten, wobei drei Personen durch eine Messer-Attacke verletzt wurden. Der Tatverdächtige konnte schließlich in der Unterkunft festgenommen werden. Nach Vernehmungen mit Dolmetschern stellte die Staatsanwaltschaft Haftantrag gegen den 36-Jährigen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Der Beschuldigte sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Gegen 23 Uhr stritten die Kontrahenten in einer Arbeiter-Unterkunft so heftig, dass der 36-Jährige aus der Küche ein Messer holte und auf sein Gegenüber losging. Mehrere Mitbewohner versuchten vergeblich, ihm das Messer abzunehmen, wobei sich zwei Personen Schnittverletzungen zuzogen. Dem 36-Jährigen gelang es dennoch, auf seinen Gegner einzustechen und ihn an Hüfte und Bein zu verletzen. Die drei Verletzten wurden von Mitbewohnern ins Krankenhaus gebracht. Von dort aus wurde dann erst die Polizei verständigt.  


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