Nach dem spektakulären Unfall in München sorgte die Bergung für Probleme. Ein 400-Tonnen-Kran hievte letztlich das 57 Tonnen schwere Gerät aus der Grube, der Abtransport erfolgt im Laufe der Woche.
(ty) Wie berichtet, war am Donnerstag gegen 10.45 Uhr in München ein 38-jähriger Baggerfahrer auf einer Baustelle an der Sonnenstraße mit seinem Bagger bei Abrissarbeiten beschäftigt. Die Betondecke eines ehemaligen Kellers hielt dem Gewicht des 57 Tonnen schweren Baugeräts nicht stand und brach ein, wodurch der Bagger mehrere Meter in die Grube stürzte. Der 38-jährige Bauarbeiter zog sich zum Glück nur leichte Verletzungen zu, konnte sich selbstständig aus der Fahrerkabine befreien.
Für einen ersten Bergungsversuch musste bereits am Donnerstag die Sonnenstraße von 11 bis 12.30 Uhr sowie im weiteren Verlauf des Tages erneut für mehrere Stunden gesperrt werden. Weil der Bagger auch am Freitag nicht geborgen werden konnte und man einen speziellen Autokran dafür benötigte, wurden die Arbeiten für Samstag neu angesetzt. Die Sonnenstraße blieb deshalb ab Freitagabend und die ganze Nacht hindurch sowie ebenfalls den ganzen Samstag für den fahrenden Verkehr gesperrt. Die Sperrung erstreckte sich von der Frauenhoferstraße bis zur Schwanthalerstraße stadteinwärts.
Am gestrigen Abend gelang es dem Spezialunternehmen, den abgestürzten Bagger aus der Grube zu hieven. Der Abtransport des schwer beschädigten Baugeräts erfolgt nach Angaben der Polizei jedoch erst im Laufe der Woche. Nachdem der 400-Tonnen-Kran, der den abgestürzten Bagger geborgen hatte, abgebaut war, konnte die Sonnenstraße gestern gegen 21.30 Uhr für den Fahrverkehr wieder freigegeben werden. Die Ermittlungen zur eigentlichen Unfallursache werden von der Kripo geführt und dauern noch an, wie heute gemeldet wurde.
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