Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten
Nach Streit: 39-Jähriger läuft über die Autobahn und stirbt
(ty) Ein schrecklicher Unfall, bei dem ein 39-Jähriger ums Leben kam, ereignete sich am gestrigen Abend kurz nach der Anschlussstelle Thurnau-Ost auf der A 70 in Fahrtrichtung Bayreuth. Gegen 20.30 Uhr hatte eine Pkw-Lenkerin auf Grund eines Streits mit ihrem Lebensgefährten ihren Renault auf der Standspur der Autobahn angehalten. Der 39 Jahre alter Beifahrer aus dem Landkreis Kulmbach stieg aus und überquerte die Autobahn zur Mittelschutzplanke hin, entschloss sich dann aber, wieder zurück zu gehen.
In diesem Moment erfasste ein 65-jähriger Rentner aus Sachsen mit seinem Mercedes den Fußgänger auf der Autobahn. Bei dem Zusammenstoß erlitt der 39-Jährige tödliche Verletzungen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft unterstütze ein Gutachter die Beamten der Verkehrspolizei bei der Unfallaufnahme. Bis 23.45 Uhr musste die A 70 in Richtung Bayreuth komplett gesperrt werden.
Streit um nach islamischem Recht verheiratete 15-Jährige eskaliert: Vater (43) in U-Haft
(ty) Ein 43-Jähriger hat am Sonntagabend in Sommerkahl (Kreis Aschaffenburg) seine eigene Tochter mit einem Messer verletzt. Anschließend flüchtete er, konnte dann aber widerstandslos in seiner Wohnung festgenommen werden. Am gestrigen Nachmittag erfolgte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft die Vorführung des Beschuldigten beim Ermittlungsrichter, der Mann sitzt jetzt in U-Haft. Es war wohl ein verbaler Streit um das Kindergeld der 15-jährigen Tochter, die nach islamischem Recht mit einem 19-Jährigen verheiratet sein soll, der am Sonntag gegen 18.30 Uhr eskalierte.
Anfänglich bedrohte nach derzeitigem Ermittlungsstand der 43-jährige Syrier den „Schwiegervater“ seiner Tochter mit einem Messer und verletzte ihn oberflächlich. Anschließend bedrohte er wohl seinen syrischen „Schwiegersohn“ mit einem Messer und schlug ihm mit dem Messer auf den Kopf. Bei dem Versuch, den Streit zwischen ihrem Vater und der Familie ihres Lebenspartners zu schlichten, verletzte der Vater seine Tochter mit dem Messer im Bereich des Oberschenkels. Bevor der 43-Jährige flüchtete, schlug er offenbar noch mit einem Stuhl auf den Rücken des „Schwiegersohns“.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnten Beamte der Polizei Aschaffenburg und Alzenau den Tatverdächtigen in dessen Wohnung im Landkreis Aschaffenburg widerstandslos festnehmen. Der Rettungsdienst brachte die 15-Jährige in ein Krankenhaus zur stationären Behandlung. Der Lebensgefährte, wie auch sein Vater, erlitt leichtere Verletzungen und benötigte keine ärztliche Hilfe.
Nachdem der Tatverdächtige eine Nacht in einem Haftraum der Polizei verbracht hatte, führte die Kripo den 43-Jährigen auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vor. Dieser erließ wegen des dringenden Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzung in mehreren Fällen sowie Bedrohung einen Haftbefehl. Der Beschuldigte wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Tödlicher Absturz am Watzmann
(ty) Nur mehr tot fanden die Suchmannschaften gestern einen 70-jährigen Mann, der von Angehörigen als vermisst gemeldet worden war, nach dem es bereits seit 20. August keinen Kontakt mehr zu ihm gegeben hatte. Wie die Untersuchungen ergaben, muss der Mann am Watzmann über eine Steilwand in den Tod gestürzt sein.
Am Montag wurde der 70-Jährige aus dem Großraum Bergisch Gladbach (Nordrhein-Westfalen) als vermisst gemeldet. Er war bereits seit Mitte August im Bereich der bayerischen Alpen unterwegs, um dort Bergtouren, auch anspruchsvollerer Art, zu unternehmen. Der letzte Kontakt zu seinen Angehörigen fand am 20. August per SMS aus dem Raum Schönau am Königssee statt. Den Pkw des Mannes fanden Beamte zu Beginn ihrer Suche am Parkplatz Wimbachbrücke in Ramsau bei Berchtesgaden.
Im Zuge einer großen Aktion, auch mit Polizeihubschrauber und Bergwacht, wurde aus der Luft im Bereich des Watzmann auf der Westseite sowie im Abstieg auf der Südspitze gesucht. Nachdem ein Eintrag des Gesuchten im Hüttenbuch des Ostwandlagers in St. Bartholomä vom 20. August gefunden wurde, verlagerte sich die Suche in die Watzmann-Ostwand. Bei dieser Suche mit dem Hubschrauber entdeckte schließlich ein Bergwachtler auf etwa 1550 Höhenmetern etwas Auffälliges in einer Schutt-Wasserrinne, die sich im Bereich unterhalb der Wasserfallplatten befindet.
Zusammen mit einem Polizeibergführer wurden zwei Bergwacht-Männer dorthin geflogen. Hier konnten aber nur noch die sterblichen Überreste des Vermissten gefunden werden. Seine Leiche lag wohl bereits seit 21. August dort. Der entscheidende Hinweis auf die nähere Suchörtlichkeit war von einem Polizeibergführer gekommen, der bei einer Begehung vor fünf Tagen Auffälligkeiten im Bereich Schuttkar wahrgenommen hatte. Der Fundort der Leiche ist weit von der Normalroute entfernt, so dass die Helfer dort kaum gesucht hätten.
Der 70-Jährige ist, so der Stand der Ermittlungen, im Bereich unterhalb der Wasserfallplatten zu Sturz gekommen und anschließend 150 bis 200 Meter weit über eine Steilwand abgestürzt. Er dürfte sofort tot gewesen sein. Die Bergung des Leichnams wurde durch den Polizeibergführer in Zusammenarbeit mit der Bergwacht und dem Polizeihubschrauber durchgeführt. Im Einsatz waren die Bergwachten Ramsau und Berchtesgaden.
Schwerer Betriebsunfall
(ty) Gestern Mittag kam es in einem Betrieb für Kunststoff-Verarbeitung in Bogen zu einem Arbeitsunfall: Ein 47-Jähriger aus dem Landkreis Straubing-Bogen musste mit schweren Gesichtsverletzungen per Rettungshubschrauber ins Klinikum Bogenhausen gebracht wurde. Der Mann erlitt Verbrennungen im Gesichtsbereich und Verletzungen an den Augen. Ersten Ermittlungen zufolge kann ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen und versucht mittels Gutachter die Ursache aufzuklären. Das Gewerbeaufsichtsamt wurde ebenfalls verständigt.
Nach tödlichem Crash: Vermisster Verursacher gefunden
(ty) Der seit dem tödlichen Crash bei Dettelbach (Kreis Kitzingen) vermisste 29-jährige Unfallverursacher ist am späten gestrigen Nachmittag im Bereich Stadelschwarzach gefunden worden. Wie berichtet, war es am Sonntagmorgen auf der alten B22 auf Höhe des Industriegebiets zu einem Frontal-Zusammenstoß zwischen zwei Autos gekommen. Am Unglücksort fanden die Einsatzkräfte eine in ihrem Wagen eingeklemmte Frau vor – für sie kam jede Hilfe zu spät, der Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen. Vom zweiten Unfallbeteiligten fehlte indes jede Spur. Nach ihm wurde bis in den Nachmittag mit einem Großaufgebot ergebnislos gefahndet.
Gestern gegen 16 Uhr teilte eine Verkehrsteilnehmerin von der B22 bei Stadelschwarzach aus mit, dass sie soeben einen augenscheinlich verletzten Fußgänger festgestellt habe, der am Straßenrand unterwegs sei. Eine Streife der Polizeiinspektion Kitzingen machte den Mann schließlich ausfindig. Die Überprüfung ergab, dass es sich um den gesuchten 29-jährigen Halter des Unfall-Autos handelt.
Der Mann wies Verletzungen auf, die auf seine Beteiligung an dem tödlichen Unfall schließen lassen. Er wurde zunächst zur Verkehrspolizei gebracht und anschließend vorsorglich in einem Krankenhaus untersucht. Wo sich der 29-Jährige seit dem Unfall aufgehalten hatte, ist nun ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizei hofft in diesem Zusammenhang auch auf Zeugenhinweise.
Handwerker kassiert mächtig ab
(ty) Ein Handwerker hat sich Tätigkeiten auf einem Hof in Haibach (Kreis Aschaffenburg) an drei Terminen mit zirka 9000 Euro vergüten lassen, jetzt ermittelt die Polizei. Die Auftrag-Geberin vereinbarte mit einem Handwerker einen Termin für einfache Arbeiten zur Instandhaltung des Außenbereichs. Nach Ausführung der Arbeiten, für die zuvor 6000 Euro vereinbart worden waren, forderte der Mann nun 9000 Euro – und bekam diese auch ausgezahlt. Erst später wurde der Seniorin das Missverhältnis zwischen den erbrachten Leistungen und den gestellten Forderungen klar, sie informierte daraufhin die Polizei. Die weiteren Ermittlungen laufen.
LKA prüft Vorwürfe gegen Polizeibeamte
(ty) Weil er in Schlangenlinien unterwegs war, kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion Wolfratshausen Samstagabend einen Autofahrer in Münsing. Wegen des Verdachts einer Alkoholisierung war die Durchführung einer Blutentnahme gegen den Willen des Mannes erforderlich. Vorwürfe, die gegen die Beamten erhoben wurden, werden jetzt auf Ersuchen des zuständigen Polizeipräsidiums durch die interne Ermittlungsstelle beim Landeskriminalamt überprüft. Aber der Reihe nach.
Der Kleinwagen war den Streifenbeamten auf einer Bundesstraße aufgefallen, weil er Schlangenlinien unterwegs war, mehrfach auf gerader Strecke die rechte Fahrbahnmarkierung überfahren hatte und aufs Bankett geraten war. Bei der anschließenden Anhaltung in Münsing reagierte der 57-jährige Fahrer unwirsch und ungehalten. Aufgrund leichten Alkoholgeruchs im Kleinwagen wurde dem 57-Jährigen ein freiwilliger Alkotest angeboten, den er aber kategorisch ablehnte. Eine Staatsanwältin ordnete daraufhin die Entnahme einer Blutprobe bei dem Autofahrer an. Nach vorheriger Androhung musste der Mann mit unmittelbarem Zwang in das Polizeiauto gebracht und auch die Blutentnahme im Krankenhaus gegen seinen Willen durchgeführt werden, da er sich auch dieser widersetze. Die Ergebnisse der Blutuntersuchung liegen noch nicht vor. Der Führerschein des 57-Jährigen wurde beschlagnahmt.
Bereits bei der Kontrolle bezichtigte der Münsinger die beiden Polizisten, selbst besoffen zu sein. Um diesen Vorwurf auszuräumen, wurden Beamte des Kriminaldauerdiensts hinzugerufen. Beide Polizeibeamte führten Alkotests durch, die 0,0 Promille ergaben. Angehörige des Autofahrers und ein Bekannter, die er telefonisch informiert hatte, trafen am Kontrollort ein, filmten fortan das Handeln der Polizisten und mischten sich vehement in die Abläufe ein. Es kam zu weiteren Vorwürfen gegen die Polizeibeamten – zu guter Letzt war auch der Geldbeutel des Münsingers unauffindbar.
Auch wenn derzeit keine Anhaltspunkte für ein Fehlverhalten der beteiligten Polizeibeamten vorlägen, hat das Polizeipräsidium Oberbayern-Süd entschieden, die erhobenen Vorwürfe von neutraler Seite überprüfen zu lassen. Der Sachverhalt wird hierzu an die interne Ermittlungsstelle beim bayerischen Landeskriminalamt abgegeben. Gegen den 57-Jährigen wurden indes Strafanzeigen wegen des Verdachts der Trunkenheitsfahrt, Körperverletzung, Widerstandes gegen die Polizeibeamten und falscher Verdächtigung erstattet.
Pkw kollidiert mit Kuh
(ty) Einer Kuh sah sich eine Pkw-Fahrerin am gestrigen Abend plötzlich auf der B2 in Gräfenberg (Kreis Forchheim) gegenüber und es krachte. Die 53-Jährige war mit ihrem Auto gegen 21.45 Uhr in der Nähe eines Supermarkts unterwegs, als sie auf der Fahrbahn unvermittelt die Kuh sah. Trotz einer Vollbremsung konnte die Frau einen Zusammenstoß mit dem Tier nicht verhindern. Das angefahrene Rindvieh lief weiter. Der geschätzte Sachschaden an dem Auto beläuft sich auf zirka 5000 Euro. Nach ersten Erkenntnissen dürften mehrere Kühe ausgebrochen und im dortigen Bereich unterwegs sein. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, besonders vorsichtig zu fahren und freilaufende Rinder der Polizei zu melden. Das Landratsamt ist informiert.
Ein Joint mit massiven Folgen
(ty) Vor den Augen von Fahndern der Hofer Verkehrspolizei rauchte am gestrigen Vormittag ein Mann während einer Rast an der A9 einen Joint. Die Überprüfung des Schweizers brachte diesem noch weitere Anzeigen ein. Die Fahnder bemerkten auf der Rastanlage Frankenwald-West gegen 9.45 Uhr den Mann, der seinen Hund ausführte und dabei ungerührt einen Joint rauchte. Als ihn die Beamten ansprachen, warf er die „Tüte“ zwar weg, sah aber ein, dass Leugnen zwecklos ist.
Dann nahmen Zivilbeamte den 46-jährigen Schweizer, der sich mit Arbeitskollegen auf der Fahrt von Berlin in die Schweiz befand, genauer unter die Lupe. Bei der Durchsuchung seines Reisegepäcks aus dem Auto kamen noch etwa ein Gramm Marihuana sowie ein kenianischer Führerschein zum Vorschein. Der Schweizer hatte diesen angeblich bei einem Auslandsaufenthalt erworben. Weiter behauptete er, dass sein Arbeitskollege der Fahrer des Mercedes gewesen sei. Der war da aber anderer Meinung und äußerte klar, dass der 46-Jährige am Steuer gesessen habe.
Den Polizisten entging nicht, dass die Gültigkeit des kenianischen Führerscheins abgelaufen und das Ablaufdatum im Führerschein verändert worden war. Außerdem war dem Mann nach Auskunft der schweizerischen Polizei dort die Fahrerlaubnis entzogen worden. Zu allem Überfluss erwartet ihn dort auch noch ein Strafbefehl in Höhe von stolzen 19 800 Schweizer Franken.
Nach Anzeigenaufnahme wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz, wegen Urkundenfälschung sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis musste der 46-Jährige eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro bezahlen. Diese Summe ist sozusagen die Anzahlung für die bestimmt höher ausfallende Strafe, die auf den Schweizer noch zukommt. Auf dem Beifahrersitz durfte er dann seine Reise fortsetzen.
Tödliche Motorrad-Tour
(ty) Noch an der Unfallstelle starb heute Vormittag ein 59-jähriger Motorrad-Fahrer nach einem Unglück auf der A8 zwischen Günzburg und Burgau. Der Biker war mit zwei weiteren Motorrad-Lenkern gegen 9.15 Uhr auf der dreispurigen Autobahn in Richtung München unterwegs, die drei Männer kamen aus dem Raum Göppingen und waren auf dem Weg nach Österreich.
Zwischen Limbach und Unterknörigen hatten sie andere Autos überholt und fuhren auf der linken Spur. Danach wechselte der 59-Jährige den Fahrstreifen nach rechts und blieb auf der mittleren Spur. Die beiden anderen Biker folgten. Aus bislang nicht bekannten Gründen geriet der 59-Jährige ohne Fremdbeteiligung ins Schlingern und konnte seine Maschine danach nicht mehr unter Kontrolle halten.
Er schleuderte nach rechts, stürzte von seinem Motorrad und prallte gegen die Leitplanken. Seine Verletzungen waren derart schwer, dass der Mann noch an der Unfallstelle ums Leben kam. Die beiden anderen Biker standen unter Schock und wurden von Rettungsdienstkräften sowie vom Kriseninterventionsteam betreut. Im Einsatz war auch ein Rettungshubschrauber.
Die Autobahn in Richtung München musste für Unfallaufnahme, Bergung des Motorrads und Aufräumarbeiten zunächst vollständig gesperrt werden. Ein kilometerlanger Stau war die Folge. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Günzburg ausgeleitet. Zeitweise staute sich der Verkehr bis zur Anschlussstelle Leipheim zurück. Von der Staatsanwaltschaft wurde die Hinzuziehung eines Gutachters für Unfallanalytik angeordnet. Nach Beendigung dessen Arbeit sowie nach Abschluss aller Aufräumarbeiten konnte die Fahrbahn in Richtung München ab 13 Uhr wieder freigegeben werden.
Geldautomat geplündert: Täter kamen durchs Dach
(ty) Zwischen Samstag und gestern stiegen Unbekannte in einen Verbrauchermarkt im fränkischen Burgthann-Oberferrieden ein und brachen dort einen Geldautomaten auf. Zwischen 20.30 Uhr am Samstag und 5.30 Uhr am Montag schnitten sie ein Loch ins Dach und gelangten so ins Gebäude. Dort brachen sie den Geldautomaten auf und flüchteten mit mehreren tausend Euro Beute. Am Dach und am Automaten entstand ein Schaden von insgesamt etwa 35 000 Euro. Die Kripo bittet unter der Telefonnummer (09 11) 21 12 – 33 33 um Hinweise.
Fatales Überhol-Manöver: Biker lebensgefährlich verletzt
(ty) Ein 68-Jähriger war gestern gegen 17 Uhr mit seinem Lkw auf der Staatsstraße 2054 von Altfraunhofen in Richtung Geisenhausen (Kreis Landshut) unterwegs, kurz nach Reifensberg wurde er von einem 25-jährigen Motorrad-Fahrer überholt. Der Biker hatte dabei den entgegenkommenden BMW eines 56-Jährigen übersehen und prallte ungebremst gegen diesen.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Motorrad samt Fahrer gegen die linke Seite des Lastwagens geschleudert und kam anschließend auf der linken Fahrbahn völlig zerstört zum Liegen. Der BMW kam nach rechts von der Straße ab und prallte mit der Front gegen einen Baum im Graben. Der Lenker des Motorrads wurde lebensgefährlich verletzt und mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Regensburg geflogen. Er befindet sich immer noch in kritischem Zustand.
Der Pkw-Fahrer wurde leicht verletzt, kam per Rettungswagen vorsorglich in Krankenhaus. Der Lkw-Fahrer kam mit dem Schrecken davon. Der BMW wurde massiv demoliert und ist fahruntauglich, der Lkw zeigte erhebliche Beschädigungen. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 70 000 Euro. Zur Abklärung des genauen Unfallhergangs wurde ein Sachverständiger mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt.
Tödlicher Fahrrad-Unfall
(ty) Am gestrigen Nachmittag ist ein 69-jähriger Radler auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Kirchheim und Haselbach im Allgäu ohne Fremdbeteiligung von der Strecke abgekommen und hat sich im Straßengraben überschlagen. Das Unglück endete tödlich: Der sofort gerufene Notarzt konnte dem Mann nicht mehr helfen, er starb noch an der Unfallstelle. Von der Staatsanwaltschaft Memmingen wurde zur genauen Klärung der Unfallursache ein Gutachter hinzugezogen.