Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten
Attacke mit Beil: Mordversuch am Kollegen
(ty) Heute Morgen hat in Mantel (Kreis Weiden) ein 38-jähriger Mann seinen 40-jährigen Arbeitskollegen von hinten mit einem beilartigen Gegenstand attackiert. Das Opfer erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Gegen den Beschuldigten wurde von dem verantwortlichem Haftrichter Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen; er wurde umgehend in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Gegen 6.30 Uhr hat sich der Beschuldigte von hinten seinem Arbeitskollegen auf einem Firmengelände genähert und ihn mit dem beilähnlichen Gegenstand angegriffen. Im Vorfeld der Tat soll es in den vergangenen Wochen bereits öfter zu Streitigkeiten zwischen den beiden gekommen sein. Während der 38-Jährige zunächst vom Tatort geflohen ist, wurde der 40-Jährige mit lebensbedrohlichen Verletzungen nach einer notärztlicher Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. Nach seiner klinischen Versorgung und dortiger Auskunft besteht inzwischen keine Lebensgefahr mehr für den Familienvater.
Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem Flüchtigen endete wenig später mit der Festnahme des Mannes aus dem Landkreis Weiden an seiner Wohnanschrift. Hier wurde auch das Tatwerkzeug sichergestellt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen, um den genauen Tatablauf und die Hintergründe aufzuklären.
Schulbus von Zug erfasst
(ty) Heute Morgen ereignete sich in Laubendorf (Kreis Fürth) ein Unfall, bei dem ein Schulbus mit einem Regionalzug kollidierte. Drei Kinder wurden verletzt. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen der Verkehrspolizei befuhr der Kleinbus, besetzt mit sieben Kindern im Alter zwischen acht und zehn Jahren, die Wilhermsdorfer Straße in Laubendorf in Richtung Lohe. Bei der Überquerung des Bahnübergangs (ausgeschildert mit Andreaskreuz) kollidierte der Bus mit einem Regionalzug, der von Markt Erlbach in Richtung Nürnberg unterwegs war.
Der Rettungsdienst transportierte drei Kinder vorsorglich in ein Krankenhaus. Sie wurden durch die Kollision leicht verletzt. Sowohl der Busfahrer (70) als auch der Zugführer und die Fahrgäste des Zugs blieben unverletzt. Auch die vier anderen Kinder in dem Schulbuss erlitten keine Verletzungen. Am Schulbus entstand Sachschaden in Höhe von 12 000 Euro, der Zug wurde nur marginal beschädigt. Die Fahrgäste des Regionalzugs wurden mit einem Omnibus weitertransportiert.
79-Jähriger von Baum erschlagen
(ty) Heute kam es in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) bei Waldarbeiten zu einem tragischen Unglück, ein 79-Jähriger erlitt tödliche Verletzungen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand führte der Mann am Morgen alleine mit einer Motorsäge Baumfäll-Arbeiten in einem Waldstück zwischen den Ortsteilen Rothleiten und Lentersdorf durch. Als er zum vereinbarten Zeitpunkt nicht nach Hause kam, machten sich Verwandte auf die Suche und fanden den 79-Jährigen gegen Mittag tot im Wald. Der 79-Jährige wurde nach ersten Erkenntnissen von einem angesägten und dann fallenden Baum erschlagen. Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen derzeit nicht vor.
Bedrohungslage: SEK nimmt 44-Jährigen fest
(ty) Beamte eines Spezialeinsatzkommandos nahmen am heutigen Nachmittag in der Ortsmitte von Plankenfels (Kreis Bayreuth) einen 44-Jährigen Mann fest. Nach einem Notruf und dem Einsatz des Rettungsdienstes gegen 14 Uhr lagen Informationen vor, dass eine Hausbewohnerin mit einer Schusswaffe bedroht wird. Da der 44-jährige Tatverdächtige als Jäger Zugriff auf Waffen hat, umstellten zunächst Polizeikräfte das Anwesen und richteten einen Sicherheitsbereich ein. Darüber hinaus wurde das SEK hinzugezogen, das den Mann gegen 17.30 Uhr widerstandslos festnahm.
Nach jetzigem Kenntnisstand gab es bei dem Einsatz keine Verletzten. Nun wird der Tatort von der Staatsanwaltschaft und Kripo Bayreuth intensiv auf Spuren untersucht. Die im Haus aufgefundenen Waffen sind sichergestellt. Nach wie vor sind die genaueren Umstände der Tat noch unklar und Gegenstand der derzeitigen, umfangreichen Ermittlungen.
Brutale Eskalation
(ty) Am gestrigen Abend (kam es in Windsbach (Landkreis Ansbach) zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Männern. Offenbar gerieten sie kurz vor 21.30 Uhr in einer Pension im Ortsteil Untereschenbach in Streit. Alle Beteiligten standen unter Alkoholeinwirkung. Im Verlauf der Auseinandersetzung sollen zwei Pensionsgäste (32 und 35) auf einen 37-Jährigen eingeschlagen haben. Hierbei soll es auch zu Fußtritten gegen den Kopf gekommen sein.
Der Verletzte wurde vor Ort notärztlich versorgt; der Rettungsdienst brachte ihn zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Nach Auskunft von Ärzten erlitt er schwere, aber keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Beamte der Inspektion Heilsbronn nahmen die Tatverdächtigen fest; der Kriminaldauerdienst kam zur Spurensicherung. Die Kriminalpolizei ermittelt nun gegen die Beschuldigten wegen Verdachts des versuchten Totschlags. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft werden die beiden Osteuropäer einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage überstellt.
Von wegen Liebe: Übers Internet betrogen und ausgenutzt
(ty) Im vergangenen halben Jahr wurde eine Frau aus Westmittelfranken von einem Unbekannten übers Internet getäuscht und um mehrere tausend Euro gebracht. Bereits im April lernte die 50-Jährige über eine Internet-Kontaktbörse einen angeblichen US-Soldaten, der in einem Krisengebiet stationiert sein soll, kennen. Es entwickelte sich über einen längeren Chatverkehr eine virtuelle Beziehung. In der Folge bat der vermeintliche Soldat seine deutsche Bekannte, mehrere Elektronik-Artikel, die er in Deutschland bestellt habe, in Empfang zu nehmen und an einen Bekannten weiterzuleiten, da er selbst dazu vom Ausland aus nicht in der Lage wäre. Aus Gefälligkeit kam die Frau dem nach.
Bis Juni intensivierte sich der Kontakt, sogar eine spätere Heirat war nicht ausgeschlossen. Der nunmehr kurz vor der Pensionierung stehende Soldat wollte seiner angeblich Zukünftigen seinen Gesamtlohn und eine Abfindung von mehreren 100 000 US-Dollar für den anstehenden gemeinsamen Lebensabend senden. Hierfür sollte die Frau – unter anderem für Transport, Gebühren, Zoll – in Vorleistung treten, was sie auch tat. Sie überwies in mehreren Transaktionen einen Gesamtbetrag von etwa 20 000 Euro an verschiedene Empfänger im Ausland.
Als die 50-Jährige nunmehr zusätzlich mit Rechnungen von Versandhändlern über die Bestellung von Elektronik-Artikeln in Höhe von weiteren 5000 Euro konfrontiert wurde, erkannte sie den betrügerischen Hintergrund und die vorgetäuschte Liebesbeziehung. Die Kripo übernahm die Ermittlungen.
Fußgänger von Lkw erfasst
(ty) Ein Lkw hat heute in Aub-Baldersheim im Kreis Würzburg einen Fußgänger erfasst, der innerorts eine Straße überqueren wollte. Der Senior zog sich lebensbedrohliche Verletzungen zu. Ein Rettungshubschrauber flog ihn in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen zum Hergang des Unglücks laufen. Um den Unfallhergang exakt rekonstruieren zu können, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auch ein Sachverständiger eingeschaltet.
Kurz vor 15 Uhr hat sich der Unfall ereignet. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen wollte der 50-jährige Lkw-Fahrer aus dem Main-Tauber-Kreis an einer Einmündung in der Kappelstraße wenden. In diesem Moment war der 82-jährige Fußgänger dabei, die Straße zu überqueren. Er wurde im Einmündungsbereich von dem wendenden Lastwagen erfasst.
Tödlicher Crash
(ty) Am gestrigen Abend ereignete sich auf der A6 bei Schwabach ein schwerer Unfall, eine Person kam dabei ums Leben. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen befuhr ein noch nicht identifizierter Verkehrsteilnehmer mit seinem Fiat-Kleintransporter gegen 17.45 Uhr die Autobahn in Richtung Amberg, dabei benutzte er die linke der zwei Spuren. Kurz nach der Anschlussstelle Neuendettelsau wechselte er, offenbar verkehrsbedingt, auf den rechten Fahrstreifen. Dabei krachte er auf einen bereits im Stau stehenden Lkw.
Der Fahrer des Kleintransporters wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und konnte nur mehr tot geborgen werden. Zur Klärung der Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger an die Unfallstelle gebeten. Die A6 war zunächst für den Verkehr komplett gesperrt. Die Autobahndirektion veranlasste die Herbeibringung von Sichtschutzzäunen, um Schaulustige von Aufnahmen abzuhalten.