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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Leiche im Dorfweiher

(ty) Gestern Vormittag entdeckte in Peiting (Kreis Weilheim-Schongau) eine Spaziergängerin eine leblose Person im Dorfweiher „Gumpen“. Die zunächst unbekannte Frau konnte nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden. Die Kripo übernahm die Ermittlungen zur Klärung der Todesursache, der möglichen Todesumstände sowie der Identität der Frau. Die Identität der Toten konnte inzwischen geklärt werden. Die Enkelin hatte die Frau bei der Polizei als vermisst gemeldet. Es handelt sich um eine 86-Jährige aus Peiting. Hinweise auf Fremdeinwirkung liegen bislang nicht vor.

 

Unglück mit Pferdekutsche: Zwei lebensgefährlich Verletzte

(ty) Ein außergewöhnlicher und schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am heutigen Nachmittag in Bergrheinfeld (Kreis Schweinfurt), als eine Pferdekutsche umgekippt ist. Zwei Personen erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Nach derzeitigen Erkenntnissen zum Unfallhergang war ein 79-Jähriger mit seiner 77-jährigen Ehefrau mit der Pferdekutsche in der Straße „Im Keilgarten“ unterwegs. Nachdem die Kutsche einen entgegenkommenden Traktor passierte, schreckte das Pferd plötzlich auf. Es rannte in eine Hecke, wodurch die Kutsche zur Seite kippte.

Die beiden Insassen der Pferdekutsche wurden lebensgefährlich verletzt und nach einer Erstbehandlung durch einen Notarzt mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die Unfallermittlungen führt die Schweinfurter Polizei. Um den Hergang des Unglücks exakt rekonstruieren zu können, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auch ein Sachverständiger hinzugezogen.

 

Geisterfahrer verursacht Crash

(ty) Ein 85-jähriger Falschfahrer hat heute auf der A7 beim Autobahndreieck Allgäu einen Verkehrsunfall verursacht. Kurz nach 16.30 Uhr erreichten die Einsatzzentrale der Polizei mehrere Notrufe über den Geisterfahrer. Tatsächlich waren diesem Pkw bereits mehrere Fahrzeuge ausgewichen. Der Geisterfahrer war auf der nördlichen Richtungsfahrbahn nach Süden unterwegs und benutzte hierfür den linken Fahrstreifen (Überholspur).

Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Kemptener Verkehrspolizei ist der 85-Jährige bei Kempten falsch auf die A7 aufgefahren. Auf Höhe der Anschlussstelle Betzigau kam es zu einer seitlichen Berührung mit drei Pkw, die nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnten; hierbei wurde eine Person leicht verletzt. Direkt am Autobahndreieck Allgäu kollidierte der falsch fahrende Pkw mit einem weiteren entgegenkommenden Pkw. Glücklicherweise wurde hierbei niemand verletzt.

Insgesamt wird der Sachschaden auf über 10 000 Euro geschätzt. Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet, weshalb es teilweise zu Stauungen kam. Zur Absicherung und Verkehrsleitung war die Feuerwehr im Einsatz. Derzeit liegen den Beamten keine Erkenntnisse darüber vor, an welcher Auffahrt konkret der Geisterfahrer auf die Autobahn fuhr und weshalb er in falscher Richtung unterwegs war. Diesbezüglich sind noch weitere Ermittlungen notwendig.

Der Führerschien des 85-jährigen Geisterfahrers aus dem Landkreis Lindau wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt; die Fahrerlaubnis-Behörde wird informiert. Personen die dem Falschfahrer ausweichen mussten, und deren Personalien der Polizei noch nicht bekannt sind, werden gebeten sich unter der Rufnummer (08 31) 99 09 -0 an die Kemptener Verkehrspolizei zu wenden.

 

Herrenloses Auto auf den Gleisen

(ty) Eine Fahrerflucht der nicht alltäglichen Art nahmen die Beamten der Verkehrspolizei Kempten gestern auf. Das herrenlose Unfallauto wurde in den Morgenstunden auf Bahngleisen festgestellt. Kurz vor 5 Uhr fiel einem zufällig vorbeikommenden Autofahrer ein Unfall-Pkw auf, der auf den Gleisen stand. Die verständigte Verkehrspolizei stellte in der Bischof-Haneberg-Straße (Verbindungsstraße zwischen Betzigau und dem Stadtteil Lenzfried) Folgendes fest.

Den Ermittlungen zufolge war der zunächst unbekannte Fahrer von Betzigau nach Lenzfried unterwegs und kam in einer starken Linkskurve nahe dem Bachtelweiher von der Strecke ab.  Das Auto stieß gegen eine Leiplanke, durchfuhr einen Grünstreifen und blieb stark beschädigt nahe der Autobahn-Unterführung auf den Bahngleisen liegen. Dann hatte der unbekannte Fahrer den Wagen verlassen.

Den Ermittlungen der Verkehrspolizisten zufolge ist inzwischen ein 28-jähriger Mann verdächtig, den Wagen gefahren zu haben. Er wurde von den Beamten stark alkoholisiert zuhause angetroffen. Bei ihm wurde eine Blutentnahme durchgeführt sowie seine Bekleidung und der Pkw zu Beweiszwecken sichergestellt. Weitere Ermittlungen müssen noch folgen.

Weil zum Zeitpunkt der Unfallaufnahme keinesfalls auszuschließen war, dass sich verletzte und hilflose Personen im weiteren Umfeld befinden, wurde zur Absuche bei Dunkelheit die Feuerwehr mit Wärmebildkamera und zur Ausleuchtung angefordert. Ein Polizeihubschrauber konnte witterungsbedingt nicht starten. Dafür wurde die Bergwacht alarmiert, damit deren Drohne mit Wärmebildkamera eingesetzt werden kann. Gegen 8.30 Uhr war der Bereich abgesucht; hilflose Personen wurden nicht gefunden. 

 

Fatales Feuer

(ty) In der Nacht zum Sonntag war es zu einem Brand in einer Einlieger-Wohnung auf dem Dach eines holzverarbeitenden Betriebs in Rammingen (Unterallgäu) gekommen. Bei dem Feuer wurden zwei Männer im Alter von 21 und 51 Jahren leicht sowie ein 42-Jähriger schwer verletzt. Eine Person kam ums Leben. Nach dem derzeitigen Stand geht die Kriminalpolizei davon aus, dass es sich bei dem Toten um einen 38-jährigen Mann handelt, der ebenso wie die anderen Opfer aus Polen stammt.

Zur zweifelsfreien Identifizierung des Leichnams hat die Staatsanwaltschaft eine Obduktion angeordnet, die aller Voraussicht nach diese Woche durchgeführt wird. Die Kriminalpolizei hat heute die Ermittlungen vor Ort fortgesetzt. Zusammen mit einem Experten des Landeskriminalamts untersuchten die Ermittler den Brandort nach der möglichen Brandursache. Diese ist aber nach wie vor ungeklärt.

 

Totschlag in Asyl-Unterkunft

(ty) Wie berichtet, wurde am Samstagvormittag in Eggenfelden (Kreis Rottal-Inn) ein 28-jähriger ukrainischer Asylbewerber das Opfer einer tödlichen Attacke eines Asylbewerbers aus Kasachstan. Der Tatverdächtige war noch am Tattag vorläufig festgenommen worden. Gestern wurde der Beschuldigte einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der gegen ihn Haftbefehl wegen Totschlags erließ. Der 47-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen zu dem Fall werden durch die Kripo Passau und die Staatsanwaltschaft Landshut fortgeführt.


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