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Als der Sattelzug geröntgt wurde, fielen Unregelmäßigkeiten bei der Ladung auf. Die heiße Ware war in 23 Gefriertruhen versteckt. 53-Jähriger in U-Haft.

(ty) Knapp 2,7 Millionen unversteuerte Zigaretten versuchte ein 53-jähriger Lkw-Fahrer aus Südosteuropa nach Deutschland einzuschmuggeln. Doch Zollbeamte der "Kontrolleinheit Verkehrswege Wernberg-Köblitz" des Hauptzollamts Regensburg zogen den aus Tschechien kommenden Sattelzug nahe Waidhaus auf der Autobahn 6 aus dem fließenden Verkehr. Sie brachten das Fahrzeug, da sich bei einer ersten Inaugenscheinnahme Unregelmäßigkeiten zeigten, zur genaueren Überprüfung in eine nahe gelegene Halle.

 

Dort unterzogen die Zöllner den Lkw einer Röntgenkontrolle und stellten bei der Auswertung der Bilder Unregelmäßigkeiten bei der Ladung fest. Daher wurde die Fracht abgeladen und sorgfältig kontrolliert. Von 72 Gefriertruhen dienten 23 als Schmuggelversteck, wie heute berichtet wird. Darin befanden sich insgesamt zirka 13 200 Stangen unversteuerte Zigaretten verschiedener Marken, die für Großbritannien bestimmt gewesen seien. Die Rede ist von rund 2,7 Millionen unversteuerter Zigaretten.

 

Die Zollbeamten stellten die Schmuggelware sicher und leiteten gegen den Mann ein Verfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung ein. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich den Angaben zufolge auf zirka 420 000 Euro. Die weitere Sachbearbeitung übernahm das Zollfahndungsamt München. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg befindet sich der 53-jährige Lkw-Lenker derzeit in Untersuchungshaft. Der Aufgriff gelang den Zöllnern bereits Mitte September; eine Veröffentlichung des Falls sei "aufgrund umfangreicher Nachermittlungen" erst jetzt möglich gewesen. 


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