Logo
Anzeige
Anzeige

Lebensgefährliche Einreise über den Brenner. 

(ty) Im Bereich des Rangierbahnhofs München-Laim haben Landes- und Bundespolizei am heutigen Vormittag insgesamt 26 Migranten aufgegriffen, die zuvor – aus Italien kommend – auf einem Güterzug unerlaubt in die Bundesrepublik eingereist waren. In Zusammenhang mit dem Einsatz kam es zu erheblichen Behinderungen im Betrieb der Deutschen Bahn sowie auf der S-Bahn-Stammstrecke. In diesem Jahr wurden von der Bundespolizei insgesamt bereits rund 450 Migranten im Bereich von Münchner Bahn-Anlagen aufgegriffen, so ein Sprecher der Bundespolizei gegenüber unserer Zeitung.

 

„Gegen 9 Uhr wurden von der Notfall-Leitstelle der Deutschen Bahn mehrere betriebsfremde Personen im Bereich des Rangierbahnhofs München-Laim gemeldet, die sich in den Gleisen des Rangierbahnhofs sowie dem angrenzen S-Bahn-Haltepunkt bewegen“, berichtet der Sprecher der Bundespolizei. Mehrere Streifen von Landes- und Bundespolizei rückten daraufhin an.  

Die Beamten griffen im Zuge der Absuche, an der auch wieder ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim beteiligt war, bis kurz vor 10 Uhr insgesamt 26 Migranten auf. „Diese befanden sich sowohl im Bereich der Bahn-Anlagen, des Haltepunkts aber auch bereits im angrenzenden Wohnbereich“, wurde dazu mitgeteilt.

 

Erste Ermittlungen der Münchner Bundespolizei haben ergeben, dass die 26 Migranten auf lebensgefährliche Weise mit einem Güterzug – aus Verona über den Brenner kommend – in den frühen Morgenstunden unerlaubt in die Bundesrepublik Deutschland eingereist waren.  

Bei den Flüchtlingen handle es sich um Afrikaner, wie unter Berufung auf deren Angaben gemeldet wird. Sie wurden der bayerischen Polizei übergeben. Während der polizeilichen Such-Aktion war der Betrieb der Deutschen Bahn, insbesondere auf der S-Bahn-Stammstrecke, für knapp eine Stunde erheblich beeinträchtigt.


Anzeige
RSS feed