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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Tödliches Lawinen-Unglück

(ty) Heute um die Mittagszeit ereignete sich im Bereich des Kehlsteins bei Berchtesgaden ein Lawinenabgang, bei dem eine Person tödlich verletzt wurde.  Eine einheimische 50-jährige Skitouren-Geherin war vom so genannten Ofnerboden aus in Richtung Kehlstein unterwegs, als das Unglück geschah: Im Bereich einer Querung in Richtung Buswendeplatte des Kehlsteins, auf etwa 1630 Höhenmetern, kam es in einer steilen Rinne zu einem Lawinenabgang, der die Frau etwa 50 Meter bis zu einer Felskante und anschließend 100 Meter über steiles, felsdurchsetztes Gelände mitriss. Sie erlitt dabei tödliche Verletzungen.

Durch vorausgehende Touren-Geher, die den Unfall mitbekamen, wurde die Rettungskette in Gang gesetzt. Die Ersthelfer vor Ort und die alarmierten Rettungskräfte versuchten noch am Unglücksort, die Frau zu reanimieren. Ihre Bemühungen blieben jedoch erfolglos. Die Ermittlungen zur Unfallursache werden von einem Polizeibergführer in Zusammenarbeit mit dem Lawinenwarndienst übernommen. 

 

Fatale Kettenreaktion mit 260 PS

(ty) Ein 27-jähriger Autofahrer hat heute Nacht in Augsburg offenbar seine Fahrkünste überschätzt (oder die Leistung seines rund 260 PS starken 3er-BMW unterschätzt), als er gegen 0.45 Uhr an einer Ampel in der Holzbachstraße losbretterte. Laut Zeugen bog er mit quietschenden Reifen in die Pferseer Straße ein, verlor die Kontrolle über sein Auto und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Mit fatalen Folgen.

Sein BMW prallte gegen einen am rechten Straßenrand geparkten Mazda und bohrte sich mit der Front in dessen Heck. Der Mazda wurde über den Gehweg gegen die Hauswand geschoben, wobei er die Fallrohre der Dachrinnen abriss und auf einen weiteren geparkten Pkw geschoben wurde. Die Kettenreaktion setzte sich fort, es wurden noch zwei andere geparkte Wagen aufeinander geschoben. 

Insgesamt demolierte der 27-Jährige mit seinem Auto also vier Fahrzeuge, wobei sowohl sein BMW als auch der Mazda vermutlich jeweils Totalschaden sein dürften. Die restlichen Fahrzeuge (Audi, Mini, Opel) wurden mehr oder weniger stark beschädigt. Der Gesamtschaden dürfte sich auf mindestens 50 000 Euro belaufen. Eine Mitfahrerin, die sich auf dem Rücksitz im BMW befand, wurde leicht verletzt. Alkohol war nicht im Spiel, der 27-Jährige war komplett nüchtern.

 

Straftäter flüchtet filmreif über Hausdächer

(ty) Eine filmreife Flucht gelang am gestrigen Vormittag in Forchheim einem 36-jährigen Mann, der per Haftbefehl gesucht wurde. Auf die Spur des bereits polizeibekannten Mannes kamen die Beamten durch die Mitteilung seines Vermieters. Dieser musste aufgrund eines Wasserschadens in die Wohnung des 36-Jährigem. Weil ihm von diesem jedoch kein Einlass gewährt worden war, bat der Vermieter um die Unterstützung der Polizei.

Wie die Beamten feststellten, handelte es sich bei dem Mieter um einen rechtskräftig verurteilten Straftäter, gegen den durch die Staatsanwaltschaft Bamberg bereits ein Haftbefehl erlassen worden war. Der 36-Jährige, der sich seit Ende Oktober dem Zugriff der Justizbehörden zu entziehen versuchte, war untergetaucht und hatte sich für die betreffende Wohnung in der Kanalstraße nicht behördlich gemeldet.

Als die Streifenbesatzungen anrückten, kletterte der Mann kurzerhand auf das Dach, wo er sich zunächst hinter einem Kaminsims zu verstecken versuchte. Nachdem das Anwesen umstellt war, kündigte er an, lieber vom Dach zu springen, als ins Gefängnis zu gehen. Da der Gesuchte keinerlei Anstalten machte, freiwillig vom Dach zu steigen, forderten die Beamten schließlich die Drehleiter der Feuerwehr an.

Bis zu deren Eintreffen gelang es dem Gesuchten jedoch, auf das Vordach des Nachbar-Anwesens zu springen und von dort aus die Flucht über mehrere Dächer und Dachterrassen der baulich zusammenhängenden Gebäude anzutreten. Der Flüchtende stieg anschließend über eine offen stehende Dachluke in die Wohnung einer Migrantenfamilie, die aufgrund ihrer nicht vorhandenen Deutsch-Kenntnisse außer Stande war, die Polizei zu informieren.

Der 36-Jährige flüchtete letztlich durch die Wohnungstür und verschwand über den Innenhof in unbekannte Richtung. Weitere Fahndungs-Maßnahmen der Polizei blieben bislang erfolglos. Weil der Mann auf seiner Flucht gleich mehrere Hausfriedensbrüche begangen hat, drohen ihm bei seiner Ergreifung nun weitere Verfahren.

 

Streit eskaliert: Polizei droht mit Schusswaffen-Gebrauch

(ty) Gestern wurde die Polizei zunächst wegen Hausfriedensbruchs zu einer Bar in der Augsburger Hallstraße gerufen. Beim Eintreffen der ersten Streife wurde eine Gruppe von sechs bis sieben dunkelhäutigen Personen auf dem Gehweg vor der Bar festgestellt, welche alle lautstark schrien und aufeinander losgingen. Die Lage war komplett unübersichtlich und eine Ursache für die Auseinandersetzung konnte zunächst nicht geklärt werden.

Alle Personen hatten Bierflaschen in den Händen, der Hauptaggressor (23) hielt seine Flasche am Flaschenhals, zerschlug den Boden an der Hauswand und drohte damit in die Runde der Anwesenden. Erst als ihm gegenüber der Schusswaffen-Gebrauch angedroht wurde, ließ der 23-Jährige die Flasche fallen, schlug aber einem der Beteiligten (19) noch mit der Faust ins Gesicht, bevor er von einer Polizeistreife überwältigt worden konnte.

Ein 26-Jähriger war ebenfalls aggressiv und warf eine Flasche auf den Boden, unmittelbar vor einen der Polizeibeamten. Als die Lage dann mittels mehrerer Streifen schließlich unter Kontrolle war, befanden sich nur noch vier Männer aus der Gruppe vor Ort.

Der 23-jährige mutmaßliche Haupttäter wurde zur Unterbindung weiterer Straftaten in den Polizeiarrest gebracht, die anderen nach Hause geschickt. Bei allen Personen handelt es sich um gambische Staatsangehörige, die ihren Wohnsitz eigentlich in Donauwörth haben. Sie werden nun entsprechend ihrer jeweiligen Tatbeteiligung angezeigt.

 

Frontal-Crash mit vollbesetztem Reisebus

(ty) Heute ereignete sich gegen 9.15 Uhr auf der gut ausgebauten und mit Fahrbahnbegrenzungen markierten Kreisstraße FRG 3 zwischen Jandelsbrunn und Sonnen (Kreis Freyung-Grafenau) ein schwerer Unfall. Ein 22-jähriger Pkw-Lenker aus dem Landkreis war alleine mit seinem VW-Passat in Richtung Sonnen unterwegs, auf Höhe Laßberg fuhr er bergwärts in einer langgezogenen Rechtskurve und geriet auf schnee- und matschbedeckter Strecke auf die Gegenfahrbahn. Dort kam ihm ein voll besetzter Reisebus mit 45 Fahrgästen aus dem Raum Worms entgegen und es kam zum Frontal-Crash.

Der Busfahrer und die Reisebegleiterin wurden leicht verletzt. Der Pkw-Fahrer wurde schwer verletzt und war eingeklemmt. Er musste von der Feuerwehr gerettet werden, ehe er ins Krankenhaus gebracht werden konnte. Der junge Mann war angegurtet. An beiden Fahrzeugen waren Winterreifen mit ausreichender Profiltiefe montiert. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde von der Staatsanwaltschaft die Hinzuziehung eines Gutachters angeordnet. Die beiden Fahrzeuge wurden sichergestellt.

Die Ermittlungen dauern an. Die Businsassen – überwiegend Senioren, welche im Landkreis Passau einen Hotelaufenthalt verbrachten und auf Heimreise waren – wurden in der Grundschule Jandelsbrunn von Kriseninterventionsteam und BRK sowie freiwilligen Helfern bis zur Weiterfahrt mit einem Ersatzbus versorgt. Auch die zwei Leichtverletzten konnten die Heimreise mit antreten.

 

Pkw gegen Baum: Fahrer tot 

(ty) Heute Mittag kam es auf der Staatsstraße 2089 im Kreis Rosenheim zu einem schweren Unfall, bei dem ein Pkw-Fahrer gestorben ist. Der 50-Jährige aus dem Landkreis fuhr gegen 12.30 Uhr mit seinem Skoda von Oberaudorf in Richtung Brannenburg; zwischen Niederaudorf und Kirnstein kam er nach rechts von der Strecke ab und prallte frontal gegen einen Baum. Der Mann wurde im Wrack eingeklemmt und starb noch an der Unfallstelle. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde durch die Staatsanwaltschaft ein unfallanalytisches und -technisches Gutachten in Auftrag gegeben sowie die Sicherstellung des Pkw angeordnet. 

 

Nachbar als Retter

(ty) Am Freitagnachmittag ereignete sich ein Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Fürther Innenstadt. Ein aufmerksamer Nachbar verhinderte dabei Schlimmeres und erwies sich als Retter. Gegen 16.30 Uhr bemerkte der 54-jährige Bewohner des Mehrfamilienhauses in der Angerstraße starke Rauchentwicklung aus der darunterliegenden Wohnung. Er verständigte die Rettungsleitstelle und verschaffte sich dann Zutritt in die Brandwohnung. Dort löschte er das Feuer in der Küche und brachte seinen 69-jährigen Nachbarn aus der stark verrauchten Wohnung in das Treppenhaus.

Hier wurden die beiden von der inzwischen eingetroffenen Polizei angetroffen. Drei weitere Bewohner (52, 22 und 20 Jahre) des Hauses mussten von der Feuerwehr mit der Drehleiter aus ihren Wohnungen gerettet werden. Alle Personen kamen wegen des Verdachts einer Rauchgas-Intoxikation in ein Krankenhaus. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte angebranntes Kochgut für das Entstehen des Feuers verantwortlich sein. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 50 000 Euro.

 

Steinwurf auf Autobahn: VW getroffen

(ty) In der Nacht auf heute warf im Kreis Traunstein ein unbekannter Täter einen Pflasterstein von einer Autobahnbrücke und traf dabei einen fahrenden Wagen. Der Pkw-Fahrer erlitt zum Glück nur leichte Verletzungen, er konnte seinen VW noch rechtzeitig und kontrolliert zum Stehen bringen. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

Kurz nach Mitternacht befuhr der 53-Jährige die A8 mit seinem VW-Multivan in Richtung München. Im Gemeindebereich von Grabenstätt, auf Höhe des Weilers Hütt, schlug ein Pflasterstein in die Windschutzscheibe ein. Ein unbekannter Täter dürfte diesen von einer Brücke über der Autobahn geworfen haben. Der Fahrer konnte seinen Kleinbus zirka 150 Meter nach der Brücke am rechten Fahrbahnrand zum stehen bringen.

Die Fahndung nach dem flüchtigen Täter – mit zahlreichen Polizeikräften und einem Hubschrauber – blieb erfolglos. Die Kriminalpolizei übernahm noch in der Nacht die Ermittlungen. Zur Klärung des Sachverhalts bittet die Kripo unter (08 61) 98 73 -0 um Hinweise und fragt: Wem sind Personen oder Fahrzeuge aufgefallen, die sich zur fraglichen Tatzeit im Bereich der Autobahnbrücke in der Nähe des Weilers Hütt aufgehalten haben? Wem sind Personen oder Fahrzeuge aufgefallen, die sich unmittelbar vor oder nach der fraglichen Tatzeit im Ortsgebiet von Grabenstätt aufgehalten haben?

 

Frauen auf der Toilette fotografiert

(ty) Gestern fotografierte ein 31-Jähriger mehrere Frauen in einer Damentoilette in der Nürnberger Innenstadt. Gegen 10 Uhr teilte ein aufmerksamer Angestellter des Kaufhauses der Polizei mit, dass er einen Mann festhalten würde, welcher sich in der Damentoilette aufhielt. Der zunächst Unbekannte sei dem Angestellten schon mehrmals aufgefallen. Als er die Damentoilette verließ, wurde er von dem Angestellten zur Rede gestellt.

Die Polizei stellte fest, dass der 31-Jährige mit seinem Mobiltelefon unter den Toilettentüren hindurch Bilder von bislang unbekannten Frauen fertigte. Der Mann wurde festgenommen, ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen eingeleitet. Mögliche geschädigte Frauen oder Zeugen werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer (09 11) 21 12 – 33 33 in Verbindung zu setzen.

 

Zimmerbrand verursacht hohen Schaden

(ty) Bei einem Brand in der Gemeinde Weihmichl (Kreis Landshut) entstand gestern hoher Sachschaden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Polizei und Feuerwehr wurden kurz vor 18 Uhr zu dem Einfamilienhaus im Ortsteil Oberneuhausen gerufen, es drang Rauch aus dem Gebäude. Aus noch unbekannter Ursache war in einem Zimmer ein Feuer ausgebrochen, das die Feuerwehren aber schnell löschen konnten. Durch die Rauch- und Rußentwicklung wurde das gesamte Gebäude in Mitleidenschaft gezogen. Der Gesamtschaden wird auf 150 000 Euro geschätzt; das Haus wurde vorläufig als unbewohnbar eingestuft. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen. 


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