Logo
Anzeige
stowasser
Anzeige

SpVgg kommt in der Fußball-A-Klasse 3 nach 0:2-Rückstand noch zu einem 6:2-Sieg beim TSV Ingolstadt-Nord. Irsching-Knodorf verspielt Führung, Geisenfeld II und Pörnbach mit Erfolgen in der A-Klasse 4. 

Von Alexander Kaindl

Es war nochmal ein verrückter Nachholspieltag in den A-Klassen 3 und 4: In der Staffel 3 reichte dem SV Irsching-Knodorf eine 1:0-Pausenführung nicht, am Ende unterlag man dem TSV Unsernherrn mit 1:3. Die SpVgg Engelbrechtsmünster kam dagegen nach einem 0:2-Rückstand beim TSV Ingolstadt-Nord noch zu einem 6:2-Kantersieg. In der A4 brachte der TSV Hohenwart II seine 1:0-Führung ebenfalls nicht ins Ziel und musste sich mit 2:3 dem FC Geisenfeld II beugen. Auch der VfB Pörnbach lag in Niederlauterbach schon zurück, fuhr am Ende mit einem 3:2-Sieg aber doch noch die drei Punkte ein. Die Spielberichte zum Jahresabschluss:

A-Klasse 3

SV Irsching-Knodorf – TSV Unsernherrn 1:3 (1:0) 

Alles hatte so gut begonnen für den SV Irsching-Knodorf gegen den TSV Unsernherrn. Am Ende ging die Mannschaft von Spielertrainer Joachim Schuffert aber doch als Verlierer vom Platz. „Es wäre für uns auf jeden Fall mehr drin gewesen, wir sind natürlich sehr enttäuscht“, erklärte der Coach. Christoph Härdl staubte nach einem abgewehrten Schuss von Mittelstürmer Michael Amann zur Führung für den SVI ab (27.). Dass die Gäste gefährlich sein können, bewiesen sie aber bereits vor der Pause – Irschings Schlussmann Thomas Hasler parierte gegen Andreas Erdmann, Florian Dexl und Michael Adolph mehrmals glänzend. 

Nach dem Seitenwechsel war aber auch er machtlos – Adolph per Kopfball nach einer Ecke (52.) und Erdmann mit zwei satten Schüssen (73., 76.) drehten die Partie. Schuffert berichtete: „Der Gegner hat seine Chancen einfach konsequent genutzt, das hat uns wieder einmal gefehlt. Wir hatten nach der Halbzeit auch noch gute Möglichkeiten.“ Irsching-Knodorf überwintert somit auf Platz Fünf, der Rückstand auf die Spitzengruppe beträgt acht Zähler – wobei der TV Vohburg als Tabellenvierter noch drei Nachholspiele zu bestreiten hat. 

Sein Führungstreffer war am Ende nicht genug: Christoph Härdl (in Hellblau-Weiß) unterlag mit dem SV Irsching-Knodorf dem TSV Unsernherrn. 

TSV Ingolstadt-Nord – SpVgg Engelbrechtsmünster 2:6 (2:1)

Schlechter Start, großartiges Ende: Die SpVgg Engelbrechtsmünster kam beim TSV Ingolstadt-Nord zu einem 6:2-Erfolg. Dabei lag der Aufsteiger durch Tore von Michael Baier (3.) und Andreas Höflich (9.) schon früh zurück. „Die erste Halbzeit war eine absolute Katastrophe“, ärgerte sich SpVgg-Trainer Maikl Winter. „Bis sich die Jungs an den Kunstrasen gewöhnt hatten, lagen wir schon 0:2 zurück. Wir sind dann aber immer besser ins Spiel gekommen, nach dem 3:2 hatten wir den Gegner im Griff.“ 

Torjäger Hansi Höflschweiger verkürzte noch vor der Pause auf 1:2 (43.), nach dem Seitenwechsel nutzen Joker Daniel Kellermann (55.) und Thomas Huber (56.) das stümperhafte Ingolstädter Abwehrverhalten zur Führung. Nach einer Hereingabe von André Lawall legte TSV-Verteidiger Atakan Karakas mit einem Eigentor nach (63.). Lawall durfte sich dann auch noch in die Torschützenliste eintragen (81.), Manuel Wimmer setzte den Schlusspunkt (90.). „Wir haben jetzt die 20-Punkte-Marke geknackt, das Torverhältnis ist auch positiv. Wir können beruhigt in die Winterpause gehen“, bilanzierte Winter. Mit zehn Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone steht die SpVgg im gesicherten Mittelfeld. 

A-Klasse 4

SV Niederlauterbach – VfB Pörnbach 2:3 (2:2)

„In der A-Klasse werden Fehler vom Gegner eiskalt ausgenutzt. Wenn wir außerdem nicht lernen, unsere Chancen zu nutzen, wird es mit dem Klassenerhalt schwer“, lautete das Urteil von Niederlauterbachs Betreuer Martin Robin nach der 2:3-Pleite seiner Mannschaft gegen den VfB Pörnbach. Der SVN geht mit zehn Punkten in die Winterpause, der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt genau einen Zähler. Der VfB Pörnbach kann nach dem Auswärtssieg dagegen ein wenig durchatmen. „Kampf und Leidenschaft: Das war der Schlüssel heute“, freute sich Trainer Manuel Steiniger. Seine Elf ließ im ersten Durchgang gute Gelegenheiten liegen, Lukas Stengl (16.) und Martin Heinrich (35.) trafen trotzdem für die Gäste. 

Auf der Gegenseite ließen Christopher Häckl und Andreas Haid den Niederlauterbacher Anhang hoffen (24., 29.). Steiniger kommentierte: „Beim 1:1 hat der Schiri auf Verdacht entschieden, der Ball war eine komplette Umdrehung vor der Linie. Das 2:1 war ein unnötiger Freistoß.“ Am Ende durfte er aber doch jubeln, denn Heinrich legte nach der Pause das 3:2 für Pörnbach nach. „Es war ein kampfbetontes und emotionales Spiel, am Ende hat er aber den Unterschied gemacht“, musste Robin zugeben. 

FC Geisenfeld II – TSV Hohenwart II (2:1)

Zwei deutlich verstärkte A-Klassisten trafen in Geisenfeld aufeinander, am Ende waren es zwei direkt verwandelte Ecken, die die Platzherren auf die Siegerstraße führten – es war ein kurzweiliger Jahresabschluss zwischen dem Tabellensiebten und Tabellendreizehnten. Die Personalien vorneweg: Bei den Platzherren standen mit Alexander Fink, Christian Feil, Benny Buetusa, Michael Werther und Julian Kund fünf Spieler von Anfang an auf dem Platz, die vergangene Woche noch auf der Bank der Kreisklassen-Mannschaft saßen. Zusätzlich war Lukas Kellermann aus dem Kader der Ersten noch in der Startelf. Die Gäste fuhren noch größere Geschütze auf: Weil die Kreisliga-Truppe schon seit zwei Wochen in der Winterpause ist, durften heute Nachmittag auch deren Stammspieler auflaufen: Mit Sebastian Pohlmann, Benjamin Vogt, Sebastian Herker, Manuel Haslauer und Daniel Liebhardt schickte der TSV fünf Akteure aus der Anfangsformation vom 2:1-Erfolg über den FC Wackerstein-Dünzing ins Rennen. Mit Maximilian Ziegler, Fabian Siebert und Alexander Sengl hatten die Gäste drei weitere kreisligaerfahrene Kicker im Kader. FCG-Trainer Tobias Anders sagte nach der Partie: „Ganz ehrlich, man muss sich fragen, was das soll. An und für sich ist das gegenüber der ganzen A-Klasse nicht fair. Wir haben heute verdient gegen eine fast komplette Kreisliga-Mannschaft von Hohenwart gewonnen.“ Sein Pendant Felix Kluck bemerkte: „Ich verstehe die Aufregung nicht. Das hätte jede andere Mannschaft auch gemacht. Geisenfeld hatte sich ja auch verstärkt.“

Sportlich gestaltete sich der Nachmittag folgendermaßen: Die Paartaler gingen durch Haslauer in Führung (6.), Geisenfeld drehte aber die Partie. Erst glich Oliver Ploch aus (11.), dann gelang Kund das Kunststück, zweimal eine Ecke direkt zu verwandeln (43., 73.). Mehr als das 2:3 durch Herker (90.) war für die Gäste nicht mehr drin. „Den Tag hatten wir uns anders vorgestellt“, sagte Kluck nach dem Schlusspfiff. Seine Mannschaft überwintert somit auf einem Abstiegsplatz, der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt einen Punkt. Geisenfeld steht mit 22 Zählern auf Rang Sieben. 

Lesen Sie auch:

Rottenegg überwintert an der Spitze (A-Klasse 4)

Reichertshausen gewinnt die Regenschlacht (A-Klasse 3 und 4)

Packung für FSV Pfaffenhofen II (A-Klasse 5)

Der Held vom Feld: Daniel Dlugosch


Anzeige
RSS feed