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Audi will seine Mitarbeiter fit für die digitale Zukunft machen und hat dazu eine spezielle Weiterbildungs-Kampagne gestartet.

(ty) Audi macht seine Mitarbeiter fit für die digitale Zukunft: Unter dem Motto "data.camp" hat der Ingolstädter Autohersteller eine Weiterbildungs-Kampagne in Sachen Big-Data und Künstliche Intelligenz gestartet. "Expertenwissen auf diesen Gebieten ist entscheidende Grundlage für die Entwicklung pilotiert fahrender Autos, intelligenter Roboter oder digitaler Mobilitäts-Dienste", heißt es dazu aus dem Konzern.  Wichtiger Baustein sei dabei eine Kooperation mit der Online-Plattform "Udacity".

"In unseren digitalen Zukunftsfeldern ist der schnelle Aufbau neuer IT‑Kompetenzen ein kritischer Wettbewerbsfaktor. Die Themen Künstliche Intelligenz und Big-Data spielen hier eine zentrale Rolle", sagt Michael Schmid, Leiter der Audi-Akademie. Im Rahmen der Initiative "data.camp" analysiert der Autohersteller nach eigenen Angaben deshalb systematisch die Bedarfe der verschiedenen Geschäftsbereiche und erarbeitet daraus ein umfangreiches Qualifizierungs-Portfolio.

Dieses starte bei Basisprogrammen für Einsteiger ohne Programmier-Kenntnisse, etwa zu Grundlagen der Datenanalyse, und ende bei Kursen auf Universitäts-Niveau zu Themen wie Machine-Learning oder Künstlicher Intelligenz. Auch agiles Projekt-Management mit Methoden wie Scrum, Design-Thinking oder Prototyping gehöre zur Big‑Data‑Qualifizierung. Sämtliche Angebote werden individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Mitarbeiter zugeschnitten, heißt es aus Ingolstadt.

Neben internen Trainings integriert Audi dabei auch die Expertise externer Partner. So kombiniert der Autohersteller etwa das digitale Lernen auf der Online‑Plattform "Udacity" aus dem Silicon-Valley mit selbst entwickelten Präsenzformaten. Tutoren aus den jeweiligen Audi‑Fachbereichen unterstützen die Teilnehmer bei Fragen, betreuen die Lernprojekte und stellen den engen fachlichen Bezug zur Praxis bei Audi sicher. Die Weiterbildung findet berufsbegleitend statt, zehn Stunden pro Woche sind die "Audi‑Studenten" dafür vom Unternehmen freigestellt.

Nach erfolgreichem Abschluss des vollständigen Programms haben die Mitarbeiter ein so genanntes Nanodegree der Online‑Plattform in der Tasche, unter anderem als Data-Analyst oder Machine-Learning-Engineer. "Bei reinen Online‑Angeboten ist die Abbrecherrate oft sehr hoch", weiß Michael Schmid. "Deshalb haben wir uns für eine Kombination aus dem Online‑Angebot von Udacity und Präsenz-Veranstaltungen hier bei Audi entschieden."

In den kommenden Jahren sollen sich Mitarbeiter aus allen Geschäftsbereichen im Bereich Big-Data und Künstlicher Intelligenz qualifizieren und so die Transformation von Audi in Richtung Digital-Car-Company mit vorantreiben. Konkrete Anwendungsfelder im Unternehmen sind nach Angaben des Unternehmens unter anderem die Blockchain‑Technologie, die Analyse großer Mengen von Maschinendaten zur Produktions-Optimierung, Machine-Learning bei Buchführungs-Prozessen sowie die Entwicklung pilotiert fahrender Autos.

Die Audi-Akademie als zentrale Anlaufstelle für die Aus‑ und Weiterbildung im Unternehmen will das lebenslange Lernen der Audi‑Mitarbeiter mit unterschiedlichsten Formaten fördern. Blended-Learning, also die Verbindung von Präsenz-Veranstaltungen und digitalen Angeboten, spiele dabei nicht nur im Hinblick auf Big-Data eine immer größere Rolle. So nutzen schon die Auszubildenden im Rahmen von "Mobile Learning" Tablet‑Computer, um Gelerntes zeit‑ und ortsunabhängig zu vertiefen. Logistik-Mitarbeiter schult Audi – wie berichtet – mit Hilfe von Virtual-Reality, um Verpackungs-Prozesse zu trainieren. Und Online‑Communitys unterstützen das Sprachtraining von Mitarbeitern, die sich auf Auslands-Einsätze vorbereiten.


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