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Der Kleintransporter-Fahrer (55) wurde schwer verletzt.

(ty) Schwerer Unfall auf der A9 bei Paunzhausen in Fahrtrichtung Nürnberg. Aus bislang ungeklärter Ursache ist heute Nacht gegen 2.45 Uhr ein 55-jähriger alkoholisierter Berliner mit seinem Kleintransporter gegen einen Sattelzug gekracht, der von einem 43-jährigen Kroaten auf der Verzögerungsspur des Rastplatzes Eichfeld zur Einbringung der Ruhezeit abgestellt worden war. Dabei bohrte sich der Kleintransporter bis zur Fahrgastzelle unter den Sattelauflieger.

 

Da der Aufprall leicht versetzt erfolgte, sei die Fahrerseite relativ unbeschädigt geblieben, was dem 55-Jährigen nach Einschätzung der Freisinger Verkehrspolizei vermutlich das Leben rettete. Der Mann wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr per Rettungs-Spreizer befreit werden. Mit schwersten Verletzungen kam er in ein umliegendes  Krankenhaus. „Mit dem Ableben ist nicht zu rechnen“, teilte die Polizei inzwischen mit.

Wegen festgestellten Alkoholkonsums wurde bei dem Verunglückten eine Blutentnahme angeordnet. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft musste der Lkw-Lenker, der bei dem Crash unverletzt blieb, eine hohe Sicherheitsleistung hinterlegen.

 

Wegen der Bergung der Fahrzeuge war die Autobahn kurzfristig total gesperrt. Zu großen Behinderungen kam es uhrzeitbedingt allerdings nicht. Neben dem Notarzt und dem Rettungsdienst waren die Feuerwehren aus Eching, Massenhausen, Günzenhausen und Neufahrn im Einsatz. Der Gesamtschaden wird auf 22 500 Euro beziffert. 

Die Freisinger Verkehrspolizei appelliert eindringlich an alle Lastwagen-Fahrer, die Ruhezeiten nicht auf den Beschleunigungs- und Verzögerungsspuren einzubringen. „Dies stellt eine erhebliche Gefährdung des Straßenverkehrs dar und wird mit einem Bußgeld von mindesten 75 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet“, so ein Polizei-Sprecher.


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