Vor der Disco Schweitenkirchen unter Einsatz von Pfefferspray und Fesseln in Gewahrsam genommen, beleidigt er die Beamten und demoliert Mobiliar in der Dienststelle
(ty) Während die Polizei heute Nacht gerade dabei, vor der Disco in Schweitenkirchen eine Streitigkeit zu schlichten, kam ein in dieser Sache völlig unbeteiligter 22-Jähriger vorbei und schlug auf einen Polizisten ein. Der junge Mann musste unter heftigstem Widerstand gefesselt und in Gewahrsam genommen werden. Auf der Fahrt zur Wache verunreinigte er den Streifenwagen mutwillig derart, das er nicht mehr einsatzbereit war, beschimpfte und beleidigte die Beamten. Auf der Dienststelle rastete er noch einmal komplett aus und demolierte Mobiliar. Den jungen Mann, der rund 1,9 Promille intus hatte, erwarten nun mehrere Anzeigen, unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung.
Und so schildert die Polizei den Fall im Detail: Kurz nach 2 Uhr wurde eine 16-Jährige aus dem Kreis Freising von einem 18-jährigen aus Neuburg auf der Tanzfläche angebaggert. Da sie dies nicht wollte und der Neuburger nicht locker ließ, kamen ihr der Freund sowie ihr 19-jähriger Bruder zu Hilfe. Auf der Tanzfläche kam es dann zu einem kurzen Schlagabtausch, bei dem die Kontrahenten keine sichtlichen Verletzungen davontrugen. Doch damit war der Fall noch längst nicht erledigt.
Draußen vor der Diskothek steigerte sich das Aggressionspotenzial der Beteiligten noch mehr. Die durch die Security hinzugeholte Polizei war gerade im Begriff, die Streitigkeit zu schlichten, als ein scheinbar an der Situation völlig Unbeteiligter an einem der Beamten vorbeiging. Dieser 22-jährige – ebenfalls aus Neuburg und Freund des 18-jährigen Neuburgers – holte aus und schlug mit einem seitlichen Schwinger nach einem der Polizeibeamten. Der Beamte wurde an der rechten Schulter sowie am Hals, direkt neben dem Kehlkopf, getroffen. Unter heftigsten Widerstand und unter Einsatz von Pfefferspray konnte der Angreifer fixiert, gefesselt, in Gewahrsam genommen und ins Dienstfahrzeug gebracht werden.
Während der Fahrt verunreinigte der in Gewahrsam genommene mutwillig den Innenraum des Dienst-Pkw derart, dass dieser nicht mehr einsatzbereit war. Zudem beschimpfte er die Beamten mit unzähligen Beleidigungen aufs Übelste. Angekommen auf der Dienststelle rastete er nochmals komplett aus und beschädigte das sicherheitsrelevante Mobiliar.
Nachdem er sich einigermaßen beruhigt hatte, war er mit einem freiwilligen Atemalkoholtest einverstanden. Dieser ergab 1,86 Promille, was eine Blutentnahme zur Folge hatte. Ihn erwarten nun mehrere Anzeigen, unter anderem wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung.