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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

20-Jähriger stürzt von Hotel-Dach

(ty) In Augsburg-Lechhausen ist heute Nacht ein 20-jähriger Augsburger beim gemeinsamen Feiern mit Freuden in einem Hotel an der Kurt-Schuhmacher-Straße schwer verletzt worden. Er war gegen Mitternacht mit Freunden vermutlich über die Feuerleiter auf das Dach des Hotels geklettert, um dort gemeinsam auf das neue Jahr anzustoßen und das Feuerwerk von dort aus zu beobachten. Aus bislang unbekannter Ursache stürzte der junge Mann kurz vor 1 Uhr ab: Er fiel rund drei Meter tief auf einen darunter gelegenen Balkon.

Der Verunglückte war ansprechbar, zog sich aber offenbar eine schwerwiegende Kopfverletzung zu, die erst bei einer genaueren Untersuchung im Klinikum diagnostiziert wurde. Der unter Alkoholeinfluss stehende Verletzte wurde zunächst auf die Intensivstation verlegt, wo sein Gesundheitszustand weiterhin beobachtet wird. Lebensgefahr besteht derzeit aber wohl nicht. Die Kripo hat die routinemäßigen Ermittlungen aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen muss davon ausgegangen werden, dass übermäßiger Alkoholgenuss eventuell zum Sturzgeschehen beigetragen hat.

 

Kinder schwer verletzt

(ty) Heute Mittag waren zwei Kinder im Alter von zwölf und 14 Jahren sowie ein 18-Jähriger auf dem Marktplatz in Senden (Kreis Neu-Ulm); die beiden jüngeren der drei Cousins fanden einen nicht detonierten Feuerwerkskörper auf dem Boden. Im weiteren Verlauf nahm der 14-Jährige den Feuerwerkskörper und hielt ihn mit beiden Händen fest. Als der 18-Jährige gerade nach seinen beiden jüngeren Cousins schauen wollte, entzündete der Zwölfjährige den Feuerwerkskörper. Dieser explodierte plötzlich und völlig unerwartet in den Händen des 14-Jährigen.

Durch die Detonation wurden beide Kinder schwer an den Händen und im Gesicht verletzt. Zusätzlich erlitten alle drei Beteiligten ein Knalltrauma. Alle drei mussten umgehend zur weiteren medizinischen Behandlung in eine Ulmer Klinik verbracht werden. Bei dem Feuerwerkskörper handelte es sich vermutlich um einen nicht oder teilweise gezündeten Knallkörper beziehungsweise Blindgänger. Der genaue Typ konnte nicht mehr ermittelt werden.

 

Explosion beim Silvester-Essen

(ty) Bei einem Silvester-Menü in einem Mehrfamilienhaus in Weiden kam es gegen 20 Uhr zu einer Verpuffung, bei der vier Menschen zum Teil verletzt wurden. Während des gemeinsamen Fondue-Essens von sechs Erwachsenen wollte die 53-jährige Gastgeberin den Heizbehälter über der Spüle mit Brenn-Spiritus nachfüllen. Sie war davon ausgegangen, dass die Flammen darin vollständig erloschen waren. Weil dies offensichtlich nicht der Fall war, kam es zu einer explosionsartigen Verpuffung des Spiritus mit einer großen Stichflamme.

Die Frau rannte durch die geschlossene Glastür der Küche und erlitt dabei Schnittverletzungen im Gesicht. Sie wurde vom Rettungsdienst in ein Klinikum gebracht. Durch die Stichflamme wurde ihre 50-jährige Schwester, welche zu Besuch war und gegenüber auf der Bank in der Küche saß, im Gesicht erheblich verbrannt. Sie kam per Rettungshubschrauber wegen ihren Brandverletzungen ins Klinikum München-Bogenhausen.

Ferner wurde ein 22-jähriger Sohn durch die Stichflamme erheblich an Oberkörper, Rücken, Hals und Teilen des Gesichts verletzt. Er kam zur Behandlung seiner Brandverletzungen mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Nürnberg. Die 22-jährige, schwangere Tochter kam vorsorglich ins Klinikum, um Verletzungen auszuschließen. Ein 24-jähriger Sohn sowie ein 36-jähriger Gast, welche sich ebenfalls in der Küche aufhielten, blieben unverletzt.

 

87-Jähriger von Zug überrollt: Kaum verletzt

(ty) Riesengroßes Glück hatte an Silvester ein 87-jähriger Senior, der in Bad Rodach (Kreis Coburg) von einem Zug erfasst wurde und lediglich leichte Verletzungen davontrug. Gegen 18.30 Uhr ging bei der Polizei von einem Altenheim eine telefonische Mitteilung über den vermissten 87-Jährigen ein, was eine umfangreiche Suchaktion nach sich zog. Gegen 21.20 Uhr wurde dann mitgeteilt, dass in Bad Rodach in der Nähe des Bahnhofs eine Person von einem Zug erfasst worden war. Als die Einsatzkräfte mit einem Großaufgebot anrückten, stellten sie fest, dass es sich bei dem Verunglückten um den vermissten Senior handelte.

Er war mit seinem Rollator spazieren gegangen und am Bahnübergang ohne Fremdeinwirkung gestürzt. Dabei landete er im Gleisbett und konnte sich selbst nicht mehr aufrichten. Als sich der Zug näherte, wurde der 87-Jährige von diesem erfasst und im Gleisbett überrollt. Erst das Ende des Zugs kam über dem am Boden liegenden Mann zum Stehen. Nachdem der Zug rund zehn Meter vorgefahren war, konnte der Senior von den Einsatzkräften gerettet und ins Klinikum nach Coburg gebracht werden. Wie durch ein Wunder war der Mann ansprechbar und wies äußerlich lediglich leichte Verletzungen auf.

 

Durch Böller schwer verletzt

(ty) Schwer verletzt wurde im Landkreis Schwandorf ein 15-Jähriger beim Umgang mit Silvester-Böllern. Heute gegen 1 Uhr zündeten mehrere Personen auf dem Dorfplatz in Schönsee-Rackenthal Silvester-Böller. Der 15-jährige Schüler wurde beim Zünden eines Feuerwerkskörpers so schwer an der Hand verletzt, dass er das Endglied des linken Zeigefingers verlor. Außerdem erlitt er Verbrennungen. Er wurde per Rettungshubschrauber ins Klinikum geflogen.

 

Tödliche Stichverletzung

(ty) Gestern in den Abendstunden wurde im Kreis Straubing-Bogen ein 48-jähriger Mann durch einen Messerstich tödlich verletzt. Gegen 22.10 Uhr wurde der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern mitgeteilt, dass bei einer Party im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Bogen eine Person eine Messerverletzung erlitten habe. Der 48-Jährige starb nach erfolgloser Reanimation noch am Tatort.

Der Tatverdacht richtet sich gegen einen 29-jährigen Mann, der am Tatort widerstandslos festgenommen wurde. Über den genauen Tatablauf und die Hintergründe der Tat liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Die Kriminalpolizei hat in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Der Tatverdächtige wurde heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erlassen hat. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Ein Fall für die Mordkommission

(ty) Am frühen gestrigen Morgen ereignete sich in einer Nürnberger Diskothek eine folgenschwere Auseinandersetzung unter mehreren Männern. Aufgrund der lebensgefährlichen Verletzungen zweier Beteiligter ermittelt in dieser Angelegenheit die Mordkommission Kriminalpolizei. Die Tat spielte sich gegen 3 Uhr im Innenbereich der Disco an der Vogelweiherstraße ab. Aus noch ungeklärter Motivlage kam es zwischen mehreren Männern zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Dabei wurden zwei der Männer lebensgefährlich verletzt.

Ein 20-jähriger Mann erlitt massive Schnittverletzungen am Arm und musste ebenso wie ein 23-jähriger Kontrahent, der schwere Stich- und Schnittverletzungen im Gesicht und Oberkörper davontrug, in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Bei beiden bestand aufgrund ihrer Verletzungen zeitweise akute Lebensgefahr. Außerdem wurde ein dritter Beteiligter (32) leicht verletzt. Die Beamten der Mordkommission bitten, dass sich Zeugen der Auseinandersetzung unter der Rufnummer (09 11) 21 12 – 33 33 melden.

 

Trotz Fahrverbots bei der Polizei vorgefahren

(ty) Am Freitagabend erschien ein 30-Jähriger bei einer Augsburger Polizeiinspektion und wollte sich über das Abgabedatum seines Führerscheins erkundigen, da offenbar ein Fahrverbot gegen ihn ausgesprochen worden war. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass das gegen den Mann verhängte Fahrverbot bereits seit Ende November rechtskräftig ist und er seitdem eigentlich kein Auto mehr fahren darf. Dummerweise war der 30-Jährige aber mit seinem Pkw zur Dienststelle gefahren, was ihm noch eine weitere Anzeige bescherte. 

Stall brennt völlig nieder

(ty) Am Silvester-Abend ist ein landwirtschaftliches Gebäude im Weiler Frauenornau (Kreis Mühldorf/Inn) vollständig niedergebrannt. Die eingestellten Tiere konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, Personen wurden nach bisherigen Erkenntnissen nicht verletzt. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen zur Brandursache, der Sachschaden wird derzeit auf rund 250 000 Euro geschätzt.

Das als Stroh- und Getreidelager genutzte Stallgebäude geriet kurz nach 20 Uhr aus bislang unbekannten Gründen in Brand. Das Milchvieh konnte rechtzeitig aus der Stallung ins Freie gebracht werden, ehe das Gebäude vollständig niederbrannte. Die zahlreichen, regionalen Feuerwehrkräfte verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarten Gebäude.

Der Kriminaldauerdienst übernahm noch am Abend die Ermittlungen, die von der Kriminalpolzei Mühldorf fortgesetzt werden. Aufgrund des massiven Brandschadens kann derzeit zu einer möglichen Brandursache keine konkrete Aussage getroffen werden. Eine Inbrandsetzung durch Feuerwerkskörper kann nicht ausgeschlossen werden, hierzu sind weitere Ermittlungen in den kommenden Tagen erforderlich.

Rabiate Szenen im Seniorenheim

(ty) Alter schützt vor Torheit nicht. Diese Weisheit sahen Polizeibeamte am Samstag bei einem Einsatz in einem Seniorenwohnheim in Augsburg-Pfersee bestätigt. Kurz vor 10 Uhr befanden sich eine 83-jährige Rentnerin und ein 68-jähriger Mann – beide Bewohner des Wohnheimes – im Aufzug und waren auf dem Weg nach unten in den Keller. Dort angekommen, wollte die 83-Jährige mit ihrem Rollator den Aufzug als Erste verlassen, stieß dabei aber an den Fuß des im Rollstuhl sitzenden 68-Jährigen. Der Senior erlitt leichte Schürfwunden am Bein – und die Lage eskalierte.

Denn das kleine Malheur hatte zur Folge, dass der Mann die unachtsame Rollator-Lenkerin mehrfach beschimpfte und beleidigte, sie an der Kleidung zu sich an den Rollstuhl heranzog und ihr dann auch noch einen Schlag gegen den Kopf verpasste. Dabei zog sich die 83-Jährige eine Beule und Kratzer zu, ihre Brille wurde beschädigt, ihr Pullover ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Die Bilanz der gemeinsamen Liftfahrt: Der Mann wird wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung angezeigt, die Frau wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Schadensträchtiger Wohnhausbrand

(ty) Heute Vormittag kam es im Nürnberger Stadtteil Guntherstraße zum Brand eines Mehrparteienhauses. Laut Polizei war aus noch ungeklärter Ursache eine Wohnung im vierten Obergeschoss in Brand geraten, wodurch sich das Feuer in der Folge auch auf das Dachgeschoss ausweitete. Die Bewohner des Hauses konnten ihre Wohnungen rechtzeitig verlassen. Verletzt wurde niemand. Ein Hund, der in einer Wohnung im vierten Obergeschoss eingeschlossen war, konnte durch das beherzte Eingreifen einer Anwohnerin gerettet werden.

Den Einsatzkräften gelang es, den Brand zu löschen. Allerdings verursachten das Feuer und die Löscharbeiten an dem Gebäude massive Beschädigungen. Der Sachschaden wird nach erster Einschätzung der Polizei auf etwa 300 000 Euro beziffert. Ermittler der Kriminalpolizei nahmen ihre Arbeit am Brandort auf. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis weit in den Nachmittag. Die unmittelbar vom Brand betroffenen Geschosse sind bis auf weiteres nicht bewohnbar. Während des Einsatzes mussten mehrere behindernd geparkte Pkw abgeschleppt sowie die Wodanstraße zeitweise für den Fahrzeug- und Straßenbahn-Verkehr gesperrt werden.

 

Brand eines Wohn- und Geschäftshauses

(ty) Heute ist ein Wohn- und Geschäftshaus in Geretsried (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) kurz nach Mitternacht in Brand geraten. Das gesamte Gebäude musste evakuiert werden. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen wegen Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung. Der Sachschaden wird derzeit auf mindestens 250 000 Euro geschätzt.

Über die Integrierte Leitstelle wurde gegen 0.20 Uhr ein Balkonbrand an dem Mehrfamilienhaus in der Sudetenstraße mitgeteilt. Beim Eintreffen der Feuerwehren hatten die Flammen bereits von dem Balkon im dritten Stockwerk auf den Dachstuhl übergegriffen. Die Löscharbeiten mussten am frühen Vormittag erneut aufgenommen werden: In der Dachisolierung fanden sich Glutnester, die sich in den Morgenstunden neu entfachten. Ein Teil der von der Evakuierung betroffenen Personen wurden durch das BRK betreut.

Der Kriminaldauerdienst übernahm die Ermittlungen zur Brandursache. Aufgrund der bislang gewonnen Erkenntnisse kann ein Zusammenhang zwischen dem Brand und dem Silvester-Feuerwerk nicht ausgeschlossen werden. Die Kripo bittet unter der Telefonnummer (08 81) 64 00 um Hinweise.


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