Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Pkw erfasst drei Fußgänger
(ty) Am frühen Abend hat heute eine Autofahrerin am Kurzentrum von Bad Königshofen (Kreis Rhön-Grabfeld) drei Fußgänger erfasst. Eine 53-Jährige erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen. Nach ersten Erkenntnissen war die 21-jährige Pkw-Lenkerin aus dem Landkreis mit ihrem Peugeot gegen 18.30 Uhr auf der Dr.-Karl-Grünewald-Straße in Fahrtrichtung Thüringer Straße unterwegs. Mutmaßlich aus Unaufmerksamkeit kam sie in einer leichten Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab und erfasste die drei auf dem Gehweg laufenden Fußgänger aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld.
Die 53-jährige Fußgängerin erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Ein Rettungshubschrauber flog sie nach der Erstversorgung ins Krankenhaus. Ihr zwei Jahre älterer Mann wurde schwer verletzt, die 27-jährige Tochter der beiden kam nach bisherigen Erkenntnissen leicht verletzt davon. Zur Klärung des exakten Unfallhergangs und der Ursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt eine Sachverständige hinzugezogen. Zeugen des Unglücks werden gebeten, sich unter (0 97 61) 90 60 zu melden.
Mehrere Schwerverletzte durch Böller
(ty) Tragisch endete gestern Nachmittag für fünf Jugendliche in Nürnberg der Umgang mit einem vermeintlich funktionsunfähigen Feuerwerkskörper. Drei Jungen und zwei Mädchen zwischen zwölf und 14 Jahren hielten sich gegen 17 Uhr im Bereich der Wodanstraße/Allersberger Straße auf. Einer von ihnen entdeckte einen noch nicht explodierten Feuerwerkskörper, der noch eine Zündschnur hatte.
Zwei Jungs sollen nach aktuellem Kenntnisstand den Böller zur Explosion gebracht haben. Die Folgen sind dramatisch: Zwei Jungen erlitten schwerste Gesichts- und Handverletzungen, einem Jungen riss es den Daumen fast komplett von der Hand, die weiteren Beteiligten erlitten offene Wunden sowie Knalltraumata. Sofort verständigten Zeugen den Rettungsdienst. Ein Notarzt übernahm wenige Minuten später die Erstversorgung der Schwerverletzten und veranlasste die umgehende Einweisung in Krankenhäuser.
Nach Auskunft der Ärzte sind mindestens zwei Jungen schwerstverletzt. Sie mussten stationär aufgenommen werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Ob es sich bei dem Feuerwerkskörper um einen ordnungsgemäß zugelassenen pyrotechnischen Gegenstand gehandelt hat, ist derzeit schwer zu ermitteln. Es wurden nur geringe Reste des Krachers gefunden.
Fahndung nach Räuber
(ty) Mit Bildern aus der Überwachungskamera fahndet die Kriminalpolizei Hof nach einem bislang unbekannten Mann (Foto ganz oben), der am frühen Dienstagmorgen eine Tankstelle an der Bayreuther Straße in Marktredwitz (Kreis Wunsiedel) überfallen hat. Kurz, nachdem die Mitarbeiterin gegen 5.45 Uhr die Eingangstür aufgeschlossen hatte, betrat der Vermummte den Geschäftsraum. Auf den Hinweis der Angestellten hin, dass sie kein Geld habe, flüchtete der Räuber wortlos. Eine Fahndung nach ihm verlief ohne Erfolg.
Die Kripo übernahm die Ermittlungen. In diesem Zusammenhang hoffen die Beamten mit der Veröffentlichung von Bildern aus der Überwachungskamera Hinweise auf den gesuchten Täter zu erhalten. Der Mann wird wie folgt beschrieben: etwa 170 Zentimeter groß, trug einen schwarzen Pullover mit gelbem Schriftzug, dunkle Jacke, Hose, Schal und Mütze; hatte eine Plastiktüte bei sich. Die Kriminalpolizei fragt: Wer erkennt die abgebildete Person? Wer kann Hinweise zur Kleidung des Täters geben? Wem ist der Mann im Vorfeld oder Nachgang zur Tat im Bereich der Tankstelle aufgefallen? Zeugen werden gebeten, sich unter (0 92 81) 70 40 zu melden.
Mehr auf einmal geht fast nicht
(ty) Gestohlene Kennzeichen an einem nicht zugelassenen Saab, der Fahrer ohne Führerschein am Steuer, aber unter Drogen stehend, und ein verbotenes Messer – so lautet das Ergebnis einer Kontrolle am späten gestrigen Abend auf der A70 in Franken. Eine Streife der Verkehrspolizei Bayreuth hielt das Auto mit Bamberger Kennzeichen am Parkplatz Rotmaintal an. Die Überprüfung ergab, dass die angebrachten Kennzeichen im Oktober in Strullendorf bei Bamberg entwendet worden waren.
Der Saab des 26 Jahre alten Fahrers war nicht zugelassen und nicht versichert. Einen Führerschein hat der junge Mann noch nie besessen. Im Wagen fanden die Polizisten eine geringe Menge Marihuana und ein verbotenes Einhandmesser. Das Messer, die Drogen, die Autoschlüssel und die Kennzeichen stellten die Fahnder sicher. Da der 26-Jährige zudem unter Drogeneinwirkung stand, ordneten die Beamten eine Blutentnahme an. Den 26-Jährigen erwartet nun eine ganze Reihe von Anzeigen.
Tödliche Kollision mit Pferd
(ty) Tragischer Unfall im Allgäu: Heute Nacht gegen 0.30 Uhr war eine 21-jährige BMW-Lenkerin zusammen mit ihrem gleichaltrigen Beifahrer auf der Kreisstraße von Ruderatshofen in Richtung Unterthingau unterwegs. Auf Höhe von Aitrang sprangen plötzlich mehrere Pferde über die Straße. Eines von ihnen wurde von dem BMW erfasst und war sofort tot. Die beiden BMW-Insassen wurden leicht verletzt, kamen ins Krankenhaus nach Kaufbeuren. Am BMW entstand Totalschaden. Warum beziehungsweise wie die Tiere aus der Koppel ausgebrochen waren, ist nun Gegenstand der Ermittlungen.
Gut 500 000 Euro Schaden bei Großbrand
(ty) Beim Brand einer größeren Halle einer holzverarbeitenden Firma in Weiding in der Oberpfalz am heutigen Nachmittag entstand ein Sachschaden von mehr als 500 000 Euro. Dank des massiven personellen Einsatzes der umliegenden Feuerwehren konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Ursache ist noch unklar, die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen aufgenommen.
Wie es heißt, wurde der Integrierten Leitstelle gegen 13.20 Uhr der Brand im südlich gelegenen Industriegebiet von Weiding mitgeteilt. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte fanden diese eine etwa 50 auf 70 Meter große Halle im Vollbrand vor. Durch den Brand der Halle, in der Holz gelagert war, kam es auch zu einer größeren Rauchentwicklung. Eine Angestellte der Firma hatte die Flammen bemerkt und konnte sich unversehrt aus dem Gebäude retten. Nach derzeitigem Stand wurde niemand verletzt.
Gegenstände von Hochhaus geworfen: 32-Jähriger eingewiesen
(ty) Wie berichtet, kletterte ein 32-Jähriger am Neujahrstag auf ein Hochhaus in der Nürnberger Innenstadt und warf vom Dach des Gebäudes Gegenstände auf die Straße. Hierbei verletzte er zwei Personen. Der Beschuldigte wurde gestern auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ wegen des Verdachts des versuchten zweifachen Totschlags Unterbringungsbefehl. Der Mann wurde daraufhin in eine Fachklinik gebracht.
Kripo weist 27-Jährigem drei Taten nach
(ty) Am Neujahrstag gegen 12.15 Uhr brach ein 27-Jähriger, der derzeit über keinen festen Wohnsitz verfügt, im Vorraum einer Bankfiliale in Ruhsdorf/Rott den Einwurf-Schacht zum Bareinzahlungs-Automaten einer Bank auf; daraus entnahm er mehrere Sicherheitstaschen mit Münzen. Als unbeteiligte Personen den Vorraum betraten, gab der Mann vor, er habe den Schacht aufgebrochen vorgefunden. Inzwischen sitzt der Mann in U-Haft. Er steht im Verdacht zwei weitere Taten begangen zu haben.
Zurück zum genannten Fall: Von den angerückten Polizisten konnte der 27-Jährige schnell als Verursacher des angerichteten Schadens identifiziert werden. Er hatte versucht, Bargeld im vierstelligen Euro-Bereich zu stehlen. Der entstandene Sachschaden in dieser Bankfiliale beträgt mehrere tausend Euro. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Passauer Kripo, die dem Beschuldigten zwei weitere Aufbruchsfälle nachweisen konnte.
An Heiligabend hatte er im Vorraum einer Bankfiliale in Fürstenzell ebenfalls den Einzahlungs-Schacht aufgebrochen und daraus Bargeld im vierstelligen Bereich erbeutet. Auch in einer Bankfiliale in Passau manipulierte er am 30. Dezember den Einwurf-Schacht der dortigen Bargeld-Einzahlung, entwendete daraus einen zweistelligen Bargeldbetrag. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Ermittlungsrichter gestern einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 27-Jährigen. Er wurde deshalb in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Denkmalgeschütztes Gebäude abgebrannt
(ty) Bei Neuburg an der Kammel (Kreis Günzburg) ist im Ortsteil Langenhaslach ein Haus abgebrannt. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass das Haus in der Nacht auf heute bereits in Flammen stand, als die Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehr eintrafen. Das Feuer war gegen 2 Uhr aus noch unbekannter Ursache im Bereich des Dachstuhls ausgebrochen.
Das seit vielen Jahren leerstehende und stark sanierungsbedürftige Gebäude im Ortskern von Langenhaslach war durch Verschalungen und Bauzäune sicher abgeriegelt und nicht zugänglich. Durch die schnelle Ausbreitung des Brands stürzte während der Löscharbeiten der Dachstuhl in sich zusammen, Teile der Außenmauern fielen auf die Straße und in ein Nachbar-Grundstück. Aufgrund der schweren Schäden muss das denkmalgeschützte Gebäude abgerissen werden.
Der Schaden liegt bei etwa 50 000 Euro. Es besteht die Möglichkeit, dass der Brand durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern verursacht worden sein könnte. Die Kripo fragt: Wer hat Beobachtungen diesbezüglich am gestrigen Abend gemacht? Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Memmingen unter der Telefonnummer (0 83 31) 10 00 entgegen.
Noch ein Brand: Feuer griff auf Wohnhaus über
(ty) Gegen 22.20 Uhr ging am gestrigen Abend bei der Integrierten Leitstelle der Notruf eines Bewohners über den Brand in Breitenau bei Bad Rodach (Kreis Coburg) ein. Als die über 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei eintrafen, brannte ein Nebengebäude, das als Lager genutzt wird, bereits lichterloh. Die Flammen griffen auf das unmittelbar angebaute Wohngebäude über und beschädigten es. Alle Bewohner bemerkten die Flammen rechtzeitig und konnten das Anwesen unverletzt verlassen.
Die umliegenden Feuerwehren, die auch eine Drehleiter im Einsatz hatten, brachten das Feuer unter Kontrolle. Vorsorglich war auch der Rettungsdienst mit mehreren Fahrzeugen an der Brandstelle. Beamte der Coburger Polizei leiteten die ersten Maßnahmen ein und übergaben die weiteren Ermittlungen an den Kriminaldauerdienst. Brandfahnder der Kripo versuchen nun die Ursache des Feuers herauszufinden. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf rund 250 000 Euro.