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Kassen-Angestellte werden gebeten, erhöhte Aufmerksamkeit bei der Entgegennahme von Banknoten walten zu lassen.

(ty/zel) In der Region sind gefälscht 50-Euro-Scheine im Umlauf. Aktuelle Meldungen darüber gibt es aus Neuburg, Beilngries und Pförring. In Ingolstadt war bereits kurz vor Weihnachten ein junger Mann festgenommen worden, nachdem er in einem Supermarkt mit Falschgeld bezahlen wollte: Als die Polizei bei ihm zur Razzia anrückte, warf seine Freundin zahlreiche Blüten aus dem Fenster und es regnete sozusagen Geld. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen.

 

Bei mehreren Einzelhandelsgeschäften in Neuburg seien zwischen Montag und dem gestrigen Donnerstag Einkäufe mit gefälschten 50-Euro-Scheinen getätigt worden, wurde heute mitgeteilt. Bisher seien der örtlichen Polizeiinspektion vier Fälle bekannt. Die gefälschten Geldscheine seien erst bei den Abrechnungen beziehungsweise bei den Einzahlungen auf der Bank festgestellt worden. 

Bei einer Bäckerei in einem Ortsteil von Beilngries und in einem Supermarkt in Pförring seien ebenfalls Einkäufe mit falschen 50-Euro-Scheinen bezahlt worden, meldet die Beilngrieser Inspektion. „Da es sich um insgesamt vier Geldscheine handelte, die Bank-Angestellten bei der Übergabe der Tageseinnahmen auffielen, dürfte davon auszugehen sein, dass der Täter noch mehrere gefälschte Geldscheine in Umlauf gebracht hat“, so ein Polizei-Sprecher.

 

Da weitere Tatzusammenhänge geprüft werden, hat inzwischen die Ingolstädter Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen. Angestellte an Kassen werden gebeten, in nächster Zeit erhöhte Aufmerksamkeit bei der Entgegennahme von Geldscheinen walten zu lassen sowie sich im Zweifelsfall so schnell wie möglich bei der Polizei zu melden. 

In Ingolstadt war einige Tage vor Weihnachten ein junger Mann festgenommen worden, nachdem er in einem Supermarkt mit Falschgeld bezahlen wollte. Das kriminelle Treiben flog allerdings auf, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord gegenüber unserer Zeitung bestätigte. Als die Gesetzeshüter in diesem Zusammenhang dann die Wohnung des Beschuldigten durchsuchen wollte, habe dessen Freundin versucht, die falsche Fünfziger im fiktiven Wert von fast 1000 Euro schnellstmöglich los werden – sie habe die Blüten kurzerhand aus dem Fenster geworfen. Die Freude über den Geldregen währte bei den Findern der Geldscheine allerdings nur kurz – sie mussten die Falsifikate abgeben.

 

Mehrere gefälschte 50-Euro-Scheine sind in den vergangenen drei Wochen auch Stadtgebiet von Coburg aufgetaucht. Allein zwischen 20. Dezember und der ersten Januar-Woche seien hier 15 Fälle bekanntgeworden, hieß es dieser Tage von der oberfränkischen Polizei. Den Angaben zufolge handelte es sich um 50-Euro-Banknoten der ersten Serie. Auffällig bei diesen Fälschungen sei, dass die Zahl „50“ in der rechten unteren Ecke auf der Rückseite des Scheines keinen Farbwechsel aufweise. Je nach Betrachtungswinkel wechselt bei den echten Banknoten aber die Farbe zwischen grünlich und rötlich. 

Die oberfränkische Polizei riet in diesem Zusammenhang: „Wenn Sie den Verdacht haben, an Falschgeld geraten zu sein, verständigen Sie umgehend die Polizei. Geben Sie die falschen Banknoten oder Münzen keinesfalls weiter in Umlauf, sonst machen Sie sich selbst strafbar.“ Jedermann könne Opfer von Geldbetrügern werden und bleibe letztendlich auf dem Schaden sitzen oder mache sich gar strafbar. Aus diesen Gründen sei es wichtig, zumindest einige Sicherheitsmerkmale der Banknoten und Münzen zu kennen.


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