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Erst war dem Münchner sein Antrag auf den kleinen Waffenschein abgelehnt worden, dann brachte er sich mit einem Schreiben ins Visier der Ermittler.

(ty) Nachdem einem 51-jährigen Münchner der Antrag auf den so genannten kleinen Waffenschein abgelehnt worden war, verfasste er am Montag ein Schreiben an das Verwaltungsgericht in München, in welchem er laut Polizei mitteilte, dass er ab sofort kein Angehöriger der „BRD GmbH“ mehr sein werde. Außerdem habe er in dem Brief erklärt, eine Bewaffnung zu benötigen, um sich vor bestimmten Personengruppen zu schützen. Das Schreiben ließ nach Einschätzung der Polizei vermuten, dass der Mann – der als so genannter Reichsbürger einzustufen sei – bereits im Besitz von Waffen sein könnte.

 

Vom Amtsgericht war daraufhin ein Durchsuchungs-Beschluss erlassen worden, der gestern von Beamten der Kriminalpolizei vollzogen wurde. In der Wohnung des 51-Jährigen in München-Freimann fanden die Gesetzeshüter laut heutiger Mitteilung hinter der Eingangstür eine Umhängetasche, in der griffbereit zwei Wurfsterne, ein taktischer Kugelschreiber, ein Messer sowie eine Sturmhaube aufbewahrt wurde. Die Sachen wurden sichergestellt. Der 51-Jährige habe angegeben, die Tasche zum Selbstschutz bei sich zu tragen, wenn er das Haus verlasse.

 

Im Zuge der weiteren Durchsuchung – so heißt es von der Polizei – wurde im Schlafzimmer ein Einsatzgürtel mit zwei Holstern entdeckt, in welchen sich große Kampfmesser befanden. Außerdem fanden die Beamten weitere Messer und Wurfsterne. Auch diese Gegenstände wurden sichergestellt. Gegen den 51-Jährigen werde jetzt wegen verschiedener waffenrechtlicher Delikte ermittelt, teilte das Münchner Polizeipräsidium heute mit.


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