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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Eingeklemmt: 57-Jähriger liegt stundenlang im Hochwasser

(ty) Ein Gemeindemitarbeiter hat heute im Kreis Rhön-Grabfeld einen Verunglückten entdeckt. Offenbar war der 57-Jährige bereits am frühen Morgen mit seinem Mofa zwischen Kleineibstadt und Großeibstadt unterwegs und blieb dem Sachstand nach auf einem vom Hochwasser überfluteten Flurbereinigungsweg stecken. Der Roller kippte um und der Mann wurde unter dem Fahrzeug eingeklemmt.

Er lag daraufhin bei kalten Temperaturen bis zu drei Stunden lang im Wasser, ehe der etwa 100 Meter entfernte Gemeindemitarbeiter gegen 9 Uhr zufällig auf ihn aufmerksam wurde. Dazu hatte eventuell beigetragen, dass der Rollerfahrer eine Warnweste trug. Der Zeuge wählte sofort den Notruf. Der 57-Jährige wurde dann vor Ort vom Rettungsdienst erstversorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Nach den derzeitigen Erkenntnissen ist sein Gesundheitszustand kritisch. Die weiteren Ermittlungen zum exakten Unfallhergang laufen.

            

Geisterfahrt mit zwei Promille

(ty) Einen glimpflichen Ausgang genommen hat gestern die Geisterfahrt eines betrunkenen Rentners aus Obernburg im Landkreis Miltenberg. Der Mann war auf der Bundesstraße 469 entgegen der Fahrtrichtung unterwegs gewesen und hatte beinahe einen Frontalzusammenstoß verursacht. Die Polizei zog den 67-Jährigen aus dem Verkehr und ermittelt nun wegen unterschiedlicher Delikte gegen den Mann.

Über den Polizeinotruf hatten mehrere Verkehrsteilnehmer gegen 21.30 Uhr den Falschfahrer auf der B 469 gemeldet. Der Toyota-Lenker war auf der Richtungsfahrbahn Aschaffenburg verkehrt herum unterwegs. Es kam dabei zu einer brenzligen Situation, als ein entgegenkommender Opel beinahe mit dem Geisterfahrer kollidierte. Der Opel-Fahrer, der gerade im Begriff war, einen Lkw zu überholen, erkannte den Toyota in letzter Sekunde und konnte noch rechtzeitig wieder hinter dem Laster einscheren.

Eine Streife der Obernburger Polizei stoppte den Toyota schließlich auf Höhe der Anschlussstelle Trennfurt und beendete die gefährliche Tour. Der 67-Jährige hatte offensichtlich vor seiner Fahrt dem Alkohol ordentlich zugesprochen. Ein Test ergab über zwei Promille und erklärt möglicherweise auch die Geisterfahrt. Der Mann musste die Beamten zur Dienststelle begleiten und dort eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Den Führerschein des Mannes stellten die Polizisten sicher.

 

Drogen-Ring gesprengt: Neun Leute in U-Haft

(ty) Die umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft führten in der zweiten Januar-Woche zur Sicherstellung einer größeren Menge an Rauschgift. Neun Tatverdächtige befinden sich seither auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft. Heute wurden Details zu dem Fall bekanntgegeben.

Bereits vor mehreren Monaten nahmen die Rauschgiftfahnder den Personenkreis in den Fokus. Nach Ermittlungen in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft wurden zwölf richterliche Durchsuchungsbeschlüsse für Wohnungen in Würzburg, Kirchheim, Lohr/Main, Erlenbach bei Marktheidenfeld, Kitzingen und Nüdlingen eingeholt sowie sieben Haftbefehle wegen des dringenden Tatverdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln und des Raubes erwirkt.

Die Razzien wurden in der zweiten Januarwoche mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei sowie der Kriminalpolizei vollzogen. Hierbei wurden insgesamt 1,5 Kilogramm Cannabis, 170 Gramm Haschisch sowie 300 Gramm Amphetamin und geringe Mengen an Crystal, LSD, XTC und MDMA sichergestellt. Im Zuge der Ermittlungen konnten zudem Hinweise erlangt werden, die zur Aufklärung eines Raubdelikts beitrugen, das sich im Dezember im Kreise der Tatverdächtigen abgespielt hatte. Auch hierzu wurden entsprechende Beweismittel sichergestellt.

Die bereits erwirkten Haftbefehle wurden im Rahmen der Durchsuchungsaktion vollzogen, die Tatverdächtigen wurden in Justizvollzugsanstalten gebracht. Zwei weitere Personen wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft zur Klärung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Insgesamt wurden neun Personen im Alter von 25 bis 48 Jahren in Gefängnisse gebracht.

Pkw von Zug erfasst: 31-Jähriger schwer verletzt

(ty) Zu einem Unfall zwischen einem Pkw und einem Dieseltriebwagen der Deutschen Bahn kam es heute gegen 13.10 Uhr auf der Strecke zwischen Marktoberdorf und Füssen im Allgäu. Ein 31-jähriger Pkw-Lenker fuhr den Geometerweg in Richtung der Kreisstraße OAL 2 und querte den dortigen Bahnübergang. Dabei kam es mit einem Regionalzug, der in Richtung Marktoberdorf unterwegs war, zum Crash. Der Mann konnte sich selbstständig aus seinem Wrack befreien. Er wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert.

Die Lokführerin blieb, ebenso wie rund 100 Fahrgäste, unverletzt. Die Personen konnten die Fahrt mit Ersatzbussen fortsetzen. Neben Polizei und Rettungskräften war auch der Notfallmanager der Bahn vor Ort. Der unbeschrankte Bahnübergang ist mit einem Andreaskreuz gesichert. Warum der Mann den Bahnübergang trotz Herannahen des Zugs querte, ist noch nicht bekannt. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Gesamtschaden auf mindestens 20 000 Euro. Die Bahnstrecke musste für die Zeit der Unfallaufnahme komplett gesperrt werden.

 

Geldfälschung: 38-Jähriger hinter Gittern

(ty) Am vergangenen Freitagmittag hatten Beamte der Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried bei der Kontrolle eines 38-Jährigen mehrere Scheine Falschgeld gefunden. Der Mann wurde vorläufig festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Beschuldigte sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft; heute wurden Details bekanntgegeben.

Gegen 13.40 Uhr war ein Audi ins Visier der Polizisten geraten, der auf der A3 in Richtung Frankfurt unterwegs war. Auf dem Parkplatz Sandgraben-Nord kontrollierten sie das Auto, das mit insgesamt fünf Personen besetzt war. Als sie den Beifahrer unter die Lupe nahmen, fanden sie in seiner Hosentasche insgesamt sieben gefälschte 50-Euro-Scheine. Der 38-Jährige wurde festgenommen und musste die Beamten zur Dienststelle begleiten.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft fand dann die Vorführung vor dem Ermittlungsrichter statt. Dieser erließ Haftbefehl wegen Geldfälschung gegen den Beschuldigten, der im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert wurde. Die weiteren Ermittlungen gegen den 38-Jährigen führt die Kriminalpolizei in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft.

 

Fernfahrer über 19 Stunden ohne Pause am Steuer

(ty) Bei der gestrigen Kontrolle eines griechischen Sattelzugs auf der A7 bei Memmingen wurde festgestellt, dass der Fahrer sein Gespann mit einer fremden Fahrerkarte betrieb. Im Rahmen der weiteren Recherchen zeigte sich, dass der 40-jährige Grieche bis zur Kontrolle eine Gesamtlenkzeit von mehr als 19 Stunden aufwies, ohne dass er eine größere Pause eingelegt hatte. Für die zu erwartende Strafe (Lenkzeitverstoß und Fälschung beweiserheblicher Daten) wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1000 Euro einbehalten. Die Weiterfahrt wurde bis zur Einbringung einer entsprechenden Ruhezeit unterbunden.

 

Konzertierte Aktion gegen Drogen-Szene

(ty) Ausgehend vom Vorwurf verschiedener betäubungsmittelrechtlicher Verstöße wurde gestern eine Reihe richterlicher Durchsuchungsbeschlüsse vollzogen. Gemeinsam mit Unterstützungskräften durchsuchte die Kriminalpolizeistation Mühldorf gut ein Dutzend Objekte – schwerpunktmäßig im Raum Töging/Inn (Kreis Altötting). Neben Bereitschaftspolizisten, der zivilen Einsatzgruppe und einem Diensthundeführer der operativen Ergänzungsdienste waren aufgrund von Bezügen in die Landkreise Rottal-Inn und Passau auch Beamte des Polizeipräsidiums Niederbayern im Einsatz.

Im Rahmen der insgesamt 13 Razzien musste bei einer Wohnung die Eingangstür gewaltsam geöffnet werden. Außerdem wurde gegen eine Beschuldigte ein Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Betäubungsmittel-Handels vollzogen. Für sieben Personen erfolgte bei der Kripo die Erkennungsdienstliche Behandlung. Alles in allem verdichten sich etliche Verdachtsmomente. Zudem wurden Verbindungen in den Bereich der illegalen Prostitution festgestellt.

Neben kleinerer Mengen Marihuana, Haschisch, Kokain, Amphetamin und Crystal wurden unter anderem Drogen-Utensilien, Bargeld, Handys und Computer als Beweismittel sichergestellt. An einem Durchsuchungsobjekt fanden sich ferner mehrere nach dem Waffengesetz verbotene Messer sowie zahlreiche gefährliche Gegenstände. Nun müssen insbesondere die sichergestellten Asservate ausgewertet, diverse Angaben von Beschuldigten und Zeugen zusammengetragen sowie Vermerke und Berichte erstellt werden. Der Abschluss der Ermittlungen mit der Übergabe an die Staatsanwaltschaft wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

 

Messer-Attacke unter Flüchtlingen

(ty) Bei einer heftigen Auseinandersetzung zwischen zwei aus Algerien stammenden Personen am Mittwochnachmittag in Schweinfurt ist einer der beiden jungen Männer mit einem Messer verletzt worden. Die Polizei nahm wenig später einen Tatverdächtigen fest. Der Beschuldigte sitzt nach der Vorführung beim Ermittlungsrichter jetzt in Untersuchungshaft.

Gegen 15.15 Uhr war es im Kasernenweg vor der Aufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge zu einem Konflikt zwischen zwei Bewohnern gekommen. Dabei erlitt ein 22 Jahre alter Algerier eine Schnittwunde am Unterarm. Ein jüngerer Landsmann des Opfers ist dringend verdächtig, ihm mit einem Messer die Verletzung zugefügt zu haben. Während der 22-Jährige zur Behandlung ein Krankenhaus gebracht wurde, nahmen Beamte der Polizei im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung den Tatverdächtigen im Bereich der Unterkunft fest.

Der Beschuldigte wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft gestern dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Hierbei machte der Tatverdächtige auch Angaben über sein Alter, die aktuell jedoch noch verifiziert werden müssen. Der Ermittlungsrichter erließ Untersuchungshaftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den jungen Mann. Beamte brachten den Beschuldigten dann in eine Vollzugsanstalt. Die Ermittlungen, bei denen auch das tatsächliche Alter des Tatverdächtigen verifiziert werden muss, führt unterdessen die örtliche Polizei in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft.

Sturz von der A9-Brücke in den Tod: Kripo sucht Zeugen

(ty) Nach dem schweren Unfall am Dienstag mit einem Toten und zwei zum Teil Schwerverletzen auf der A9, sucht die Verkehrspolizei Bayreuth nach wie vor Zeugen, die die Unfallstelle passiert haben. Um 16.10 Uhr kam es auf schneebedeckter Strecke kurz vor der Anschlussstelle Trockau in Richtung Norden zunächst zu einem Auffahrunfall. Ein 33-Jähriger aus dem Vogtlandkreis fuhr mit seinem Mercedes auf einen Sattelzug auf. Der Mann stieg nach bisherigen Erkenntnissen aus seinem Auto aus und begab sich an den rechten Fahrbahnrand. Ein 18-Jähriger hielt danach mit seinem Citroen Berlingo hinter den Unfallfahrzeugen an. Kurz darauf prallte ein 31 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Bayreuth mit seinem Skoda in den stehenden Berlingo und schob diesen auf den Mercedes des 33-Jährigen. In diesem Zusammenhang stürzte der Mann die Talbrücke hinunter. Ein verständigter Notarzt konnte ihm nicht mehr helfen.

Der 18-Jährige aus Niedersachsen erlitt schwerste Verletzungen und kam in ein Krankenhaus. Er konnte bislang noch nicht zu dem Unfallhergang befragt werden. Der 31 Jahre alte Mann aus dem Landkreis Bayreuth musste mit Verletzungen in eine Klinik gebracht werden. Bei der rechtsmedizinischen Untersuchung wurde festgestellt, dass der 33-Jährige von einem der unfallbeteiligten Autos erfasst wurde und in der Folge über das Geländer der Talbrücke in die Tiefe stürzte. Die Beamten der Verkehrspolizei arbeiten bei der Aufklärung des Unfallhergangs eng mit einem von der Staatsanwaltschaft beauftragten Sachverständigen zusammen.

Für die Ermittlungen sind jedoch auch Beobachtungen von Personen wichtig, die unmittelbar nach dem Unfall hinzugekommen beziehungsweise vorbei gefahren sind. Hierbei sind insbesondere der Stand der Fahrzeuge sowie der Aufenthaltsort der Personen auf der Fahrbahn für die Beamten von Bedeutung. Zeugen werden gebeten, sich unter (09 21) 5 06 – 23 30 zu melden.

Bauhof brennt

(ty) Gestern gegen 20.15 Uhr gingen bei der Polizei mehrere Notrufe wegen eines Brandes beim Bauhof in Piding (Kreis Berchtesgadener Land) ein. Dort war aus bislang ungeklärter Ursache eine Lagerhalle in Vollbrand geraten. Der Kripo rückte ebenfalls an und übernahm die Ermittlungen zur Brandursache. Auch wenn diese bisher nicht zweifelsfrei geklärt werden konnte, liegen derzeit keine Hinweise auf vorsätzliche Brandlegung vor. Personen wurden nicht verletzt. Der Sachschaden wird derzeit auf etwa 150 000 Euro geschätzt. In der Halle waren verschiedene Gerätschaften des Bauhofs untergestellt; auch sie wurden durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen.

 

Mordkommission sucht wichtigen Zeugen

(ty) Wie berichtet, warf ein 32-Jähriger am 1. Januar mehrere Gegenstände vom Dach eines Hochhauses in der Nürnberger Innenstadt. Im Rahmen der Ermittlungen sucht die Kripo nun nach einem wichtigen Zeugen. Bei dem Vorfall wurden zwei Insassen eines Mercedes verletzt, als eine Gasflasche das an einer Ampel wartende Fahrzeug traf. Die Kriminalpolizei leitete gegen den 32-Jährigen Ermittlungen wegen versuchten Totschlags ein.

In diesem Zusammenhang suchen die Ermittler der Mordkommission nach dem wichtigen Zeugen. Aufzeichnungen einer Überwachungskamera zeigen nämlich, dass eine bislang unbekannte Person gegen 23.10 Uhr die Südliche Fürther Straße über die Fußgängerampel vom Plärrer kommend in Richtung des Hochhauses überquerte. Unmittelbar darauf rotierte dort eine der hinabgeworfenen Gasflaschen aufgrund einer schlagartigen Druckentweichung unkontrolliert über die Fahrbahn. Die beschriebene Person wird darum gebeten, sich mit der Mordkommission in Verbindung zu setzen. Unter der Rufnummer (09 11) 21 12-33 33 ist rund um die Uhr ein Hinweistelefon geschaltet. 


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