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Ermittlungen und Vernehmungen der Kripo laufen. Nach wie vor wird um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten.

(zel) Wie berichtet, war in der Nacht zum 8. Januar ein Schuppen nahe Ernsgaden durch ein Feuer vollständig zerstört worden. Die Kripo hatte den Fall übernommen und schnell war klar: Es wird davon ausgegangen, dass der Brand vorsätzlich gelegt worden war. Der Schaden wurde auf zirka 20 000 Euro beziffert; Verletzte gab es zum Glück nicht. Die Ermittlungen sind nach wie vor im Gange, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord jetzt auf Anfrage unserer Zeitung. Vernehmungen und weitere Recherchen laufen. Eine heiße Spur haben die Kriminaler allerdings bis dato nicht. Um Hinweise aus der Bevölkerung wird deshalb weiterhin gebeten.

 

Gegen 23.15 Uhr waren in der besagten Nacht sowohl Verkehrsteilnehmer als auch Anwohner nahezu gleichzeitig auf den Brand aufmerksam geworden und hatten die Feuerwehr alarmiert. Neben den örtlichen Floriansjüngern eilten auch die Kameraden aus Geisenfeld und Westenhausen herbei. Bei ihrem Eintreffen stand der auf einem eingezäunten Gelände am nordwestlichen Ortsrand von Ernsgaden errichtete Schuppen bereits im Vollbrand.

„Das Feuer konnte von den Feuerwehrkräften gelöscht werden, jedoch hatten die Flammen das Gebäude bereits weitgehend zerstört“, fasste ein Polizei-Sprecher am Tag danach zusammen. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens lagen zunächst noch keine gesicherten Informationen vor; inzwischen gibt es eine offizielle Einschätzung. Demnach wird der an dem Gebäude sowie den darin eingelagerten Geräten – darunter zwei Kreissägen – in einer Größenordnung von etwa 20 000 Euro angesiedelt.

Zunächst sei von den Einsatzkräften eine Ausweitung des Brandes auf die angrenzenden Brennholz-Stöße verhindert worden, berichtete die hiesige Feuerwehr. Da sich der Brandort etwas außerhalb der Ortschaft befindet, war eine zirka 300 Meter lange Schlauchleitung zu einem Wohngebiet gelegt worden, um die Wasserversorgung sicher zu stellen. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zur Bahnstrecke Ingolstadt–Regensburg war über die Notfall-Leitstelle der Deutschen Bahn eine Sperrung der Gleise veranlasst worden. Nach zirka einer Stunde konnte der Zugverkehr wieder ungehindert rollen.

Nachdem zunächst die Beamten der Polizeiinspektion Geisenfeld am Brandort angerückten waren, übernahm noch in der Nacht der Kriminaldauerdienst die Ermittlungen zur Brandursache. Weitere Untersuchungen – auch vor Ort – erfolgten und erfolgen durch die Experten von der Ingolstädter Kriminalpolizei.

"Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse lässt sich eine Brandentstehung durch technischen Defekt oder sonstige Ursachen weitgehend ausschließen, weshalb eine vorsätzliche Brandlegung angenommen werden muss", teilte das Polizeipräsidium rasch mit.  Indiz für das vorliegen einer vorsätzlichen Brandlegung sei auch, "dass offenbar in der Vergangenheit bereits mehrfach Plastik-Abdeckungen von auf dem Gelände abgelagerten Brennholz-Stößen angezündet wurden".

Die Kriminalpolizei bittet nach wie vor zur Aufklärung des Brandfalls um Mithilfe der Bevölkerung. Wer in der besagten Nacht am oder im Umfeld des Brandorts verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat, ist aufgerufen, sich bei der Polizei zu melden. Die Brandstelle liegt in Verlängerung des Kirchenwegs, unmittelbar nach den Bahngleisen. 

Von Bedeutung für die Ermittler sind sowohl Beobachtungen am Abend des Brandes als auch Hinweise in Bezug auf die wohl vorangegangenen kleineren Brandlegungen. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 0 oder die Polizeiinspektion Geisenfeld unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 entgegen.

Bisherige Beiträge zum Thema:

Ernsgaden: Es war Brandstiftung

Kripo ermittelt nach Brand in Ernsgaden

 

 

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