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Die Bahnstrecke musste wegen des Lösch-Einsatzes zeitweise gesperrt werden.

(zel) Am Ortsrand von Ernsgaden ist heute Nacht eine Scheune zum Raub der Flammen geworden. Das etwa zwölf auf sechs Meter große Gebäude stand beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits im Vollbrand und war nicht mehr zu retten. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord auf Anfrage unserer Zeitung sagte, sei die Ursache des Feuers bislang unklar. Die Ingolstädter Kripo habe die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Zur Schadenshöhe liegen noch keine gesicherten Informationen vor. Verletzt wurde niemand.

Gegen 23.15 Uhr war der Brand des Schuppens, der am nördlichen Ortsrand beim Schilfweg stand, gemeldet worden. Neben den hiesigen Feuerwehrleuten wurden auch die Kameraden aus Westenhausen und Geisenfeld sowie die Kreisbrand-Inspektion, der Rettungsdienst und die Geisenfelder Polizeiinspektion alarmiert. Inzwischen hat die Ingolstädter Kripo den Fall übernommen.

„Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich die Lage so dar, dass die Hütte in Vollbrand stand und somit nicht mehr zu retten war“, heißt es von der Ernsgadener Feuerwehr. Zunächst sei eine Ausweitung des Brandes auf die angrenzenden Brennholz-Stöße verhindert worden. Da sich der Brandort etwas außerhalb der Ortschaft befindet, sei eine zirka 300 Meter lange Schlauchleitung zu einem Wohngebiet gelegt worden, um die Wasserversorgung sicher zu stellen.

 

Aufgrund der unmittelbaren Nähe der Einsatzstelle zur Bahnstrecke Ingolstadt–Regensburg sei über die Notfall-Leitstelle der Deutschen Bahn eine Sperrung der Gleise veranlasst worden, teilte die Feuerwehr mit. Nach zirka einer Stunde konnte der Zugverkehr hier wieder ungehindert rollen, wie es weiter heißt. 

Die Feuerwehrleute brachten das Feuer derweil unter Kontrollen und löschten es ab. Anschließend wurde nach Angaben der Floriansjünger die Scheune vom Energieversorger vom Stromnetz genommen. Die Einsatzkräfte konnten nun mit Hilfe einer Wärmebildkamera letzte Glutnester ausfindig machen und löschen. Das Gebäude sei durch die Feuersbrunst weitgehend zerstört worden, heißt es aus dem Polizeipräsidium.

Die Geisenfelder Polizeiinspektion hatte die ersten Ermittlungen noch in der Nacht aufgenommen. Die Beamten wurden dabei von der Feuerwehr durch das Ausleuchten der Einsatzstelle unterstützt. Verletzt wurde durch den Brand niemand, wie ein Polizei-Sprecher gegenüber unserer Redaktion bestätigt hat. Für die 14 Leute der Ernsgadener Feuerwehr war der Einsatz gegen 3.30 Uhr beendet.

Warum es zu dem Feuer gekommen war, müssen nun die Experten der Kripo herausfinden. Bislang gibt es weder offizielle Angaben zur möglichen Ursache des Brandes sowie zur Höhe des entstandenen Sachschadens. Die Untersuchungen und Nachforschungen dazu laufen. 

Inzwischen liegen erste Handfeste Erkenntnisse der Kripo vor: Ernsgaden: Es war Brandstiftung


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