Der Ortsvorsitzende Florian Schranz formuliert zwei klare Ziele: Den Bürgermeisterposten zurückerobern und mindestens 13 Stadträte stellen, am besten 15
(zel) Die Pfaffenhofener CSU ist heute Abend im Moosburger Hof zusammengekommen, um die Liste für die Kommunalwahl im März aufzustellen. Als Bürgermeisterkandidat war ja bereits Thomas Röder nominiert worden. Er habe "viel Zuspruch" auf seine Nominierung zum Bürgermeisterkandidaten hin erhalten, berichtete er eingangs der Versammlung. "Das war unglaublich und hat gut getan". Zuvor sind die potenziellen Stadtratskandidaten bereits professionell fotografiert worden.
Martin Rohrmann wird fotografiert. Es soll eine Broschüre mit allen CSU-Stadtratskandidaten geben.
Die ersten fünf CSU-Bewerber auf der Liste sind gewählt. 61 abgegebene Stimmen, davon gültig 58. Davon einmal Nein und 57 Mal Ja für den ganzen Fünferblock. Damit sind die ersten fünf Listenplätze klar:
1. Thomas Röder: Bürgermeisterkandidat, Fraktionschef, Stadtrat
2. Barbara Breher: Bezirksrätin
3. Florian Schranz: CSU-Ortsvorsitzender, Stadtrat
4. Brigitte Axthammer: Stadträtin und "die Perle der Stadtratsfraktion", wie Röder sagt
5. Christian Moser: JU-Kreisvorsitzender
Weiter geht es mit einem Dreierblock. 61 Stimmzettel wurden abgegeben, alle gültig. Prechter bekam 52 von 61, Rohrmann 49, Schmuttermayr 46. Damit ändert sich die geplante Reihenfolge: Prechter rückt von Platz acht auf Platz sechs vor, Rohrmann steht auf Platz sieben statt auf sechs, und Schmuttermayr rutscht von sieben auf acht.
6. Hans Prechter: Altbürgermeister von Pfaffenhofen, Stadtrat und Kreisrat
7. Martin Rohrmann: Stadtrat, stellvertretender Kreischef
8. Franz Schmuttermayr: Stadtrat, Kreisrat – strebt seine siebte (!) Stadtratsperiode an
Die Abstimmung über den nächsten Dreierblock wurde gerade ausgezählt. Auch hier gibt es eine Veränderung: Kaindl bekommt 53 Ja-Stimmen und bleibt auf Platz neun, Georg Hammerschmid bekommt 52 und rückt von elf auf zehn vor, Hans Bergmeister bekommt 49 Stimmen und rutscht hinter Hammerschmid auf Platz elf um einen Platz zurück. Die offizielle Reihenfolge lautet nun:
9. Michael Kaindl: Stadtrat
10. Georg Hammerschmid, Stadtrat
11. Hans Bergmeister: Stadtrat
Bürgermeisterkandidat Thomas Röder ist auch Spitzenkandidat auf der CSU-Stadtratsliste.
Im nächsten Dreierblock musste das Los über die endgültige Platzierung entscheiden. Fabian Fössler rückt von Platz 13 auf zwölf vor. Er hatte genau so viele Stimmen, nämlich 51, wie Müller bekommen. Aber dann entschied das Los für Fössler. Damit Fössler auf Rang zwölf, Müller auf 13 und Emilie Bergmeister mit 41 Ja-Stimmen auf 14.
12. Fabian Fössler, 18 Jahre alt, stellvertretender JU-Chef von Pfaffenhofen
13. Manuel Müller, 26, Geschäftsführer der Firma Müllerbräu
14. Emilie Bergmeister: FU-Kreisvorsitzende
Die nächsen Drei auf der Liste haben sich vorgestellt und sind gewählt; die geplante Reihenfolge deckt sich mit dem Abstimmungsergebnis. 58 abgegebene Stimmzettel, davon 57 gültig. Ager: 48 Ja-Stimmen, Hammerl 46, Fuchs 45. Auf der offiziellen Liste geht es demnach so weiter:
15. Max Ager (20 Jahre)
16. Josef Hammerl (25)
17. Gerhard Fuchs (49), Ortssprecher von Tegernbach, Vorsitzender der dortigen Feuerwehr
Der nächste Dreierblock hat sich vorgestellt: Stefanie Wenter, Alexander Appel, Alexander Pfefferler – so war zumindest die geplante Reihenfolge, aber das ändert sich nach dem Votum der Mitglieder. Von 61 Stimmen waren 58 gültig: Pfefferler bekam 53 Ja-Stimmen, Appel 50, Wenter 42. Die Reihenfolge lautet damit also:
18. Alexander Pfefferler (25), Doktorand
19. Alexander Appel (41), Heizungs- und Lüftungsbauer
20. Stefanie Wenter (39), Personalberaterin
Auch im nächsten Block bleibt es nicht bei der vorgesehenen Reihenfolge, die lautetete: Schüler, Streussnig, Gürle. Von 61 Stimmen waren 58 gültig: 54 bekam Gürle, Streussnig erhielt 47, Schüler 46. Damit lautet die Reihenfolge nun:
21. Nurullah Gürle, Gründer und Ehrenvorsitzender des TSV Pfaffenhofen
22. Dr. Matthias Streussnig (40), Zahnarzt, Schöffe
23. Andreas Schüler (45), CSU-Ortsgeschäftsführer – ist aus beruflichen Gründen nicht da heute
Auch bei den nächsten drei Namen auf dem Listen-Entwurf ändert sich was an der Reihenfolge. Vorgesehen war: Reil, Pfeil, Rossner. 61 Stimmen wurden abgegeben, davon waren 59 gültig. Reil bekam 54 Ja-Stimmen, Rossner 48, Pfeil 45. Damit lauten die nächsten drei Listenplätze offiziell wie folgt:
24. Veronika Reil (58), Hauswirtschaftsmeisterin
25. Ludwig Rossner (54), Zimmerermeister
26. Thomas Pfeil (47), Aufsichtsratsmitglied von Telefonica Deutschland
Und auch im nächsten Block gibt es wieder Änderungen: Geplant war: Engelhard-Kraus, Holzmann, Heinl. Von 58 gültigen Stimmen erhielten Holzmann 56, Heinl 48, Engelhard-Kraus 47. Damit lautet die Reihenfolge nun offiziell so:
27. Norbert Holzmann (51), Polizeibeamter, Mitglied der Stadtkapelle
28. Stefan Heinl (46), Anwalt, stellvertretender Landesvorsitzender der UdV
29. Helga Engelhard-Kraus (60), Ortsvorsitzender der FU
Auf Platz 30 steht ein bekannter Pfaffenhofener: Max Penger (51), verheiratet, vier Kinder; Kirchenmusiker, ehemaliger Stadtrat. Er ist persönlich nicht da, wird aber einhellig gewählt – man kennt ihn halt. Damit steht – gegen 21.15 Uhr – die Liste der CSU für die Kommunalwahl im kommenden März.
Der Altersdurchschnitt der Listenkandidaten liegt nach Angaben des CSU-Ortsvorsitzenden Florian Schranz bei 45,2 Jahren. Auf ihr finden sich neun amtierende Stadträte und sechs Frauen. 20 Prozent der Bewerber seien unter 30 Jahre alt, 26,7 Prozent unter 40. Und, das wollte Schranz betont wissen: Sieben Kandidaten sind nicht Mitglied der CSU – das seien gut 23 Prozent. Was sich viele anderen Parteien so groß auf die Fahnen schrieben, sei also auch bei der CSU Fakt. "Bei uns ist auch nicht das Parteibuch entscheidend", so Schranz. Seine Ziel hat der Pfaffenhofener CSU-Chef gleich eingangs der Versammlung bei seiner eigenen Vorstellung klar formuliert: Erstens den Bürgermeister-Sessel zurückgewinnen. Zweitens: minimal 13 Stadtrats-Sitze holen, sein Wunsch wären 15. Der Wahlkampf kann beginnen – fotografiert sind auch alle schon.