Gut 200 IHK-Unternehmen schlossen insgesamt 423 Ausbildungs-Verträge ab. Das ist ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.
(ty) Mehr als 200 Betriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistungen aus dem Kreis Pfaffenhofen habe im vergangenen Jahr 423 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Damit verzeichnet die IHK für München und Oberbayern für den Landkreis ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. 216 der Neuverträge wurden den Angaben zufolge in kaufmännischen und 207 in gewerblichen Ausbildungsberufen unterzeichnet. Laut Arbeitsagentur waren zum 30. September vergangenen Jahres noch 92 Lehrstellen mangels Bewerbern unbesetzt.
Unter den eingangs genannten 423 Neu-Azubis im Landkreis Pfaffenhofen sind laut IHK heuer auch 18 Jugendliche aus "fluchtwahrscheinlichen Herkunftsländern". Bei den Top-IHK-Lehrberufen führen die Bürokaufleute vor Verkäufern und Elektronikern für Betriebstechnik. Es folgen Einzelhandels-Kaufleute, Fluggeräte-Mechaniker und Bankkaufleute.
Bei den jungen Frauen liegt die Kauffrau für Büromanagement an der Spitze, bei den jungen Männern der Elektroniker für Betriebstechnik. Insgesamt schlossen die Unternehmen nach Angaben der IHK Neuverträge in insgesamt 58 verschiedenen Berufen ab. Die Anzahl der IHK-Ausbildungsbetriebe im Landkreis stieg auf 217; sie stehen für 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse im Kreis Pfaffenhofen.
"Auch wenn die Bilanz bei den Ausbildungsverträgen das fünfte Jahr in Folge erfreulich ausfällt, lässt der Wettbewerb der Betriebe um Azubis nicht nach", erläutert Eduard Kastner, der Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Pfaffenhofen. Auch weiterhin sei unter den jungen Leuten viel Überzeugungsarbeit zu leisten, wenn man sie für die duale Ausbildung begeistern wolle. "Dabei ist es entscheidend, dass sich Wirtschaft und Gesellschaft noch mehr auf die Ausbildung als bestes Sprungbrett in die Karriere zurückbesinnen", so Kastner.
Das betreffe nicht nur Schüler, Eltern und Lehrer, sondern auch die Bildungspolitik. "Die Berufsbildung ist einer der wichtigsten Grundpfeiler unserer wirtschaftlichen Stärke." Um das zu erreichen, haben die IHK und Partner wie das bayerische Wirtschaftsministerium in den vergangenen Jahren Kampagnen wie "Elternstolz" oder die "Woche der Ausbildung" ins Leben gerufen. Letztere startet heuer am 26. Februar.