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Nach dem Raub-Überfall vom 27. Dezember auf ein Schnellrestaurant in Obertraubling sitzen jetzt zwei 20-Jährige in U-Haft.

(ty) Mit der Festnahme von zwei dringend tatverdächtigen jungen Männern ist der Regensburger Kriminalpolizei ein entscheidender Schritt zur Klärung eines bewaffneten Raub-Überfalls auf ein Schnellrestaurant gelungen, der Ende vergangenen Jahres in Obertraubling verübt worden war. Die zwei Verdächtigen, beide 20 Jahre alt, sitzen nach dem Erlass von Haftbefehlen bereits in Justizvollzugsanstalten. Beide haben die Tat bereits gestanden, wie das Polizeipräsidium Oberpfalz jetzt mitteilt.

 

Am vergangenen Mittwoch durchsuchten Beamte der Kripo die Wohnungen der beiden tatverdächtigen Männer in Stadt und Landkreis Regensburg. Die Ermittler sehen die beiden 20-Jährigen für den bewaffneten Überfall am 27. Dezember verantwortlich. Bis es aber soweit war, trugen die Kriminalbeamten nach eigenen Angaben Stück für Stück zahlreiche Bausteine zu einem Bild zusammen, welches schließlich die Festgenommenen als mutmaßliche Täter erkennen ließ. 

Mit ihren detaillierten Erkenntnissen wandten sich die Kriminalbeamten dann an die ständig eingebundene Staatsanwaltschaft, von der dann beim Ermittlungsrichter die Durchsuchungs-Beschlüsse für verschiedene Objekte erwirkt wurden. „Diese vollzogen die Kriminalbeamten Mittwochmorgen, wobei sie auch die Verdächtigen antrafen“, so ein Polizei-Sprecher. „Konfrontiert mit den polizeilichen Erkenntnissen räumten die beiden Männer in ihren Vernehmungen schließlich ein, den Überfall begangen zu haben.“

Noch am selben Tag erfolgte auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Vorführung des Beschuldigten-Duos beim Ermittlungsrichter am Amtsgericht in Regensburg. Dieser erließ Haftbefehle wegen des dringenden Verdachtes des schweren Raubs, was für die Tatverdächtigen die Einlieferung in Justizvollzugsanstalten zur Folge hatte. Im Zuge der aufwändigen Ermittlungen gelang den Kripo-Beamten zudem die Sicherstellung der mutmaßlichen Tatwaffe (Foto oben), einer täuschend echt aussehenden Spielzeug-Pistole. 

Über einen Hintereingang war am 27. Dezember gegen 3.10 Uhr ein mit einer Schusswaffe bewaffneter und vermummter Mann in das Schnellrestaurant „Am Schwindgraben“ in Obertraubling eingedrungen, bedrohte die Anwesenden und erbeutete so einen vierstelligen Bargeld-Betrag. Trotz einer umgehend eingeleiteten Großfahndung im Tatort-Umfeld gelang dem Räuber unerkannt die Flucht. Noch in den Nachtstunden hatten Ermittler der Kriminalpolizei in enger Abstimmung mit Beamten der örtlich zuständigen Polizeiinspektion Neutraubling mit der Spurensicherung am Tatort und ersten Befragungen begonnen.

 

Entscheidend für den Ermittlungserfolg war laut aktueller Mitteilung der Polizei „einmal mehr das akribische Vorgehen der Ermittler in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft, gepaart mit dem großen kriminalistischen Erfahrungsschatz im zuständigen Fachkommissariat“. Mit Blick auf das noch nicht abgeschlossene Ermittlungsverfahren könnten derzeit keine detaillierten Auskünfte zu den Tatbeteiligungen und zum genauen Ablauf gemacht werden, heißt es aus dem Polizeipräsidium. Die umfangreichen Ermittlungen in dem Fall dauern an.


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