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LKA berichtet von der größten Menge an Amphetamin, die in den vergangenen acht Jahren in Bayern gefunden wurde. 34-Jähriger hinter Gittern.

(ty) 25 Kilogramm Amphetamin und fünf Kilogramm Ecstasy-Pillen haben Zivilbeamte bei einer Pkw-Kontrolle aufgespürt. Das ist die größte Menge an Amphetamin, die in den vergangenen acht Jahren in Bayern gefunden wurde, wie das Landeskriminalamt mitteilte. Einem 34-Jährigen drohen nun im Falle seiner Verurteilung mindestens fünf Jahre hinter Gittern.

 

Und so kam es laut aktueller Meldung zu dem historischen Drogen-Aufgriff: Zivilbeamte von der Fahndungskontrollgruppe der Verkehrspolizei Feucht überprüften im Rahmen ihrer täglichen Arbeit bei der Anschlussstelle Mögeldorf der Autobahn A3 am Sonntag, 10. Dezember, gegen 1 Uhr einen in Richtung Österreich fahrenden niederländischen Pkw. Der Fahrer des Wagens, ein 34-jähriger niederländisch/bosnisch-herzegowinischer Mann mit einer Doppelstaatsangehörigkeit, kam aus dem niederländischen Großraum Groningen und war auf dem Weg nach Sarajevo.

 

„Bei der Kontrolle stellte sich schnell heraus, dass er keinen Führerschein besitzt“, berichtet das LKA. Zudem sei den Polizeibeamten ein zugriffsbereites Butterfly-Messer in der Ablage der Fahrertür aufgefallen. Bei dem Messer handelt es sich um einen in Deutschland verbotenen Gegenstand. „Aufgrund festgestellter Hinweise im Fahrzeug-Inneren auf Betäubungsmittel wurde das Fahrzeug für eine intensivere Kontrolle zur Fahndungskontrollgruppe der Verkehrspolizeiinspektion nach Feucht überführt“, heißt es weiter. Zu Recht, wie sich zeigen sollte. Im Inneren des Autos fanden sich laut LKA insgesamt 25 gefüllte Pakete mit Amphetamin. Zudem seien zwei Packungen mit etwa 15 000 Ecstasy-Pillen versteckt gewesen.

 

Die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen übernahm die „Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift“ (GER Nordbayern) des bayerischen Landeskriminalamts und des Zollfahndungsamts München zusammen mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Im bayerischen LKA werden die sichergestellten Drogen auf Spuren und ihren Wirkstoffgehalt untersucht. „Die ersten Ermittlungen werden bereits in Richtung des Großraumes Groningen und Sarajevo geführt“, teilte das LKA jetzt mit.

 

Angezeigt wurde der 34-Jährige wegen unerlaubter Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge unter Mitführens einer Waffe. Der Gesetzgeber sieht bei dieser Straftat eine Freiheitsstrafe von mindestens fünf Jahren vor. Der zuständige Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg hat einen Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen.


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