Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Frau von Auto mitgeschleift
(ty) Am Dienstag betrat ein Kunde gegen 14.45 Uhr die Aral-Tankstelle an der Ingolstädter Straße in München und wollte einige Liter Benzin geschenkt bekommen, weil er mit dem restlichen Inhalt seines Tanks nicht bis nach Hause kommen würde. Das Ansinnen wurde von der 38-jährigen Kassiererin jedoch abgelehnt. Eine Stunde später, gegen 15.45 Uhr, kam der etwa 35 Jahre alte Unbekannte wieder, betankte seinen Wagen mit Benzin für rund 30 Euro und nahm in dem Tank-Shop noch Getränke und Zigaretten an sich. Als er mit einem 500-Euro-Schein bezahlen wollte, wurde auch dies von der Kassiererin abgelehnt. Der Mann nahm daraufhin die Getränke und die Zigaretten und wollte die Tankstelle verlassen, ohne zu bezahlen.
Er wurde von der Kassiererin und zwei Kunden daran gehindert. Die Waren wurden ihm abgenommen und an der Kasse abgestellt. In einem unbeobachteten Augenblick flüchtete der Mann über eine Notausgangstür und wollte vom Gelände wegfahren. Die Angestellte versuchte dies zu verhindern. Sie konnte noch einen Fuß in die geöffnete Fahrertür stellen und versuchte den Schlüssel abzuziehen. Der Unbekannte fuhr jedoch los und schleifte die Frau einige Meter mit, ehe sie leicht verletzt am Boden liegen blieb.
Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht, das sie jedoch am Abend wieder verlassen konnte. Sie hatte sich Prellungen und leichte Abschürfungen zugezogen. Der Unbekannte flüchtete mit seinem Fahrzeug stadtauswärts. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ohne Erfolg, die am Wagen angebrachten Kennzeichen sind gefälscht. Der Mann ist unterwegs mit einem Opel Tigra, Twin Top, grau, etwa zehn Jahre alt, mit den angebrachten Kennzeichen UL-W7193.
Der Mann wird folgendermaßen beschrieben: etwa 35 Jahre alt, 1,75 Meter groß und schlank. Er hat dichte, dunkle, leicht gewellte Haare und trug zur Tatzeit ein schwarzes Oberteil mit einem aus mehreren Wörtern bestehenden Aufdruck auf der Rückseite. Darunter trug er ein dunkles T-Shirt, eine dunkle Jogginghose mit hellen Längsstreifen sowie dunkle Sportschuhe mit heller Sohle. Er hatte eine Sonnenbrille mit schmalen Bügeln auf. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten sich bei der Münchner Polizei unter (0 89) 29 10 -0 zu melden oder sich mit einer anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Beziehungsstreit eskaliert brutal
(ty) Völlig aus dem Ruder lief ein Beziehungsstreit am Dienstagabend in Landshut. Ein 37-Jähriger beleidigte seine Ex und schlug massiv auf die 32-Jährige ein. Die Frau erlitt bei dem Angriff Verletzung am Kopf und musste vorsorglich in eine Klinik eingeliefert werden, diese konnte sie bereits wieder verlassen. Die beiden Kinder blieben unverletzt. Kripo und Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen den 37-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung. Da er bei seiner Festnahme Suizidgedanken äußerte, wurde er in ein Bezirksklinik eingeliefert.
Die 32-Jährige hatte sich zusammen mit ihren beiden Töchtern in der Wohnung im Landshuter Stadtteil Achdorf aufgehalten. Gegen 20 Uhr erschien ihr Ex-Partner an der Wohnungstür und nachdem die Frau öffnete, stieß er sie zur Seite, beleidigte sie und schlug ihr unvermittelt mehrfach mit der Faust ins Gesicht. Als die Frau bereits auf dem Boden lag, stieß er ihren Kopf mehrmals gegen einen Tisch und trat auch noch mehrmals gegen den Kopf. Der Frau und den beiden Kindern gelang es schließlich, aus der Wohnung zu flüchten und in der Nachbarschaft Hilfe zu holen.
Nachdem mehrere Passanten der Frau zu Hilfe kamen, flüchtete der 37-Jährige zunächst, konnte aber im Zuge der Fahndung, an der mehrere Streifenwagen beteiligt waren, in der Nähe des Tatortes festgenommen werden. Zeugen, die das weitere Geschehen am Friedrich-Ludwig-Jahn-Platz beobachtet haben und sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten sich mit der Kriminalpolizei Landshut in Verbindung zu setzen.
Teurer Crash
(ty) Ein Unfall mit erheblichem Sachschaden ereignete sich gestern gegen 11.20 Uhr auf der Staatsstraße 2044 auf Höhe von Brunnen-Kaltenherberg. Eine 35-jährige Frau aus Brunnen wollte mit ihrem BMW X5 von Hohenried die Staatsstraße 2044 überqueren und in die Bavariastraße einfahren. Hierbei missachtete sie die Vorfahrt einer 32-Jährigen aus Gaimersheim, die mit ihrem VW-Bus die Staatsstraße in Richtung Brunnen befuhr. Beide Pkw kollidierten frontal, wobei der VW noch gegen ein Verkehrszeichen geschleudert wurde, das ebenfalls beschädigt wurde. Beide Frauen blieben unverletzt. Die Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Am BMW entstand wirtschaftlicher Totalschaden, am VW beläuft sich der Schaden auf 15 000 Euro.
600 Liter Öl ausgelaufen: Kranfahrer flüchtet einfach
(ty) Gestern fuhr der zunächst unbekannte Lenker eines Autokrans gegen 7.30 Uhr auf der Münchner Straße in Ismaning in Richtung Süden. Hierbei geriet er aus unbekannten Gründen zu weit nach rechts und touchierte mit der rechten Seite seines Krans zwei Bäume. Durch die beschädigten Bäume wurde der Hydrauliköl-Tank des Krans, der 600 Liter erfasste, aufgerissen und das Öl lief komplett aus. Der Mann parkte seinen Kran im Bereich einer Bushaltestelle und entfernte sich anschließend mit einem Taxi von der Unfallstelle, ohne Rettungskräfte zu verständigen und ohne seine Personalien zu hinterlassen.
Um das ausgelaufene Öl zu beseitigen, musste eine Spezialfirma das Straßenbankett auf etwa 200 Metern Länge abtragen. Die Fahrbahn blieb bis etwa 18 Uhr gesperrt. Die Personalien des geflüchteten Kranfahrers konnten im Laufe der Ermittlungen durch seinen Arbeitgeber festgestellt werden. Es handelt sich um einen 36-Jährigen aus dem Landkreis München. Gegen zwei Mitarbeiter der Kranfirma, einen 45-jährigen Kraftfahrer und einen 54-jährigen Disponenten, wurden jeweils Anzeigen wegen Strafvereitelung erstattet, da sie zunächst vorgaben, den unfallflüchtigen Kranfahrer nicht zu kennen.
Folgenschwerer Frontal-Crash
(ty) Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es heute 6.05 Uhr auf der Staatsstraße 2052 bei Weitenried (Kreis Dachau). Aus unbekannter Ursache geriet ein 24-jähriger Kirchheimer mit seinem Polo auf gerader Strecke nach links auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte er mit einem entgegenkommenden Opel eines 54-jährigen Königsbrunners frontal zusammen. Der Kirchheimer kam mit schwersten Verletzungen per Rettungshubschrauber in eine Münchner Klinik.
Der Königsbrunner sowie sein Beifahrer (56) wurden ebenfalls in Krankenhäuser gebracht; sie hatten leichtere Verletzungen erlitten. Zur Klärung der Unglücksursache wurde ein Sachverständiger zur Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens hinzugerufen. Beide Fahrzeuge wurden sichergestellt. Die Schadenshöhe beläuft sich nach erster Schätzung auf etwa 10 000 Euro.
Dreiste Unfallflucht
(ty) Gestern gegen 19.10 Uhr war eine 19-jährige Pkw-Fahrerin auf der Mainburger Bahnhofstraße unterwegs und bog nach links in die Liebfrauenstraße in Richtung Markplatz ab. Zeitgleich fuhr ein bisher unbekannter Pkw-Lenker von der Poststraße geradeaus ebenfalls in Richtung Marktplatz und missachtete die Vorfahrt der jungen Frau. Diese wich nach rechts aus und prallte mit ihrem Pkw gegen zwei am rechten Fahrbahnrand geparkte Fahrzeuge. Bei dem Aufprall wurde sie leicht verletzt, der Rettungsdienst brachte sie ins Krankenhaus. Der Unfallverursacher flüchtete. Zu seinem Auto ist nur bekannt, dass es silberfarben war und im Bereich „HH“ zugelassen. Der Gesamtschaden wurde auf 8000 Euro geschätzt. Hinweise erbittet die Polizeiinspektion Mainburg unter Telefon (0 87 51) 86 33 -0.
Auf Stamm gelandet: Totalschaden
(ty) Auf einem abgeschnittenen Baumstamm landete im Kreis Eichstätt gestern eine 76-jährige Frau mit ihrem Pkw. Gegen 9.45 Uhr war sie auf der Staatsstraße von Hofstetten in Richtung Gungolding unterwegs; dabei kam sie aus Unachtsamkeit nach rechts von der Strecke ab und das Auto setzte auf den Baumstamm auf. An dem Fiat entstand Totalschaden. Verletzt wurde die 76-Jährige nicht.
Vier junge Leute festgenommen
(ty) Ein 54-jähriger Taxifahrer war am 8. Februar kurz vor 1 Uhr mit seinem Taxi in eine Tiefgarage an der Thusneldastraße in München-Untergiesing gefahren. Dabei folgten ihm vier junge Männer und verteilten sich in der Garage. Der Taxifahrer stieg aus und forderte die jungen Männer auf, die Garage zu verlassen. Einer der späteren Beschuldigten, ein arbeitsloser 19-Jähriger, öffnete die Fahrertür des Taxis und nahm den Taxigeldbeutel heraus, während der 54-Jährige durch einen Komplizen abgelenkt war. Der 19-Jährige flüchtete mit dem Geldbeutel. Der Taxifahrer, der das Diebstahl bemerkt hatte, löste einen Alarm aus und verfolgte den Dieb, konnte ihn jedoch nicht mehr einholen.
Als er in die Garage zurückkam, musste er feststellen, dass die weiteren drei Männer seinen privaten Geldbeutel aus der Mittelkonsole entwendet und das Rücklicht des Taxis eingeschlagen hatten. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten der Dieb des Taxigeldbeutels sowie ein 16-Jähriger und ein 18-Jähriger am Candidplatz vorläufig festgenommen werden. Der Dieb warf beim Eintreffen der Polizeibeamten einen leeren Geldbeutel weg, ebenfalls wurden durch die weiteren Beschuldigten eine Eisenstange sowie ein Messer weggeworfen. Die Gegenstände wurden im Umfeld der Tiefgarage aufgefunden. Der 16-Jährige hatte zudem einen Nothammer bei sich, den er vermutlich aus einem städtischen Bus entwendet hatte.
Die drei Beschuldigten wurden zur Polizeiinspektion und im Anschluss in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums gebracht. In den frühen Morgenstunden des 7. Februar ereignete sich in der Arminiusstraße ein Raubüberfall auf eine Taxifahrerin durch zwei junge Männer. Zu diesem Fall meldete sich eine Zeugin, die in der U-Bahn zwei jungen Männern gegenüber saß, die sich mit einem Taxiraub brüsteten. In diesem Zusammenhang wurden Videoaufnahmen der U-Bahnhöfe gesichert und der überfallenen Taxifahrerin gezeigt. Die Frau erkannte auf einer der Aufnahmen einen der beiden Täter.
Entsprechende Screenshots der Aufnahmen wurden von der Kriminalpolizei an die Einsatzkräfte verteilt, was zur Folge hatte, das ein ziviler Beamter der Polizeiinspektion 23 (Giesing) den 16-Jährigen als die tatverdächtige Person vom Bahnsteig erkannte. Der junge Mann wird seit Januar bei der Kriminalpolizei als jugendlicher Intensivtäter geführt. Bei seiner Beschuldigten-Vernehmung gestand er den Raubüberfall auf die Taxifahrerin und gab als Mittäter einen ebenfalls 16-jährigen Freund an. Er sagte zudem aus, dass er bei dem Überfall eine Schere benutzt und der Taxifahrerin an den Hals gehalten hätte.
Am 12. Februar konnten Aufzeichnungen der Überwachungskameras aus der Tiefgarage ausgewertet werden, wodurch als vierter Täter des Diebstahls ein 18-jähriger Schüler als Tatverdächtiger ermittelt werden konnte. Am selben Tag erkannte ein Kriminalbeamter diesen Schüler am U-Bahnhof Rotkreuzplatz wieder, folgte ihm in die U-Bahn und verständigte die Einsatzzentrale der Polizei. Bei der Überprüfung gab der Schüler an, ohne festen Wohnsitz zu sein, weshalb er festgenommen und in die Haftanstalt gebracht wurde. Gegen ihn wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Fluchtgefahr gestellt. Der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl.
Der zweite Täter des Raubüberfalls auf die Taxifahrerin konnte ebenfalls ermittelt werden, es handelt sich bei ihm ebenfalls um einen 16-jährigen jugendlichen Intensivtäter, der inzwischen festgenommen und in die Haftanstalt überstellt werden konnte. Die umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei in diesen beiden Fällen dauern an.