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Ingolstädter Verkehrspolizei hat Unfall-Bilanz für das vergangene Jahr im Zuständigkeits-Bereich der A9 und A93 vorgelegt.

(ty) Der Zuständigkeits-Bereich der Ingolstädter Verkehrspolizei erstreckt sich auf der A9 von der Anschlussstelle Altmühltal im Norden bis Pfaffenhofen im Süden sowie auf der A93 vom Dreieck Holledau bis Mainburg. Die Unfall-Entwicklung in diesen Bereichen war im vergangenen Jahr insgesamt rückläufig. Die Zahl der A9-Crashs sank von 1484 auf 1242 – ein Minus von 16 Prozent. Auf der A93 gab es 102 Unfälle – das sind zwar vier mehr als im Vorjahr, doch ein minimaler Anstieg auf niedrigem Niveau. Bei 130 Unfällen war ursächlich ein Schwerverkehrs-Fahrzeug beteiligt, das entspricht einem Rückgang um 27 Prozent zum Vorjahr (178).

 

„Für den deutlichen Rückgang der Unfallzahlen auf der A9 ist vor allem der vormals stark belastete Strecken-Abschnitt zwischen dem Parkplatz Gelbelsee und Stammham in Fahrtrichtung München verantwortlich“, heißt es von der Verkehrspolizei. Waren hier im Jahr 2016 noch 210 Unfälle aufzunehmen, so sank die Zahl im vergangenen Jahr auf 62. Das ist ein Rückgang um stolze 70 Prozent. 

„Die Maßnahmen aller an der Verkehrssicherheitsarbeit beteiligten Stellen haben hier deutliche Wirkungen gezeigt“, so ein Polizei-Sprecher. „Insbesondere das Fräsen des Asphalts, die Geschwindigkeits-Beschränkungen und deren polizeiliche Überwachung trugen zu einem Rückgang schwerer und schwerster Unfälle bei.“ Glücklicherweise seien im vergangenen Jahr in diesem Streckenabschnitt keine Toten und Schwerverletzten mehr zu beklagen gewesen. Der Gesamtunfallschaden in diesem Bereich sei zudem deutlich zurückgegangen.

 

Von den 1242 Unfällen, die sich im vergangenen Jahr auf der A9 zwischen Altmühltal und Pfaffenhofen ereignet haben, endeten laut Statistik der Verkehrspolizei insgesamt 145 mit Personenschaden, zwei Menschen verloren ihr Leben. Am 25. Januar war ein Kleintransporter zwischen Baarer Weiher und Manching ungebremst ins Heck eines Sattelzugs gekracht, der 68-jährige Fahrer war sofort tot. Am 5. März fuhr ein 29-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen kurz vor Ingolstadt-Nord auf einen vorausfahrenden Pkw auf und kam von der Strecke ab. Der Mann wurde aus dem Wagen geschleudert und starb noch an der Unglücksstelle. 

Insgesamt 254 Personen wurden bei den genannten 1242 Unfällen verletzt, der Sachschaden betrug unterm Strich mehr als fünf Millionen Euro. In der Gesamtzahl enthalten sind laut Verkehrspolizei auch 87 Wildunfälle sowie 143 Unfallfluchten, wovon 59 geklärt werden konnten. Bei der Analyse der Unfallursachen sei in 185 Fällen überhöhte Geschwindigkeit festzustellen gewesen, in zehn Fällen waren die Fahrzeugführer alkoholisiert.

 

Von den 102 Unfällen, die sich im Zuständigkeits-Bereich der Ingolstädter Verkehrspolizei auf der A93 ereignet haben, endeten sieben mit Personenschaden. Dabei wurden insgesamt acht Menschen verletzt. Enthalten sind in der Zahl auch 30 Wildunfälle und neun Unfallfluchten, wovon fünf geklärt werden konnten. Der Gesamtsachschaden auf der A93 betrug rund 230 000 Euro. „Eine der Hauptursachen war auch hier die Geschwindigkeit – in insgesamt 28 Fällen“, so ein Polizei-Sprecher. 

Die häufigste Unfall-Ursache auf beiden Autobahn-Abschnitten bleibt aber nach Angaben der Verkehrspolizei nach wie vor der zu geringe Sicherheitsabstand. Exemplarisch wird hier der 20. Dezember vergangenen Jahres genannt, als sich zwischen Lenting und Manching von 17 bis 18.30 Uhr insgesamt fünf Auffahrunfälle ereigneten.


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