Laut IHK will jeder dritte Betrieb investieren, jeder fünfte erwartet eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage. Sorgen macht den Fachkräfte-Mangel.
(ty) Die Unternehmen in der Region sind offenbar in Top-Form in das neue Jahr gestartet. Wie aus der aktuellen IHK-Konjunktur-Umfrage für die Stadt Ingolstadt sowie die Landkreise Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt hervorgeht, bezeichnen 60 Prozent der Betriebe ihre Lage als „gut“ und nur sieben Prozent als „schlecht“. Der aktuelle Konjunktur-Index der IHK für München und Oberbayern liegt laut heutiger Mitteilung unterm Strich bei 132 Punkten, das sind zwei Punkte mehr als im Herbst vergangenen Jahres. "Für die Region insgesamt ist es der stärkste Jahresauftakt seit 2014", heißt es von der IHK.
Auch für die kommenden Monate bleiben die konjunkturellen Aussichten nach IHK-Erkenntnissen sehr gut. "Jedes fünfte Unternehmen rechnet mit einer Verbesserung seiner wirtschaftlichen Lage. Die Unternehmen vertrauen in den Standort und die gute Konjunktur. Mehr als jedes dritte Unternehmen will investieren", fasst Fritz Peters, der Sprecher des IHK-Forums für die Region Ingolstadt, die Lage zusammen. Diese gute Stimmung spiegelt sich laut IHK auch in der Personalplanung wider. Etwa vier von zehn Betrieben möchten demnach zusätzliches Personal einstellen, nur einer von zehn Betrieben will Stellen streichen.
Sorgen bereite jedoch der Fachkräfte-Mangel. 69 Prozent der befragten Unternehmer gaben ihn laut IHK als wirtschaftliches Risiko für ihr Unternehmen an. Damit bleibe die Situation in der Region Ingolstadt deutlich angespannter als in Bayern insgesamt (62 Prozent). Als weiteres Risiko habe fast jedes zweite Unternehmen die Energie- und Rohstoffpreise benannt. Entgegen dem bayerischen Trend seien in der Region aber auch die Bedenken angesichts einer nachlassenden Inlands-Nachfrage gestiegen: Diese gaben 41 Prozent als Risikofaktor an.
Wenn es darum gehe, den Standort wettbewerbsfähig zu halten, brauche die Wirtschaft in der Region jetzt vor allem stabile Regierungen in Berlin und München, ergänzt Peters. Laut dem Sprecher des IHK-Forums gehören dazu nicht nur schnelles Internet an allen Gewerbe-Standorten, sondern auch eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung und einfachere Zuzugsmöglichkeiten für außereuropäische Fachkräfte.