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Im Kreis Pfaffenhofen findet heute wieder die Ramadama-Aktion statt, um die Landschaft von Unrat zu befreien.

Von Alfred Raths

Hunderte freiwillige Helfer sind heute wieder im gesamten Landkreis Pfaffenhofen aktiv und bei der nunmehr 22. Ramadama-Aktion im Einsatz. Sie beseitigen unter anderem beidseits der Straßen und in den Fluren einmal mehr verschiedenen achtlos in der Natur entsorgten Müll, der illegal von Umwelt-Frevlern hinterlassen worden war. Bei den Stadtwerken in Pfaffenhofen sollte am Vormittag dann bereits eine erste Zwischenbilanz gezogen werden. Doch daraus wurde nichts.

Die Gemeindechefs hatten wieder die Ramadama-Organisation in den 19 Landkreis-Kommunen übernommen – und das läuft, wie die vielen Traktoren beweisen, die mit Anhängern auf den Straßen unterwegs sind und den eingesammelten Müll zu den verschiedenen Wertstoffhöfen transportieren. Vielerorts sichern Feuerwehr-Fahrzeuge die Sammler aus den örtlichen Vereinen, Verbänden oder Schulen ab. Auch Privatleute sind darunter und helfen mit.

Immerhin gib es für jeden, der eifrig Glasflachen, Zigarettenpapier und die sonstigen zivilisatorischen Hinterlassenschaften aufklaubt, zehn Euro. Etwa 80 000 Euro lässt sich das der Landkreis jährlich insgesamt kosten. „Auch heuer sind zirka 5000 Teilnehmer im ganzen Landkreis mit dabei“, berichtet Anton Gänger, der stellvertretende Chef des Abfallwirtschaftsbetriebs im Landkreis Pfaffenhofen (AWP). Es seien alljährlich etwa gleich viele Helfer, doch auch immer wieder unterschiedliche Bürger, die sich engagieren. Der Großteil der Ausgaben, etwa 50 000 Euro, werden laut Gänger für die Sammler-Entschädigung verwendet.

 

Über das aktuelle Sammelergebnis, zumindest, „um erste Zahlen zu nennen“, war auf dem Gelände der Stadtwerke Pfaffenhofen eigentlich ein Pressetermin zusammen mit Landrat Martin Wolf (CSU) und Kreisstadt-Bürgermeister Thomas Herker (SPD) von der Kreisbehörde anberaumt worden. Doch daraus wurde nicht wirklich was, denn der Landrat war derweil anderswo beschäftigt.

Wenigstens erfuhr die versammelte Lokalpresse von Stefan Maier, dem Stadtservice-Leiter, dass am hiesigen Bahnhof schon in der Früh 15 Schrotträder eingesammelt worden waren. Gänger sprach zudem von 121 Reifen, die heute bereits auf dem Stadtwerke-Gelände auf Halde gelegt worden seien. „Es werden wohl auch diesmal wieder über 1000 werden“, prophezeit er.

Dazu kommen vermutlich auch diesmal wieder Eternit-Platten, die zum Sondermüll zählen. Von insgesamt etwa 53 Tonnen gesammeltem Unrat, wie im vergangenen Jahr, gehe man auch diesmal aus. Die Meldungen aus den Landkreis-Gemeinden gehen laut Gänger jedoch erst am Montag ein, vorher könne man keine aktuellen Angaben zu Material und Menge machen.

„In den vergangenen zehn Jahren sind schon mal Auto-Karossen oder sogar tote Schweine gefunden worden“, erzählte Gänger. Diese Zeiten seien aber – zum Glück – vorbei. Der AWP sorgte übrigens bereits im Vorfeld für die Aufstellung von Abfall-Containern und kümmert sich am Ende freilich auch wieder um die korrekte und fachgerechte Entsorgung der gesammelten Abfälle.

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