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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

81-Jähriger fährt rückwärts auf der Autobahn

(ty) Heute Morgen gegen 5 Uhr war ein 81-jähriger Pkw-Lenker auf der Autobahn A7 in Richtung Ulm unterwegs und verpasste die Anschlussstelle Altenstadt, an der er eigentlich abfahren wollte. Er hielt auf dem Standstreifen an und fuhr rückwärts in Richtung der Autobahn-Ausfahrt. Da er bei diesem Manöver aber etwas auf die rechte Spur geriet, kollidierte er seitlich mit einem Sattelzug, der nicht mehr ausweichen konnte.

Verletzt wurde bei dem Unfall zum Glück niemand. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von insgesamt zirka 5000 Euro. Da der Unfallverursacher, den nun eine Bußgeld-Anzeige erwartet, auf die Polizei einen etwas verwirrten Eindruck machte, wurde ihm der Fahrzeug-Schlüssel abgenommen. Sein Auto wurde auf einem Pendler-Parkplatz, wo auch die Unfallaufnahme stattfand, belassen. Die Fahrerlaubnis-Behörde wird von dem Vorfall unterrichtet.

SEK-Einsatz

(ty) Heute Nachmittag kam es zu einem größeren Polizeieinsatz in Rosenheim. Ein Mann wurde dabei vom SEK in Gewahrsam genommen. Gegen 13.50 Uhr suchten Beamte der örtlichen Polizeiinspektion im Rahmen einer Personalien-Feststellung eine Wohnung „Am Graspoint“ auf. Am Einsatzort konnten sie durch ein Fenster einen Mann beobachten, der in der Wohnung mit einer Schusswaffe hantierte.

Mit Hilfe von weiteren Beamten wurde das Anwesen bis zum Eintreffen einer Spezialeinheit umstellt. SEK-Kräfte konnten den Mann dann gegen 17 Uhr überwältigen und in Gewahrsam nehmen. Für sein Verhalten dürften nach jüngstem Stand medizinische Gründe ursächlich gewesen sein. Zur Begehung einer Straftat war es nicht gekommen. Mit Unterstützung des BRK wurde der Mann in ein Krankenhaus gebracht. 

 

Stinkender Zwischenfall

(ty) Ein Unfall in einer Biogas-Anlage im Sonnefelder Ortsteil Weischau (Kreis Coburg) verursachte am gestrigen Nachmittag einen stinkenden Einsatz. Der Betreiber wollte Gülle von einer Biogasgrube in eine andere umfüllen. Dabei lief diese jedoch über, so dass zehn bis 30 Kubikmeter eines Gülle-Wasser-Gemischs zunächst über das Grundstück, in den Straßengraben und von dort quer durch den Ort liefen. Dem Betreiber gelang es im Laufe des Abends, durch das Einrichten von Sperren und das Abpumpen der Gülle ein weiteres Ausbreiten der stinkenden Flüssigkeit zu verhindern. Experten des Wasserwirtschaftsamts und des Landratsamts waren vor Ort. Es wird nun geprüft, ob durch den Zwischenfall eine Gewässer-Verunreinigung vorliegt.

 

Gefangen auf dem Balkon

(ty) Gestern Mittag ereignete sich ein kurioser Vorfall im Neu-Ulmer Stadtteil Ludwigsfeld. Eine 32-Jährige ging auf den Balkon ihrer Obergeschoss-Wohnung, zunächst fiel hinter ihr die Tür zu und anschließend brach auch noch der Griff ab. Während die Frau somit auf dem Balkon ausgesperrt war, befand sich ihr neunmonatiges Kind noch in der Wohnung. Die Mutter konnte zum Glück sehr schnell auf sich aufmerksam machen, sodass die herbeigerufene Feuerwehr zunächst die Wohnung öffnen und anschließend die Frau aus ihrer misslichen Lage befreien konnte. Sowohl die Mutter als auch das Kind blieben unversehrt. 

 

122 Tage Knast

(ty) Gestern wurde die örtliche Polizeiinspektion über einen Ladendiebstahl im Kaufbeurer V-Markt in Kenntnis gesetzt. Wie es heißt, war ein 48-jähriger Spanier einer Angestellten aufgefallen, als er einen Parfüm-Tester im Wert von 20 Euro in seine Jacke steckte und später nicht bezahlte. Wie sich bei der polizeilichen Aufnahme des Sachverhalts herausstellte, lag gegen den ertappten Ladendieb auch ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Augsburg für 122 Tage vor. Somit wurde der Mann von den Beamten in die Justizvollzugsanstalt Kempten überstellt, wo er nun einsitzt. 


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