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Im Ingolstädter Klenzepark trafen zwei rivalisierende Gruppen aufeinander: Ein 19-Jähriger sitzt jetzt wegen des Verdachts auf versuchten Totschlag in U-Haft.

(ty) Wie berichtet, war es am 15. März im Ingolstädter Klenzepark zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen gekommen, bei der zwei junge Männer verletzt worden sind. Laut heutiger Mitteilung ist es der Kripo inzwischen gelungen, vier Tatverdächtige zu ermitteln. Darunter auch ein 19-Jähriger, der wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in U-Haft musste. Wie die Ermittler herausgefunden haben, hatten sich zwei rivalisierende Gruppen zu einer Keilerei verabredet. 

An dem besagten Abend war gegen 20.20 Uhr die Polizei von einem Zeugen verständigt worden, der eine tätliche Auseinandersetzung im Klenzepark zwischen zwei größeren Gruppen meldete. Nach Eintreffen der Beamten flüchteten die Protagonisten. Die Fahndungs-Maßnahmen der Gesetzeshüter führten aber noch am selben Abend zur Identitäts-Feststellung bezüglich mehrerer Personen, die im Verdacht standen, an der gewaltsamen Auseinandersetzung beteiligt gewesen zu sein. „Bei der Absuche des Tatort-Bereichs wurden verschiedene mögliche Tatgegenstände – wie ein Baseballschläger, Elektroschocker und Messer – sichergestellt“, berichtet ein Polizei-Sprecher. 

Ein 20-Jähriger und ein 18-Jähriger mussten wegen der bei der Auseinandersetzung erlittenen Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Der 18-Jährige hatte den Angaben zufolge Stich- beziehungsweise Schnittverletzungen im Kopf- und Schulterbereich davongetragen; er konnte aber nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. 

 

In Abstimmung mit der Ingolstädter Staatsanwaltschaft übernahm die Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Für die umfangreichen Recherchen zur Klärung der Hintergründe und des genauen Tatablaufs richtete die Kripo die siebenköpfige Ermittlungsgruppe „Klenzepark“ ein. 

Wie sich in der Folge herausgestellt habe, hatten sich für jenen Abend zwei rivalisierende Gruppen zu der körperlichen Auseinandersetzung verabredet. „Hintergrund dürfte eine jugend-typische Streitigkeit gewesen sein, die offensichtlich gewaltsam gelöst werden sollte“, hieß es heute aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord.

 

Die in den vergangenen Wochen nach eigenen Angaben „intensiven und akribisch geführten“ kriminalpolizeilichen Überprüfungen führten nun vorgestern zu Wohnungs-Durchsuchungen sowie außerdem zur vorläufigen Festnahme von vier jungen Männern, die im Verdacht stehen, an der gewaltsamen Auseinandersetzung maßgeblich beteiligt gewesen zu sein.  

Drei Tatverdächtige, darunter die beiden genannten Verletzten sowie ein weiterer 18-Jähriger, wurden nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder aus dem Gewahrsam entlassen. Gegen den mutmaßlichen Messerstecher, einen 19-jährigen Ingolstädter, wurde dagegen auf Antrag der Staatsanwaltschaft vom Ermittlungsrichter die Untersuchungshaft wegen des Verdachts des versuchten Totschlags angeordnet.


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