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Eine solche "Chaos-Situation" durch Straßen-Sperrungen habe es nicht einmal im Dreißigjährigen Krieg gegeben, schimpft der CSU-Stadtrat.

(zel) Altbürgermeister Hans Prechter (CSU) ist ziemlich angefressen. Das darf man sagen, weil er sich das selbst attestiert hat. Und zwar am Ende des öffentlichen Teils in der heutigen Stadtrat-Sitzung. Eine "Chaos-Situation" sei das momentan in der Stadt, wetterte er. Voll bitterer Ironie nannte er es eine rekord- und preisverdächtige "Jubel-Tat", welche die Verantwortlichen da vollbracht hätten. Er meinte die zahlreichen Baustellen, Straßensperrungen und Umleitungen, die den Verkehrsteilnehmern in Pfaffenhofen das Leben derzeit nicht gerade erleichtern.

Dass Ein- und Ausfallstraßen gleichzeitig gesperrt seien, schimpfte er, so etwas sei in der Jahrhunderte währenden Geschichte der Stadt noch nie passiert – nicht einmal im Dreißigjährigen Krieg habe es das gegeben. Ein Durchkommen sei momentan teilweise nicht mehr möglich, beklagte Prechter und untermauerte das mit der Schilderung seiner persönlichen Erlebnisse auf dem (Um)Weg zum Feuerwehrhaus. Der CSU-Stadtrat sorgt sich deshalb auch, dass im Ernstfall die Floriansjünger gar nicht schnell genug ausrücken können oder dass es für Rettungskräfte kein Durchkommen gibt.

Prechter fragt sich in diesem Zusammenhang, ob denn die zuständigen Leute – im Rathaus und bei den Pfaffenhofener Stadtwerken – nicht miteinander reden, sprich: die Maßnahmen abstimmen. Man müsse sowas doch koordinieren, befand er sinngemäß. Der Dritte Bürgermeister Roland Dörfler (Grüne), der die heutige Stadtrat-Sitzung leitete, gab dem Altbürgermeister praktisch recht und bezeichnete die aktuelle Situation dann auch selbst als "nicht tragbar".

Weiterer Beitrag zur Sitzung:

Pfaffenhofen: Bunte Koalition drückt Erhöhung der Kita-Gebühren durch


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