Zwei Rumänen (19 und 33) sollen mehrere Kleintransporter in Neufahrn geplündert haben. Beute im Wert von 18 000 Euro sichergestellt. Beschuldigte in U-Haft.
(ty) Nachdem in der Nacht zum gestrigen Donnerstag insgesamt sieben Kleintransporter im Ortsgebiet von Neufahrn (Kreis Freising) aufgebrochen worden waren, hat die Polizei am folgenden Morgen zwei Tatverdächtige festgenommen. Die Handschellen für die beiden Rumänen im Alter von 19 und 33 Jahren klickten kurz vor der tschechischen Grenze. Zugleich stellten die Beamten Diebesgut im Wert von 18 000 Euro sicher. Die Beschuldigten sitzen seit heute in Untersuchungshaft.
In der besagten Nacht konnten die Täter noch knapp der Polizeistreife entwischen. Das mutmaßliche Gaunerduo war den Angaben zufolge auf große Einbruchtour im Ortsgebiet von Neufahrn gegangen. „Insgesamt wurden sieben Kleintransporter aufgebrochen und daraus die dort eingelagerten Werkzeuge entwendet“, so ein Sprecher der örtlichen Inspektion. „Wohl bei der letzten Tat wurden sie von einer Passantin gestört, die dann die Polizei verständigte.“ Die bereits aus diesem Kleintransporter herausgeholten Werkzeugkoffer ließen die zunächst Unbekannten kurzerhand zurück und flüchteten.
Die Koffer seien anschließend einer Spurensicherung unterzogen worden. Die eingeleitete Fahndung nach dem geflüchteten Duo und ihrem dunklen Fahrzeug war allerdings zunächst erfolglos verlaufen. Im Laufe des Vormittags meldeten sich indes bei der Inspektion Neufahrn immer mehr Geschädigte, deren Kleintransporter ebenfalls aufgebrochen worden waren. Und noch während der Aufnahmen der Taten erreichte die Neufahrner Gesetzeshüter dann die Mitteilung, dass Schleierfahnder von der Polizei Waidhaus kurz vor der Grenze nach Tschechien einen dunklen Opel Zafira mit französischer Zulassung kontrolliert hatten – mit einschlägigem Ergebnis.
In dem Wagen wurden laut heutiger Mitteilung zahlreiche Werkzeuge – Bohrmaschinen und Schleifgeräte namhafter Hersteller – entdeckt, „zu deren Herkunft die beiden Fahrzeug-Insassen widersprüchliche Angaben machten“. Noch an der Kontroll-Stelle wurden die beiden Rumänen vorläufig festgenommen und schließlich mitsamt des Diebesguts – das inzwischen größtenteils zweifelsfrei den hiesigen Taten zugeordnet werden konnte – der Polizeiinspektion Neufahrn überstellt. Da die beiden Beschuldigten auch gefälschte Fahrzeug-Dokumente bei sich hatten, wird gegen sie obendrein wegen Urkundenfälschung ermittelt.
Wegen der ihnen vorgeworfenen Werkzeug-Diebstähle wurden die beiden Männer heute einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Unterbringung in einer Justizvollzugsanstalt anordnete. Der bei den Kleintransporter-Plündereien verursachte Sachschaden wird auf zirka 1500 Euro beziffert, den Wert der erbeuteten Werkzeuge gibt die Polizei mit etwa 18 000 Euro an. Die Ermittlungen laufen. Unter anderem gilt es abzuklären, ob die beiden Rumänen in Zusammenhang mit weiteren Straftaten stehen.