SVE empfängt in der Fußball-A-Klasse 3 den SV Oberstimm. TVV erwartet Unsernherrn.
Von Alexander Kaindl
Es war eine aufregende Woche in der A-Klasse 3: Beim TV Vohburg haben Spielertrainer Fabian Burchard und Tormaschine Fabian Neumayer verkündet, den Verein im Sommer zu verlassen. Mächtig Gesprächsstoff lieferte außerdem das Nachholspiel am Mittwoch zwischen Rockolding und Oberstimm. Am Sonntag geht es für alle Beteiligten wieder um wichtige Punkte: Vohburg hat als Tabellenzweiter den Dritten aus Unsernherrn zu Gast, Rockolding erwartet den SV Irsching-Knodorf. Oberstimm bekommt es mit Kellerkind Ernsgaden zu tun. Außerdem ist Engelbrechtsmünster in Pförring gefordert und Münchsmünster ist gegen Fatih Ingolstadt II in der Pflicht. Wir haben uns vor dem 20. Spieltag bei den Verantwortlichen umgehört. Alle Spiele beginnen am Sonntag um 15 Uhr.
SV Oberstimm (7.) – SV Ernsgaden (13.)
Nach dem Aufreger am Mittwoch gegen den FC Rockolding ist der SV Oberstimm am Sonntag gegen den SV Ernsgaden gefordert. Spielertrainer Butrint Iberdemaj macht die Situation vor der Partie gegen den Vorletzten deutlich: „Es wird ähnlich dramatisch, weil Ernsgaden ja unbedingt punkten muss. So wie am Mittwoch wird es dann hoffentlich nicht laufen. Ich schätze den Gegner schon als fair ein, das habe ich aber bei Rockolding vor dem Spiel auch gesagt. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Ich glaube aber, dass uns so etwas nie wieder passieren wird. Nicht alle haben so einen Charakter wie Andrej Kubicek.“ Zur Erinnerung: Der Rockoldinger Spielertrainer hätte den Ball nach einer Verletzungsunterbrechung nach den Fairplay-Richtlinien eigentlich zum SVO zurückspielen sollen – sein weiter Ball von der Mittellinie landete aber schließlich im Gehäuse des Aufsteigers. Im Anschluss daran ließen die Rockoldinger kein freiwilliges Gegentor zu. Iberdemaj muss gegen den SVE auf den gesperrten Stefan Nerb und den verletzten Martin Westermeyer verzichten.
Für Ernsgaden steht in Oberstimm das nächste Endspiel an. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt drei Punkte, nach zwei Unentschieden zum Jahresauftakt setzte es zwei Niederlagen. Das Restprogramm bietet mit Gegnern wie Vohburg, Rockolding und Ringsee nicht zwingend Grund zur Hoffnung. Für Trainer Andreas Singer zählt jedoch nur das anstehende Wochenende: „Wir müssen uns auf uns konzentrieren“, sagt der Coach. „Gegen Oberstimm werden wir versuchen, die Chancenerarbeitung und -verwertung zu verbessern. Hinten müssen wir außerdem endlich einmal sicher stehen.“ Mit den Einheiten während der Woche war Singer nicht zufrieden: „Leider ist die Trainingsbeteiligung immer noch sehr dürftig.“ Immerhin kehrt Keeper Florian Brandmeier nach seiner Rotsperre in den Kader zurück.
FC Rockolding (4.) – SV Irsching-Knodorf (9.)
Der FC Rockolding befindet sich nach dem 3:0 über Oberstimm am Mittwoch weiterhin in Lauerstellung. Die Diskussionen um den Führungstreffer lassen die Grün-Weißen kalt: „Das Spiel ist für uns abgehakt“, sagt Abteilungsleiter Tino Weinzierl. „Der Fokus liegt voll und ganz auf Irsching. Kämpferisch stimmt der Einsatz, spielerisch müssen wir aber noch eine Schippe drauflegen.“ Der Tabellenvierte kann an diesem Spieltag wertvolle Punkte gutmachen, schließlich stehen sich der Zweite aus Vohburg und der Dritte aus Unsernherrn im direkten Duell gegenüber. Co-Trainer Denis Hadzic wird aufgrund seiner Sperre vermutlich noch fehlen.
Beim SV Irsching-Knodorf sehnt man sich nach drei Punkten, die vergangenen neun Spiele konnten nicht gewonnen werden. Dass die Trauben beim FCR aber hoch hängen, weiß Spielertrainer Joachim Schuffert: „Rockolding ist der Favorit, keine Frage. Sie spielen zuhause und wollen oben dabeibleiben. Wir gehen trotzdem mit positiven Rückenwind in diese Partie, unsere Leistungen waren zuletzt gut, wir haben uns nur nie dafür belohnt. Das wollen wir am Sonntag ändern.“ Michael Amann ist nach seiner Rotsperre wieder dabei. Dafür fehlen Christoph Härdl, Alexander See und Marcus Brunnhuber weiterhin verletzt.
TSV Pförring (5.) – SpVgg Engelbrechtsmünster (6.)
Duell der Tabellennachbarn in Pförring: Der TSV empfängt die SpVgg Engelbrechtsmünster. Mit einem Sieg wären die Gäste wieder Fünfter und würden die restliche Liga hinter den enteilten Spitzenmannschaften anführen. Trainer Maikl Winter sagt vor der Partie: „Pförring ist eine Wundertüte. Sie holen Punkte gegen die Teams von ganz vorne, lassen dann aber auch wieder welche gegen hintere Mannschaften liegen. Trotzdem ist der TSV ein etablierter A-Klassist, es wird für uns also ein hartes Stück Arbeit.“
Winter muss auf einige Stammkräfte verzichten: So fehlen neben den Langzeitverletzten nun auch noch Danny Wolter und Timo Preibisch aus beruflichen Gründen, außerdem drohen Alexander Niedermeier (krank) und Thomas Breitmoser (angeschlagen) auszufallen. „Für uns wird es darauf ankommen, vor dem Tor wieder kaltschnäuziger zu sein und die Kirschen wieder zu machen. Wir wollen Pförring auf jeden Fall unser Spiel aufdrücken“, erklärt Winter.
TV Münchsmünster (10.) – FC Fatih Ingolstadt II (14.)
Pflichtaufgabe für Münchsmünster: Am Sonntag ist das Schlusslicht aus Ingolstadt zu Gast beim TV. Aufgrund der angespannten Personalsituation könnte der Tabellenletzte aber durchaus zum Stolperstein werden. „Uns fehlen leider sehr wichtige Spieler“, klagt Trainer Albert Mayr. So drohen Maximilian Anthofer, Christoph Bemmler, Simon Karg, Maximilian Klos und Thomas Müller auszufallen.
Für den Coach des Tabellenzehnten ist dennoch klar: „Wir müssen das Spiel gewinnen. Dabei gilt es für uns, schnell zu unserem Spiel zu finden. Gegen schwächere Gegner haben wir es oft schwer.“ Das belegt auch das Hinspiel gegen die Fatih-Reserve: Am Ende stand es 1:1.
TV Vohburg (2.) – TSV Unsernherrn (3.)
Es war eine Woche mit Licht und Schatten für den TV Vohburg: Auf der einen Seite durfte man sich über den 2:0-Derbysieg in Irsching freuen, auf der anderen Seite gaben zwei Leistungsträger ihren Abschied zum Saisonende bekannt: Spielertrainer Fabian Burchard heuert als Co-Trainer beim SV Manching II an, Torjäger Fabian Neumayer wechselt zum Bezirksligisten ATSV Kelheim. Beim Tabellenzweiten beschäftigt man sich allerdings nur mit der Gegenwart: „Dieses Spiel kann man sicher mit dem gegen Rockolding vergleichen. Wir werden die Aufgabe gegen Unsernherrn mit der gleichen Einstellung angehen und wollen sie aus dem Titelrennen schmeißen“, erklärt Burchard.
Mit einem Dreier würde der Vorsprung auf den TSV auf fünf Zähler anwachsen, zudem haben die Vohburger noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Nachholspiel ist ein gutes Stichwort: „Wir hatten in der vergangenen Woche zum Glück keins“, sagt Burchard. „So konnten wir unsere Akkus wieder aufladen.“ Die nächste englische Woche lässt aber nicht lange auf sich warten: Nach der Partie am Sonntag ist Vohburg am Donnerstag schon wieder gefordert, wenn es gegen den SV Zuchering II geht. Am Sonntag darauf ist man in Ernsgaden zu Gast.
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