Zusammenarbeit endet zum Saisonende der Fußball-A-Klasse 4. Zukunft noch ungewiss.
Von Alexander Kaindl
Felix Kluck wird dem TSV Hohenwart nicht über den Sommer hinaus zur Verfügung stehen. Der Trainer der zweiten Mannschaft der Paartaler hat seinen Vertrag auf eigenen Wunsch hin nicht verlängert. „Es war von Anfang an so kommuniziert, dass ich nur für ein Jahr bleibe“, erklärt der 29-Jährige im Gespräch mit unserer Zeitung. „Ich möchte mit der Mannschaft jetzt noch den Klassenerhalt schaffen, mich dann auf meine B-Lizenz konzentrieren und dann erstmal eine Pause machen.“
Kluck hatte in den vergangenen Jahren mit einigen Erfolgen auf sich aufmerksam gemacht, unter anderem gehörte er zum Trainergespann der Hohenwarter A-Jugend, die 2015 die Kreisklassen-Meisterschaft und den Einzug ins Finale des Kreispokals feierte. Zur Saison 2015/2016 übernahm Kluck den VfB Pörnbach und führte ihn zurück in die A-Klasse, wo er die darauffolgende Spielzeit als bester Aufsteiger auf Platz sieben beendete. Im vergangenen Sommer wechselte der Trainer zurück nach Hohenwart, wo er aktuell die zweite Mannschaft coacht und um den Klassenerhalt kämpft.
„Diese Zeit war sehr schön, aber auch sehr anstrengend. Ich bin deshalb froh, wenn ich nach der Saison eine kleine Pause einlegen kann“, sagt Kluck. So ganz in Stein gemeißelt ist diese Pause aber nicht: „Sollte sich etwas ergeben, wo ich das Gefühl habe, dass ich etwas aufbauen kann, werde ich natürlich darüber nachdenken. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, in einem Nachwuchsleistungszentrum zu arbeiten.“ Grundvoraussetzung dafür ist eine B-Lizenz – diese will Kluck spätestens im Juni in der Tasche haben. Im Seniorenbereich stünden ihm dann bis einschließlich zur Bayernliga alle Türen offen. „Klar, das werde ich nicht von jetzt auf gleich schaffen. Irgendwann soll das aber schon das Ziel sein“, betont Kluck.
Genau diesen Elan und Ehrgeiz hat man in Hohenwart am jungen Trainer so geschätzt. „Es wird schwer werden, nochmal so einen Coach zu finden“, bestätigt Abteilungsleiter Richard Bäuerle. „Seine Arbeit hier war immer mehr als hervorragend, die Spieler waren immer hochzufrieden. Es hat einfach alles gepasst.“ Bäuerle und sein Stellvertreter Michael Hörmann müssen sich nun nach einem neuen Trainer für die zweite Mannschaft umsehen. Wie es sich in den vergangenen Jahren beim TSV eingebürgert hat, soll es wieder ein Übungsleiter sein, der den Verein kennt. „Eine interne Lösung ist definitiv unser Wunsch“, unterstreicht Bäuerle. „Gerade in einer zweiten Mannschaft ist es für einen Auswärtigen schwer. Bislang haben wir noch keine Gespräche geführt, wir sind aber dennoch zuversichtlich. Unser Ziel ist es, sowohl mit der ersten als auch mit der zweiten Mannschaft im gesicherten Mittelfeld der Kreisliga und A-Klasse zu stehen.“
In der ersten Mannschaft gibt es zum Sommer ebenfalls einen Trainerwechsel, hier steht der Nachfolger für Roland Baumgärtner schon seit der Winterpause fest: Markus Kurzhals kommt vom TSV Jetzendorf und übernimmt als Spielertrainer. Die Hohenwarter Abteilungsleitung ist derzeit bereits in Verhandlungen mit weiteren Neuzugängen. „Fix ist noch nichts“, berichtet Bäuerle. „Sicher ist nur, dass wir acht Spieler aus der eigenen Jugend bekommen. Wir hoffen natürlich, dass alle dabei bleiben. Endgültig klar wird das dann aber erst im Sommer sein.“
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