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Anstehenden Wahlen werfen ihre Schatten voraus. Bürgermeister Manfred Russer blickt auf große kommunale Herausforderungen. Langjährige Mitglieder geehrt.

(ty) Im CSU-Ortsverband Hohenwart blickt man der Landtags- und Bezirkstags-Wahl im kommenden Herbst mutig und zuversichtlich entgegen. Bei ihrer Jahresversammlung hatten die hiesigen Christsozialen jetzt alle örtlichen Bewerber ihrer Partei zu Gast. Bürgermeister Manfred Russer berichtete außerdem im Namen der Gemeinderats-Fraktion von den großen aktuellen und anstehenden Themen. Der CSU-Ortsvorsitzende Michael Petz liebäugelt indes mit der Veranstaltung eines politischen Abends und will neue Mitglieder gewinnen. Aber der Reihe nach.

 

Die Vorstellungsrunde eröffneten die Stimmkreis-Kandidatin für die Bezirkstags-Wahl, Martina Bauer aus Ehekirchen, und der Stimmkreis-Kandidat für die Landtags-Wahl, Matthias Enghuber. Beide signalisierten, dass ihnen zunächst einmal alle Themen und Fragen in ihrem Stimmkreis wichtig seien. Konkret nannten sie unter anderem den Radwege-Bau, Investitionen in die Infrastruktur, Fragen der Bildung und Kinderbetreuung, den Umwelt- und Naturschutz sowie die Schonung der Ressourcen und besonders soziale Belange. Zum Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen gehören aus dem Landkreis Pfaffenhofen neben der Gemeinde Hohenwart auch Scheyern und Gerolsbach; alle übrigen 16 Landkreis-Gemeinden zählen zum Stimmkreis Pfaffenhofen. 

Mit von der Partie in Hohenwart war auch der erst kürzlich gewählte neue Pfaffenhofener JU-Kreisvorsitzende Marco Nobre dos Reis, der die Nachfolge von Christian Moser antrat und bei den Parteifreunden als hoffnungsvoller Nachwuchs-Politiker gilt. Er will Brücken bauen zwischen den Generationen; sein Credo lautet: Nur gemeinsam könne man gesellschaftlichen Zusammenhalt schaffen.

 

Die Listenkandidatin für die Bezirkstags-Wahl, Martina Fischer aus Gachenbach, präsentierte sich agil und selbstbewusst Kandidatin. Sie betonte, dass sie für die Werte der Partei stehe. Die Mutter von drei Kindern war nach eigenen Worten immer schon ein politischer Mensch, der sich auch ehrenamtlich in vielfältiger Weise stark engagiere. Sie will ihren Beitrag leisten, damit die CSU bei den anstehenden Wahlen die gesteckten Ziele erreicht. 

Christian Moser aus Pfaffenhofen, der gemeinsame Listenkandidat in den beiden Stimmkreisen für die Landtags-Wahl, hat sich zwei zentrale Themen auf die Fahnen geschrieben: Konsequente Umsetzung geltend Rechts – auch im Umgang mit abgelehnten Asylbewerbern – und Beibehaltung des mehrgliedrigen Bildungssystems. Moser arbeitet derzeit am Ingolstädter Landgericht als Referendar und bekleidet den Ortsvorsitz der Pfaffenhofener CSU. Er sei ein Fan des mehrgliedrigen Schulsystems, weil er selbst den Weg zum Juristen über Grundschule, Realschule, Gymnasium und Uni gegangen war. Moser weiß, dass für ihn der Einzug in den bayerischen Landtag über die Liste nur mit seinem starken Gesamtergebnis seiner Partei möglich ist. Dafür will er nun – zusammen mit den Direkt-Kandidaten aus den beiden Stimmkreisen, Karl Straub und Matthias Enghuber, ackern.

Hohenwarts CSU-Chef Michael Petz ehrte mehrere langjährige Mitglieder; hier Gerti Haslauer und Josef Kaindl.

Der Freisinger Bundestags-Abgeordnete Erich Irlstorfer rückte in seiner Rede die Pflege in den Fokus – neben der Gesundheitspolitik der Schwerpunkt seines politischen Handelns. Er zeigte auf, wie es gelingen könne, die Pflege zu verbessern und vor allem mehr Personal zu gewinnen. Dazu gehören seiner Ansicht nach neben besserer Bezahlung auch verbesserte Arbeitsbedingungen. Grundvoraussetzung für einen durchschlagenden Erfolg sei es aber, die Menschen im Land für den Pflegeberuf zu begeistern und ihnen den besonderen Sinn dieses Berufs zu vermitteln. 

Hohenwarts CSU-Chef Michael Petz berichtete von den Aktivitäten im vergangenen Jahr. Freilich war die Bundestags-Wahl das zentrale Thema. Aber auch die Organisation und Umsetzung eines politischen Abends beim Fest anlässlich des 140-jährigen Bestehens der Feuerwehr von Freinhausen, hob er hervor. Außerdem nannte er die jährliche Grillfeier für die Mitglieder, einen Diskussionsabend mit Straub und Irlstorfer sowie Aktionen zur Mitglieder-Werbung. Für heuer liebäugelt er mit einem politischen Abend am 24. Juli;  im Anschluss an das Volksfest. Der CSU-Ortsverband zählt aktuell 86 Mitglieder. Diesen Stand gelte es zu steigern, so Petz.

 

Stellvertretend für die CSU-Mandatsträger im Hohenwarter Gemeinderat ging Bürgermeister Manfred Russer auf die wesentlichen örtlichen Themen und Herausforderungen ein: Städtebau, Nachverdichtung, Bauhof-Neubau, Neuerrichtung eines Verwaltungs-Gebäudes, Schaffung von Parkraum und bezahlbarem Wohnraum sowie die Frage nach dem Neubau oder doch einer Sanierung der Schule. Bei der Umsetzung dieser Projekte müsse akribisch auf eine verträgliche Finanzierung geachtet werden, betonte Russer. Gerade das Schul-Projekt wird seiner Meinung nach – ob Neubau oder Sanierung – eine finanzielle Herkulesaufgabe für die Kommune. 

Im Zuge der Jahresversammlung wurden auch langjährige Mitglieder geehrt. Folgende Parteifreunde erhielten aus den Händen ihres Ortsvorsitzenden die entsprechenden Urkunden sowie ein Geschenk: Christian Moser (40 Jahre Mitgliedschaft), Robert Zinsmeister (20), Wolfgang Glöggl (20), Helga Russer (20), Anton Kurzhals (20), Josef Kaindl (20), Gertraud Haslauer (zehn) und Walter Kreitmayr (zehn).

Christian Moser (rechts) tritt auf der oberbayerischen Landtags-Liste als gemeinsamer CSU-Kandidat in den Stimmkreisen Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen an. Vorne: Martina Fischer, CSU-Listen-Kandidatin für die Bezirkstags-Wahl, und der Bundestags-Abgeordnete Erich Irlstorfer.


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