Logo
Anzeige
Anzeige

"Vorbilder, die hoffentlich viele Nachahmer finden": Auszeichnung für Pfaffenhofener Babynahrungs-Hersteller. 

(ty) Gestern zeichneten Bayerns Arbeits- und Familienministerin Kerstin Schreyer und Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer bei einer Abendveranstaltung im Nymphenburger Schloss den Pfaffenhofener Babynahrungs-Hersteller Hipp als eines der 20 familienfreundlichsten Unternehmen im Freistaat aus. Insbesondere die Unterstützung der Mitarbeiter durch rund 200 individuelle Arbeitsmodelle wurde dabei gewürdigt.

"Damit sich Beruf und Familie gut miteinander vereinbaren lassen, ist eine zuverlässige Kinderbetreuung unerlässlich", so Schreyer. Diese habe man in Bayern in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut. "Das allein reicht aber nicht. Auch die Unternehmen sind in der Pflicht, eine familienfreundliche Arbeitswelt zu ermöglichen." Wie dies gelinge, zeigen ihren Worten zufolge die Preisträger des Unternehmenspreises "Erfolgreich.Familienfreundlich" – darunter Hipp. "Sie sind Vorbilder, die hoffentlich viele Nachahmer finden."

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf habe in der bayerischen Wirtschaft im Allgemeinen und bei der Firma Hipp im Besonderen einen hohen Stellenwert, befand Pschierer. Das unternehmerische Engagement sei hier auf hohem Niveau. "Eine höhere Mitarbeiter-Zufriedenheit und -Motivation führen zu einer festeren Mitarbeiter-Bindung", so der Minister. "Gerade in Zeiten des Fachkräfte-Mangels kann das für unsere bayerischen Unternehmen, wie das Beispiel Hipp zeigt, zu einem echten Erfolgsfaktor werden."

Hipp steht für nachhaltige Werte. Diese zeige sich in dem Familienbetrieb auch bei der familienbewussten Unternehmenspolitik: Man beschäftige fast so viele Frauen wie Männer, über 25 Prozent der Mitarbeiter arbeiten in verschiedenen Schichtmodellen und über 20 Prozent der Beschäftigten nutzen auch in der Produktion Teilzeit-Angebote. Hipp biete viele individuelle Arbeitszeit-Modelle mit Gleitzeit auch im Schicht-System. Damit lasse sich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr gut umsetzen. Familien mit Kindern, Alleinerziehende und Mitarbeiter, die Angehörige pflegen, könnten ihre Arbeitszeit in Absprache mit der Führungskraft eigenverantwortlich gestalten.

Seit vergangenen Jahr ergänzt das Hipp-Naturkinderhaus, die betriebseigene Kinderbetreuung von null bis sechs Jahren, das Betreuungsangebot. Im Unternehmen sieht man soziale Verantwortung, Fürsorge für die Belegschaft durch optimale Arbeitsbedingungen und das Gesundheits-Management im Arbeitsalltag gelebt.

Professor Claus Hipp, der den Preis dankend entgegennahm, betonte: "Die Basis des Unternehmens sind unsere Mitarbeiter, für die es ein verlässliches und optimales Arbeitsumfeld zu schaffen und erhalten gilt." Im Rahmen des nachhaltigen Personal-Managements setze man nicht auf kurzfristige Effekte, sondern auf langfristige Ziele. "Personalarbeit wird bei uns als Investition in die Zukunft verstanden", so Hipp. Die passenden Mitarbeiter finden, sie motivieren, fördern, fordern und bis ins Rentenalter beschäftigungsfähig zu halten, seien dabei die zentralen Herausforderungen. "Dass sich die Belegschaft bei uns wohl fühlt, zeigen die vergleichsweise langen Zeiten der Betriebszugehörigkeit – durchschnittlich sind es zwölf Jahre. Das freut uns außerordentlich und bestärkt uns in unserem Weg, gerade als Familienunternehmen auch weiterhin besonders auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu setzen."


Anzeige
RSS feed