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Die Kriminalpolizei recherchiert wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Versammlungs- und Vermummungsverbot gegen die Gruppierung

(ty) Ist das schon Wahlkampf mit härtestens Bandagen oder stecken da ganz persönliche Gründe dahinter? Bei der Kriminalpolizei ist gestern jedenfalls eine Anzeige gegen die Bürgergemeinschaft Ingolstadt (BGI) eingegangen. Die Bürgergemeinschaft ist eine neue politische Gruppierung ihren Vorsitzenden und OB-Kandidaten Christian Lange, die sich zum Ziel gesetzt hat, bei der Kommunalwahl im März auf Anhieb den Einzug in den Stadtrat zu schaffen und mindestens drei Mandate zu holen. Nun allerdings sehen sich die politischen Newcomer erst einmal im Visier der Kripo – dahinter steckt ganz offensichtlich ein politischer Gegner. Denn nach Angaben der Polizei, so berichtet Christian Lange, wurde die besagte Anzeige von einem Stadtrat erstattet. Und zwar wegen eines Fotos von der Geburtstagsfeier der BGI am 11. November im Ristorante Condotti.

Während dieser Geburtstagsfeier nämlich, zu der die BGI die Ingolstädter Bürger eingeladen hatte, wurde an die Besucher ein Mundschutz ausgegeben. Jeder, der den im Lokal anlegte, sollte von der BGI zum Kaffee eingeladen werden. Denn dieser Mundschutz sollte die Forderung der BGI unterstreichen, dass keine Busse mehr durch die Nord-Süd-Achse in der Innenstadt fahren sollen.

Spontan entschloss sich die Geburtstagsgesellschaft dann, für ein paar Bilder und einen kurzen Film vor das Lokal zu gehen. Eines dieser Fotos (siehe oben) war am Tag der Geburtstagsfeier dann auch auf ingolstadt-today.de zu sehen. 

Grund der Anzeige sei – so zitiert die Bürgergemeinschaft die Polizei –,  dass die BGI mit dieser spontanen Aktion angeblich gegen das Versammlungsverbot verstoßen habe. Die zweite Anschuldigung des bislang unbekannten Stadtrats lautet: Verstoß gegen das Vermummungsverbot.

Die BGI zeigt sich indes verwundert, dass es in Ingolstadt verboten sein soll, ganz spontan seinen Unmut über ungelöste Probleme in der Innenstadt in dieser Form auszudrücken. Der Vorstand will am Montag über eine angemessene Reaktion beraten. 


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