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Großeinsatz im Bereich der Neuburger Straße inzwischen beendet. Laut Feuerwehr bestand Explosions-Gefahr. Entwarnung gegen 18.20 Uhr.

(ty) Wegen eines Gas-Unfalls im Bereich der Neuburger Straße hat es heute Nachmittag und bis in den frühen Abend im Gewerbegebiet von Reichertshofen einen größeren Einsatz gegeben. Nach ersten Informationen war offenbar im Zuge von Bagger-Arbeiten gegen 15 Uhr auf einer Baustelle eine Gas-Leitung beschädigt worden. Der Bereich wurde daraufhin gesperrt, eine Sicherheits-Zone eingerichtet. Die Gebäude im Radius von etwa 250 Metern um die Unfallstelle sind evakuiert worden. Auch mehrere Geschäfte, unter anderem ein Supermarkt, mussten geräumt werden. Wie die Kreisbrand-Inspektion gegenüber unserer Zeitung erklärte, herrschte Explosions-Gefahr. Entwarnung gab es gegen 18.20 Uhr.

Die Feuerwehren aus Reichertshofen, Baar und Ebenhausen waren zunächst mit insgesamt mehr als 50 Leuten vor Ort angerückt; zusätzlich wurden im Laufe des Nachmittags dann weitere Floriansjünger aus Freinhausen und Langenbruck alarmiert. Die zuständige Polizeiinspektion in Geisenfeld hat gegenüber unserer Redaktion einen Zwischenfall mit einer Gas-Leitung bestätigt und war auch vor Ort. Von der Kreisbrandinspektion ist gegenüber unserer Zeitung bestätigt worden, dass ein Feuerwehrmann im Zuge des Einsatzes verletzt worden ist – zum Glück ist von leichten Verletzungen die Rede.

Wie Christian Nitschke von der Kreisbrandinspektion erklärte, hatte es gegen 15.05 Uhr einen Baustellen-Zwischenfall gegeben, in dessen Folge es zu dem Gas-Austritt gekommen war. Die Gas-Dämpfe wurden von den Feuerwehrleuten mit Hilfe von Wasserwerfern niedrig gehalten. Es herrschte den Angaben zufolge Explosions-Gefahr. Der Einsatz werde noch bis heute Abend, etwa 20 Uhr, andauern – so lautete die erste Einschätzung vor Ort unter Verweis auf die Komplexität des Vorfalls. Unser Reporter vor Ort berichtete von intensivem Gas-Geruch, der in der Luft lag.

Bürgermeister Michael Franken (weißes Hemd) im Gespräch mit den Einsatzkräften.

Die Bahn-Strecke war von den umfangreichen Absperrungs- und Sicherheits-Maßnahmen nicht betroffen. Allerdings wurde erklärt, dass eine Sperrung der Gleise hätte nötig werden können, falls sich die Windrichtung entsprechend geändert hätte. Die Bundesstraße (B13) war zunächst bis auf weiteres gesperrt; gegen 18.20 Uhr wurde auch sie wieder freigegeben. Mehrere Straßen-Abschnitte waren für die Einrichtung des Sicherheits-Bereichs abgeriegelt worden. Die Menschen waren aufgefordert worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Unser Reporter vor Ort hat erfahren, dass auch das Wohnanwesen von Bürgermeister Michael Franken innerhalb der Evakuierungs-Zone liegt. Der Rathauschef war indes selbst vor Ort, um sich im Gespräch mit den Einsatzkräften ein Bild von der Lage zu machen. Insgesamt waren den ersten Erkenntnissen zufolge rund 40 Personen von den Evakuierung-Maßnahmen betroffen. Den Personen, die nicht anderweitig unterkommen konnten, stand die Mensa der örtlichen Schule offen. 

Inzwischen liegen weitere Informationen vor, lesen Sie dazu: Großeinsatz und Evakuierung wegen Explosions-Gefahr in Reichertshofen

Gegen 18.20 Uhr bestätigte ein Sprecher der Geisenfelder Polizeiinspektion gegenüber unserer Zeitung, dass das Gas-Leck nun abgedichtet sei. Es konnte somit Entwarnung gegeben werden. Die Absperrungs-Maßnahmen konnten damit aufgehoben werden. Die von der Evakuierung betroffenen Personen können nun wieder zurückkehren. 


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