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34-Jähriger aus dem Landkreis Dachau belästigte vor zweieinhalb Monaten in der S1 mehrere Mädchen. Geständnis nach Hausbesuch der Bundespolizei.

(ty) Der Exhibitionist aus der S1 ist gefunden: Nach langwierigen Ermittlungen konnte die Bundespolizei nun die Handlung vom 12. März 2018 in einer S-Bahn im Bereich Freising aufklären. Behilflich waren dabei wieder einmal Videoaufzeichnungen aus der Bahn. Ein zunächst noch unbekannter Mann stieg laut Angaben der Polizei an diesem Abend am Freisinger Bahnhof in eine S1 ein. Mit dabei hatte er seinen Hund (Jack Russel).

Er ging durch das Abteil und stellte sich im Eingangsbereich mit Blickrichtung zu einer Frau auf. "Dabei entblößte er sein Geschlechtsteil und begann, daran zu manipulieren", erklärte ein Polizei-Sprecher. Da die unbekannte Frau jedoch mit ihrem Smartphone beschäftigt war und den Sachverhalt offensichtlich nicht mitbekam, ging der Mann einige Meter weiter und nahm zu einer 16-Jährigen aus dem Landkreis Freising, die in einer Vierer-Sitzbank saß, Blickkontakt auf.

Vor ihr manipulierte er dann an dem in der Hose befindlichen Geschlechtsteil. Als die 16-Jährige in Pulling ausstieg, so heißt es im Polizeibericht weiter, blieb der Mann an der Türe stehen. Dort stand er zur Tür gewandt, entblößte seinen Penis und onanierte in der fahrenden S-Bahn bis zur Ejakulation. Dabei suchte er erneut Blickkontakt - dieses Mal zu zwei Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren aus dem Landkreis München und dem Landkreis Freising. Beide saßen in einem Vierer-Abteil. Die junge Frau aus Unterschleißheim fotografierte neben den Tatortspuren auch den Unbekannten nach dem Ausstieg beim Halt in Neufahrn mit ihrem Smartphone. Zudem erstattete sie bei der Polizei in Freising Strafanzeige.

Nach Auswertung der Videoaufzeichnung der S-Bahn richtete sich der Tatverdacht der ermittelnden Bundespolizei gegen einen 34-jährigen Deutschen aus dem Landkreis Dachau. Der ins Visier der Ermittlungen geratene Mann war seit 2006 bereits mehrmals wegen Sexualdelikten und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz strafrechtlich in Erscheinung getreten und den Beamten in Freising bekannt.

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Landshut wurde auf Beschluss des Amtsgerichtes Landshut heute Morgen die Wohnung des Verdächtigen durchsucht. Dabei wurde die Kleidung sichergestellt, die er am Tag der Tat getragen hatte. "Der Mann war bei der Bundespolizei zudem geständig, die Tat am 12. März in der S-Bahn begangen zu haben", berichtete ein Polizei-Sprecher.


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