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GPA wird von Pfaffenhofen auf Freising und Neuburg-Schrobenhausen ausgedehnt. Versorgung im ländlichen Raum, Notärzte und Flüchtlinge im Fokus.

(ty) Das eine geht, damit etwas neues, größeres kommen kann: So geschehen beim Gesundheits- und Pflegepolitischen Arbeitskreis (GPA) der CSU, den es bislang zwar im Landkreis Pfaffenhofen, aber nicht im Landkreis Freising gab. Da der Bundeswahlkreis 214 eben auch die Landkreise Freising und Teile von Neuburg-Schrobenhausen umfasst, wurde der bestehende GPA aufgelöst – und als neuer größerer GPA, in dem nun die Landkreise Freising, Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen vereint sind, aus der Taufe gehoben. Zum Vorsitzenden wurde in der Gründungsversammlung in der Klostergaststätte Scheyern einstimmig Horst Killer aus Schweitenkirchen gewählt, der bereits bisher den GPA Pfaffenhofen geführt hatte.

Gewählt wurden neben ihm Renate Gampl (Schrobenhausen), Frank Füßl (Freising) und Doris Stöckl (Neuburg) einstimmig zu seinen Stellvertretern. Schriftführerinnen sind Anja Gampl (Schrobenhausen) und Tanja Knieler (Hallbergmoos). Die Kasse führt Dr. Matthias Streussnig (Pfaffenhofen), Kassenprüfer ist Walter Ullrich (Pfaffenhofen). Als Beisitzer fungieren Martina Fischer (Gachenbach), Annemarie Höcht (Schrobenhausen), Jochen Lojewski (Jetzendorf), Erika Görlitz (Manching), Patrick Breitsamer (Pfaffenhofen), Dr. Bruno Mrozek (Pfaffenhofen). In den Vorstand wurden kooptiert: der Bundestagsabgeordnete Erich Irlstorfer, Landrat Martin Wolf, Pfaffenhofens Altlandrat und Senioren-Unions-Vorsitzender Rudi Engelhard, der Landtagsabgeordnete Karl Straub und Josef Karl, Aufsichtsrats-Vorsitzender der Firma MicroNova, sowie Gerhard Fuchs, Vorsitzender der Audi BKK.

Damit gibt es nun auch einen gesundheits- und pflegepolitischen Arbeitskreis im Landkreis Freising, was den gesundheitspolitischen Sprecher der CSU-Landtagsfraktion Bernhard Seidenath und den Bundestagsabgeordneten Erich Irlstorfer, Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestags, durchaus erfreut. „Die Gesundheitsversorgung in Deutschland wie auch hier in der Region ist sehr gut. Es gibt aber einige Themen, die die Menschen durchaus bewegen“, so Killer, der ehemalige Leiter Gesundheitspolitik der BMW-Betriebskrankenkasse.

Er nannte als Beispiele die ambulante und stationäre medizinische Versorgung im ländlichen Raum, die Notarztversorgung, aber auch die Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen. „Wir werden uns als GPA in laufende Debatten einmischen. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Versorgung der Menschen besser zu machen. Deshalb ist jeder, der Interesse an der Gesundheitsversorgung hat, eingeladen, sich im GPA einzubringen und zu engagieren.“

Bernhard Seidenath wünschte dem neuen GPA viel Erfolg, der Führungsmannschaft dankte er für die Bereitschaft, sich in die gesundheitspolitischen Debatten einzubringen. „Der gesunde Mensch hat 1000 Wünsche, der kranke Mensch nur einen: wieder gesund zu werden.“ Er betonte, dass es viele wichtige Fragen gebe, in die sich der GPA einmischen solle: der Fachkräftemängel, der neben dem ärztlichen und pflegerischen Bereich auch die Heimittelerbringer und Hebammen erfasst habe.

„Gerade im Bereich der Pflege müsste in Zukunft jeder dritte Schulabgänger einen Pflegeberuf ergreifen, um den künftigen Bedarf decken zu können. Es muss daher unser klares Ziel sein, wieder mehr junge Menschen für einen Gesundheitsberuf zu begeistern.“ Als positiv bezeichnete er die Entwicklung bei den Studienplätzen für Humanmedizin. So entstehe in Augsburg zum Wintersemester 2018/2019 eine neue medizinische Fakultät. Das bedeutet: Bayern bekomme schrittweise 252 weitere Studienplätze für Medizin. Er appellierte auch die Digitalisierung mehr als Chance für die medizinische Versorgung zu begreifen.


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