Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Wilhelm Strobel feiert 85. Geburtstag
(ty) Am Samstag hat Wilhelm Strobel in Hohenwart seinen 85. Geburtstag gefeiert (Foto oben). Der Jubilar erfreut sich bester Gesundheit und konnte im Kreise seiner beiden Kinder und seiner beiden Enkel ausgiebig feiern. Geboren wurde Strobel als Sohn deutschstämmiger Eltern im heute tschechischen Olmütz. Dort verbrachte er auch seine ersten 13 Lebensjahre. Nach seiner Flucht im Jahre 1946 verschlug es ihn nach Pfaffenhofen. Dort wohnte der gelernte Schmied dann die nächsten 70 Jahre seines Lebens. Nach dem Tod seiner Gattin und aufgrund kleinerer Gebrechen entschloss er sich im Jahr 2016, in eine Pflegeinrichtung zu ziehen.
Sein Altersdomizil wählte sich der rüstige Senior selbst aus – und seine Wahl fiel hierbei auf das Novita-Seniorenzentrum Hohenwart. Im Dort fühlte er sich sehr schnell heimisch und nimmt rege Anteil am Leben seiner Mitbewohner, was auch seine Wahl in den Beirat des Senioren-Zentrums beweist. Sein früheres Hobby – Kochen – übt er mittlerweile nicht mehr aus, steht der Novita-Küchenleitung aber besonders bei Fragen zur böhmischen Küche gerne mit Rat und Tat zur Seite. Der Musikliebhaber entspannt am besten bei klassischen Opern- und Operetten-Melodien sowie im Garten. Von Seiten der Marktgemeinde Hohenwart überbrachte der Bürgermeister Manfred Russer (CSU) die besten Geburtstags-Wünsche.
Schwäbische Radler zu Gast in Hohenwart
(ty) Normalerweise finden ihre Ausfahrten in Ulm, um Ulm und um Ulm herum statt. Dieser Tage sollte es allerdings eine Tour außerhalb der gewohnten Gefilde sein. 18 passionierte Radler aus Ulm hatten sich nach Oberbayern begeben. Ihre Tagestour, die unter dem Motto „Auf den Spuren des Albairischen Oxenwegs durch das Schrobenhausener Spargelland“ stand, begann in Hohenwart. Nach einer 2,5-stündigen Busfahrt kamen die Pedalritter um 10 Uhr an der Grundschule an, wo sie von Hohenwarts Bürgermeister Manfred Russer (CSU) im Namen der Gemeinde begrüßt wurden (Foto) – der Rathauschef gab ihnen auch gleich noch manche Info zum historischen „Oxenweg“ mit auf den Weg.
Nachdem jeder ein Geschenkpaket erhalten hatte, wurde in die Pedale getreten. Wenngleich der erste Abschnitt kurz war – ging es doch gerade mal bis zum Spargelhof Sigllechner, der mitten in Hohenwart liegt. Nach der Vorstellung des Betriebes und der Anlagen konnten die Gäste die verschiedenen frischen Spargelsorten kosten und kaufen. Weiter ging es über Waidhofen nach Schrobenhausen. Neben Geschichten über die Region und den „Oxenweg“ berichtete Tour-Guide Harry Müller auch über den Mehrfachmord von Hinterkaifeck – eines der schaurigsten Verbrechen in der bayerischen Kriminal-Geschichte. Nach dem Mittagessen in der Lenbachstadt ging es für die Radler weiter nach Kühbach. Später, nach einer Brotzeit in der Schlossbrauerei, stand die Heimfahrt mit dem Bus an.
Aktionstag für Senioren mit vollem Programm
(ty) Was macht ein gutes Leben im Alter aus? Diese Frage und viele Antworten darauf stellt der erste Aktionstag für Senioren des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen in den Mittelpunkt. Das hiesige Gesundheitsamt lädt alle Interessierten am Dienstag, 12. Juni, von 8.30 bis 16 Uhr ins "Haus im Moos" ein und präsentiert dort ein abwechslungsreiches Programm rund um ein gesundes und erfülltes Leben in den besten Jahren. Neben interessanten Vorträgen über die Bedeutung von sozialen Kontakten zu anderen Menschen und zwischen den Generationen gibt es Gelegenheit, sich über Möglichkeiten des Engagements im Landkreis zu informieren.
Das Programm startet um 9 Uhr mit Grußworten des stellvertretenden Landrates Alois Rauscher und des stellvertretenden Leiters des Gesundheitsamtes, Johannes Donhauser. Im Anschluss spricht Regina Dorwarth vom Koordinierungszentrum für bürgerschaftliches Engagement über das Thema „Wer sich engagiert, hat mehr vom Leben“. Praktische Beispiele dazu aus der Nachbarschaftshilfe liefert Johanna Knöferl von der Caritas. Um 10.15 Uhr stellen Christa Kunz und Steffi Vicelja die „Wellcome-Engel“ des koordinierenden Kinderschutzes vor. Danach besteht für die Besucher des Aktionstages die Gelegenheit zum Austausch.
Weiter im Programm geht es um 11.15 Uhr, wenn Marion Hirsekorn von der Familienbegleitung über die Bedeutung von Großeltern für die Familie berichtet. Nach der Mittagspause heißt es dann ab 13.15 Uhr: „Wer rastet, der rostet“. Das Seniorenzentrum Karlshuld zeigt, wie man in Bewegung bleibt. Ab 13.45 Uhr gestalten die Märchenerzählerin Theresia Kreppold, ein Volksliedersänger sowie die Kräuterkundlerin Beatrice Müller das Programm. Den Abschluss des Aktionstages gestaltet das „Junge Improtheater“ aus Neuburg unter dem Motto „Gemeinsam nicht mehr einsam sein – soziale Einbindung im Alter.“
Unterstützt wird der Aktionstag vom bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege im Rahmen des diesjährigen Schwerpunktthemas Seniorengesundheit mit dem Titel: „Mein Freiraum. Meine Gesundheit. In jedem Alter.“. Der Eintritt zum Aktionstag für Senioren ist kostenfrei, Kaffee und Snacks sind inklusive. Um eine Anmeldung bis Dienstag, 5. Juni, wird gebeten. Anmeldungen nimmt Johanna Ehm vom Gesundheitsamt per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per Telefax an die Nummer (0 84 31) 57 - 519 entgegen.
10 000 Euro Preisgeld: Bewerbung noch möglich
(ty) „Ich sehe Dich! Inklusion beginnt im Kopf.“ Unter diesem Motto lobt der Bezirk Oberbayern den Inklusionspreis 2018 aus. Man möchte diesmal Projekte und Initiativen auszeichnen, die zum Abbau von Barrieren in den Köpfen beitragen sowie Wege zum vorurteilsfreien Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen aufzeigen. Die Bewerbungsfrist läuft bis 5. Juni. Bewerben können sich Initiativen und Projekte, die bestehende Denkmuster und Wertvorstellungen gegenüber Menschen mit Behinderungen hinterfragen. Ziel sei es, den Prozess der Inklusion aktiv voranzutreiben. Preiswürdige Ideen können auch vorgeschlagen werden.
„Inklusion macht unsere Gesellschaft stark. Menschen mit und ohne Behinderungen sollen vorurteilsfrei und wertschätzend miteinander umgehen und gemeinsam das gesellschaftliche Leben gestalten“, sagt Bezirkstagspräsident Josef Mederer. „Mit dem Inklusionspreis 2018 wollen wir deshalb Initiativen auszeichnen, die das Bewusstsein für Vielfalt und für die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen stärken.“ Die Ausschreibungs-Unterlagen sind auf der Homepage des Bezirks unter www.bezirk-oberbayern/Inklusionspreis eingestellt. Es gibt die Informationen auch in Leichter Sprache.
Der Inklusionspreis wird zum vierten Mal ausgeschrieben. Die Preisvergabe erfolgt im November dieses Jahres in München. Das Preisgeld beträgt 10 000 Euro; es kann auf maximal drei Preisträger verteilt werden. Eine Jury trifft die Auswahl unter den eingehenden Bewerbungen. Ihr gehören neben dem Bezirkstagspräsidenten auch Mitglieder der Bezirkstags-Fraktionen, der Freien Wohlfahrtspflege und der Selbsthilfe sowie eine Journalistin und die Schauspielerin Brigitte Hobmeier an.