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Doch so weit soll es nicht kommen. Der Kreis Pfaffenhofen erhält für drei Jahre eine der raren Gebietsbetreuer-Stellen für Wiesenbrüter.

(ty) Der Kreis Pfaffenhofen wurde vom Umweltministerium für eine der in Bayern raren Gebietsbetreuer-Stellen für Wiesenbrüter ausgewählt. Das wurde heute aus dem Landratsamt gemeldet. Das Projekt soll den Angaben zufolge von 1. Juli dieses Jahres bis Ende März 2021 die Wiesenbrüter-Gebiete im Paartal, Pucher Moos, Feilenmoos, Rockoldinger Moos und im Unteren Ried abdecken. "Das Projekt-Gebiet gehört zu den wenigen reproduzierenden Brachvogel-Gebieten", erklärt Anita Engelniederhammer, die Leiterin der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt.  

Außerhalb des voralpinen Moor- und Hügellandes handle es sich um die größten zusammenhängenden Wiesenflächen in Bayern, im Paartal zirka 340 Hektar, im Feilenmoos rund 450 Hektar. Dieses offene und unzerschnittene Grünland sei ein idealer Brutplatz für Wiesenbrüter. Zur Verbesserung des Wiesenbrüter-Schutzes sollen laut Mitteilung aus dem Landratsamt neben den Bürgern und Landwirten auch die Gemeinden, die Bundeswehr und das staatliche Versuchsgut Baumannshof eingebunden werden. Des Weiteren solle durch Aufklärungsgespräche, Vorträge und Ausstellungen die Akzeptanz von Naturschutz-Maßnahmen erhöht werden.

 

Die Gebietsbetreuer-Stelle werde durch den bayerischen Naturschutzfonds, den Bezirk Oberbayern und den Landkreis Pfaffenhofen finanziert. Die Gesamtkosten für den Zeitraum belaufen sich nach angaben aus der Kreisbehörde auf rund 96 000 Euro. Für den Landkreis verbleiben rund 22 000 Euro.
"Der Große Brachvogel und der Kiebitz sind unsere Leitarten und mittlerweile unmittelbar vom Aussterben bedroht", so Landrat Martin Wolf (CSU). "Daher stellt die Gebietsbetreuung eine große Chance für uns dar, den Schutz der Wiesenbrüter enorm zu verbessern." Und: Durch die positive Außendarstellung profitiere auch der Landkreis.


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