Pfaffenhofen: Gründungsmitglieder Karl Betz, Dieter Sauer und Gerhard Weinberger mit Bronze-Plastik geehrt.
(ty) Das achtköpfige Konzertgremium hat den Kulturpreis 2018 der Stadt Pfaffenhofen verliehen bekommen. Besonders geehrt wurden die drei Gründungsmitglieder Professor Karl Betz, Studiendirektor Dieter Sauer und Professor Gerhard Weinberger. Bei der Preisverleihung im Festsaal des Rathauses überreichte Bürgermeister Thomas Herker diesen drei Gremiumsmitgliedern, die auch die musikalische Gestaltung des Abends übernahmen, jeweils eine Bronze-Plastik der Wittelsbacher Raute.
Das Konzertgremium ist seit über 30 Jahren der Garant für hochwertige Musikereignisse im Rahmen der Pfaffenhofener Rathauskonzerte. Erenamtlich setzen die Mitglieder ihre Fachkompetenz und ihr Netzwerk zum Wohle der Stadt ein. In über 150 Konzerten durfte man im Rathaus-Festsaal Spitzenkönner aus dem Bereich der klassischen Musik genießen, nicht selten waren Interpreten von Weltrang unter den Künstlern.
Die Reihe der Rathauskonzerte wurde im Jahr 1986 ins Leben gerufen und genauso lange gibt es das Konzertgremium.
Schon von Anfang an sind Betz, Sauer und Weinberger dabei. Aktuell gehören neben den drei Genannten auch Stefan Daubner, Auwi Geyer, Manfred Leopold, Max Penger und Peter Wittrich zum Gremium. Als Musikreferent des Stadtrats ist Peter Feßl ebenfalls mit von der Partie. Er stellte die einzelnen Gremiumsmitglieder kurz vor, deren „geballte Fachkompetenz“ den Freunden klassischer Musik in Pfaffenhofen zu Gute kommt. Die Gremiumssitzungen bezeichnete Feßl als „freundschaftliche Begegnungen im Dienste der Musik“.
Bürgermeister Herker dankte den Mitgliedern des Konzertgremiums für ihr Engagement. Ein Dank ging auch an den früheren Kulturreferenten und Zweiten Bürgermeister Willihard Kolbinger, der die Rathauskonzerte initiiert hatte, und an den damaligen Bürgermeister Sepp Hobmeier, der voll hinter diesem Projekt stand.
Kolbinger selbst ging in seiner Laudatio auf die Anfänge der Rathauskonzerte und die Entwicklung der Kultur- und Musikförderung in Pfaffenhofen ein. Heute sei Pfaffenhofen zu einem Dorado der Musik geworden, mit vielen jungen Leuten, die hier erfolgreich tätig seien, freute sich Kolbinger. Vor über 30 Jahren sei das Konzertgremium aus Spitzenmusikern, Musiklehrern und Professoren ins Leben gerufen worden, um deren Kontakte zu Meisterschülern und anderen guten Musikern zu nutzen. „Die Qualität des Gremiums hat zu dem Erfolg geführt, den die Rathauskonzerte haben“, betonte Willihard Kolbinger.
Bei der Verleihung ihres Kulturpreises geht die Stadt Pfaffenhofen in diesem Jahr neue Wege: Neben dem bisherigen Kulturförderpreis, der künftig jungen Talenten vorbehalten sein soll, gibt es nun alle fünf Jahre – immer zu den Paradiesspielen – einen Kulturpreis für verdiente Künstler und Kulturschaffende.
Während der Kulturförderpreis für Nachwuchskünstler weiterhin mit 1500 Euro dotiert ist, erhalten die Preisträger des Kulturpreises die eigens geschaffene Bronze-Plastik als Ehrengabe. Die Notwendigkeit dieser Aufteilung erläuterte Kulturreferent Steffen Kopetzky: „Für Kulturschaffende, die langjährig tätig sind, braucht es einen eigenen Preis, um solche herausragenden Persönlichkeiten zu ehren, die selbst das Kulturleben der Stadt seit vielen Jahren fördern.“
Musikalisch sehr ansprechend und hochkarätig gestaltet wurde der Abend von den drei Gründungsmitgliedern des Konzertgremiums, unterstützt vom ersten Pfaffenhofener Kulturförderpreisträger, Max Hanft. Betz am Klavier erwies sich wieder einmal als Fachmann der Romantik, während Sauer (Violine), begleitet von Hanft am Klavier, sein Faible für die Wiener Klassik ausspielte und Weinberger sich am Cembalo als Experte für Alte Musik präsentierte.