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Der 82-jährige Bulldog-Fahrer hatte bei dem Unfall an dem unbeschrankten Bahn-Übergang Glück im Unglück, kam mit mittelschweren Verletzungen davon.

(ty) Wohl einen Schutzengel hatte am gestrigen Nachmittag ein 82-jähriger Traktor-Lenker, dessen Fahrzeug an dem unbeschrankten Bahnübergang am Mailinger Weg in Ingolstadt-Unterhaunstadt von einem Güterzug erfasst worden ist. Wie die Polizei berichtet, riss oder brach der Bulldog durch die Kollision mit dem rund 1600 Tonnen schweren Zug in der Mitte auseinander. Wie durch ein Wunder kam der Rentner laut heutiger Mitteilung mit mittelschweren Verletzungen davon. Der Bahnübergang war bis in den Abend hinein gesperrt.

 

Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Ingolstädter Verkehrspolizei um 17.21 Uhr, der Rentner war mit dem Traktor auf dem Haunstädter Weg südlich der Raffinerie in Richtung Mailinger Weg unterwegs. An dem dortigen unbeschrankten Bahnübergang habe er die Gleise überquert, obwohl der Lokführer ein Warnsignal abgegeben habe. Der Lokführer „leitete sofort eine Notbremsung ein“, berichtet ein Polizei-Sprecher, „konnte aber einen Zusammenstoß auf dem Bahnkörper nicht mehr verhindern“.

 

Was dann geschah, liest sich im heute veröffentlichten Unfall-Bericht der Polizei wörtlich wie folgt: „Das rund 1600 Tonnen schwere Gespann teilte den Traktor in der Fahrzeugmitte und schob diesen zur rechten Seite weg.“ Unmittelbar danach sei der Güterzug zum Stehen gekommen. „Wie durch ein Wunder“, so formuliert es die Polizei, „erlitt der Rentner lediglich mittelschwere Verletzungen.“ Der verunglückte 82-Jährige sei von zwei bisher unbekannten Ersthelfern versorgt worden, heißt es weiter.

 

An dem Zug sei lediglich der Triebwagen beschädigt worden. Die 21 Kesselwagen blieben den Angaben zufolge unversehrt, sodass auch keine Gefahrstoffe austraten. Der Bahnübergang war wegen der polizeilichen Unfallaufnahme bis in die Abendstunden gesperrt. Vor Ort waren die Gunvor-Werksfeuerwehr sowie das THW und die Berufsfeuerwehr Ingolstadt im Einsatz. Die Verkehrspolizei bittet die beiden bisher nicht bekannten Ersthelfer, sich unter der Rufnummer (08 41) 93 43 – 44 10 zu melden.


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