Im Rahmen der Paradiesspiele werden erstmals Open-Air-Veranstaltungen stattfinden. Der Eintritt ist jeweils frei.
(ty) Moderne Popmusik, Crossover-Klänge oder traditionelle bayerische Blasmusik: Im Juli treten im Pfaffenhofener Bürgerpark vier Bands aus dem Freistaat auf, gesungen wird vorwiegend in Mundart. Der Eintritt zu den rund zweistündigen Konzerten ist frei, Beginn ist jeden Donnerstag jeweils um 19.30 Uhr. Für das leibliche Wohl ist bei allen „Bürgerparkkonzerten“ gesorgt: Diverse Foodtrucks bieten ihre Spezialitäten vor Ort an. Da die Veranstaltungen nicht bestuhlt werden, raten die Verantwortlichen der Stadt Pfaffenhofen, eine Picknickdecke oder eine andere Sitzgelegenheit selbst mitzubringen. Bei schlechter Witterung werden die Konzerte in das Strandbad Café am Freibad verlegt.
Den Anfang macht das Trio „Muntermonika“ am 5. Juli. Seit 2012 machen Moritz Ludl und Julian Schuster, gebürtig aus der Nähe von Augsburg, als „Muntermonika“ gemeinsame Sache: zwei Gitarren, zwei Stimmen, made in Bayern. Seit vergangenem Jahr ist auch Nicolas Uhl mit Kontrabass und Trompete Teil der Band. Die drei jungen Musiker spielen selbst komponierte Lieder, gesungen wird auf Bayerisch. Es geht um den Alltag der Jungen und ihre Erlebnisse, um Kummer und Abenteuer. „Muntermonika“ war inzwischen schon mit Django3000, dem Keller Steff oder den Kinihasn unterwegs. Zusammen mit Mathias Kellner haben sie an ihrer ersten CD „DEHRE“ gearbeitet, die seit Ende 2015 überall erhältlich ist.
Multikulturell wird es beim zweiten Bürgerparkkonzert am 12. Juli mit „Bavaschôro“: brasilianischer Choro gemischt mit bayerisch-traditionellen Klängen in perfekter Harmonie. Die Musik der fünf Münchener verbreitet sommerliche gute Laune und verwandelt den Bürgerpark in ein Fleckchen Rio de Janeiro. Die gebürtigen Brasilianer Henrique de Miranda Rebouças (Gitarre) und Marcio Schuster (Saxophon) scheuen trotz ihrer klassischen Ausbildung nicht die Einflüsse der brasilianischen Volksmusik. So werden sie zu Botschaftern der Vielfältigkeit ihrer eigenen Kultur. Gitarrist Luis Maria Hölzl – halb Portugiese, halb Bayer – schlägt die Brücke von der bayerischen zur portugiesisch-sprachigen Kultur. Die Brüder Ludwig (Percussion, Horn und Tuba) und Xaver Himpsl (Flügelhorn) erweitern als Mitglieder der „Unterbiberger Hofmusik“ das klassische Choro-Repertoire durch Einflüsse der bayerischen Volksmusik und des Jazz.
Wirtshaus-Musik-Kabarett erwartet die Zuhörer beim Parkkonzert der „Gaudinockerl“ am 19. Juli. Seit 2010 unterhalten sie ihr Publikum mit „boarischen“, modernen, frechen und witzigen, aber auch nachdenklichen Liedern. Eigene Kompositionen, die Missgeschicke aus dem täglichen Leben erzählen oder aktuelle Themen aufgreifen, stehen dabei im Vordergrund. Auch wird bekanntes Liedgut zum Teil aufgefrischt und neu arrangiert. Durch die Besetzung mit Steirischer Harmonika, Trompete, Klarinette, Basstrompete, Bassposaune und mehrstimmigem Gesang erzeugen sie einen unverwechselbaren Klang.
Zum Abschluss der Bürgerparkkonzert-Saison präsentiert „Die Hochzeitskapelle“ am 26. Juli folkloristisch-elegischen Rumpeljazz. Anlässlich einer Hochzeit 2012 gegründet, kommen die fünf Musiker stilistisch teils aus sehr unterschiedlichen Ecken. Sie machen mit ihren Lieblingsstücken aus München, New Orleans und Trinidad das, wofür die Musik wohl ursprünglich geschaffen wurde: Spielen – im besten Wortsinn und mit großer Intensität und Freude. Weitere Informationen gibt es unter www.pfaffenhofen.de/paradiesspiele oder www.facebook.de/pfaffenhofener.paradiesspiele.