Nach dem beklemmenden Vorfall am 1. Juni wurde der mutmaßliche Täter ermittelt. Gegen den Mann läuft nun ein Strafverfahren.
(ty) Der zunächst Unbekannte, der – wie berichtet – am 1. Juni gegen 20.30 Uhr am Busbahnhof von Schrobenhausen eine Gruppe von sieben jungen Leuten mit einer Waffe bedroht und in die Luft geschossen haben soll, konnte von der Polizei jetzt ermittelt werden. Wie heute gemeldet wird, handelt sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 61-jährigen Einheimischen, der in der Nähe des Tatorts wohnt. Den Beschuldigten erwarte jetzt ein Strafverfahren wegen Bedrohung und Nötigung, außerdem stehe eine Ordnungswidrigkeit nach dem Sprengstoff-Gesetz im Raum.
„Anhand umfangreicher Recherchen und mehrerer Zeugen-Befragungen“ sei es gelungen, den 61-Jährigen zu ermittelt, erklärte heute ein Polizei-Sprecher. Der Beschuldigte sei auch bereits zu der ihm zur Last gelegten Tat vernommen worden. „Wie sich herausstellte, handelt es sich bei der Waffe um ein Feuerzeug in Form einer Pistole“, heißt es weiter. Der Mann „zündete bei der Tatausführung einen Silvester-Kracher, was von den Heranwachsenden fälschlicher Weise als Schussabgabe wahrgenommen wurde“.
Erstmeldung zum Thema:
Gedroht und geschossen: Beklemmende Szenen in Schrobenhausen