Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Tödlicher Unfall auf der Autobahn
(ty) Heute Morgen ereignete sich auf der A3 bei Nürnberg ein tödlicher Verkehrsunfall. Der Crash ereignete sich gegen 5.40 Uhr zwischen den Autobahn-Kreuzen Altdorf und Nürnberg. Ein Kleintransporter mit slowenischer Zulassung, der in Richtung Nürnberg unterwegs war, krachte aus noch ungeklärter Ursache ins Heck eines staubedingt haltenden Sattelzugs. Der 50-jährige Fahrer des Kastenwagens erlitt tödliche Verletzungen. Der Sattelauflieger sowie der Transporter wurden derart stark beschädigt, dass sie nach der polizeilichen Unfallaufnahme von einem Abschlepp-Unternehmen geborgen werden mussten. Der Sachschaden wird auf etwa 70 000 Euro geschätzt.
Frau ins Gebüsch gezerrt und missbraucht
(ty) Am Samstag kam es an der Oberndorferstraße in Landshut zu einem sexuellen Übergriff auf eine 31-jährige Frau. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen. Ein Unbekannter folgte der Frau vom Bahnhof in Richtung Oberndorferstraße. Kurz nach der Unterführung, zwischen 4 Uhr und 4.30 Uhr, zog er die 31-Jährige in ein Gebüsch und verging sich an der um Hilfe rufenden Frau. Anschließend flüchtete der Täter in Richtung Wolfgangssiedlung. Die 31-Jährige wurde durch die Tat verletzt und musste ärztlich behandelt werden.
Der Täter wird folgendermaßen beschrieben: Etwa 30 Jahre alt, zirka 1,75 Meter groß, athletische kräftige Figur, auffallend kurze Haare, leichter Schnurbart, südländisches Aussehen. Er war bekleidet mit einer hellen Jeans, einem weißen T-Shirt und trug eine rote Bauchtasche mit sich. Zeugen, die im Bereich Bahnhof beziehungsweise Wolfgangssiedlung verdächtige Personen gesehen haben, werden gebeten, sich mit der Landshuter Kripo unter (08 71) 92 52 -0 oder einer anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Lagergebäude brennen: 800 000 Euro Schaden
(ty) Ein Brand zerstörte in der Nacht auf heute zwei landwirtschaftliche Lagergebäude in Aidling-Riegsee (Kreis Garmisch-Partenkirchen). Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 800 000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Der Brand wurde gegen 1.30 Uhr gemeldet. Vor Ort stellte sich heraus, dass zwei landwirtschaftliche Lagergebäude in Vollbrand standen. In den Gebäuden waren neben landwirtschaftlichen Maschinen auch Futtermittel gelagert. Die Löscharbeiten dauerten bis in den Morgen.
Trotz des raschen Einsatzes einer Vielzahl von Feuerwehren aus dem Umland wurden durch den Brand beide Gebäude vollkommen zerstört. Verletzt wurde zum Glück niemand. Tiere kamen durch das Feuer ebenfalls nicht zu Schaden. Da sich beide Lagerhallen außerhalb des Ortes befanden, bestand auch zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für den angrenzenden Bereich. Aussagen zur möglichen Brandursache können derzeit noch nicht getroffen werden. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Horror in der Luft: Gondel steht eine Stunde lang still
(ty) Zu einem nicht alltäglichen Rettungseinsatz von Feuerwehr, Bergwacht, Rettungsdienst und Polizei kam es gestern in Pottenstein (Kreis Bayreuth), nachdem eine Freizeitbahn in einem Naherholungs-Zentrum stoppte und die darin befindlichen Personen in der Luft hingen. Aus bisher ungeklärter Ursache hielten gegen 17.15 Uhr zwei von drei Gondeln des neu errichteten „Hexenbesens“ auf halber Strecke an.
Der Bergwacht und der Feuerwehr gelang es unter den erschwerten Umständen und während eines Gewitters, die vier Insassen nach etwa einer Stunde aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Ein neunjähriger Junge erlitt eine leichte Unterkühlung und ein Hämatom am Bein, er kam zur vorsorglichen Untersuchung in ein Krankenhaus. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Sophia L.: Der Verdächtige soll ausgeliefert werden
(ty) Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Bayreuth und der Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit der Tötung der 28-jährigen Sophia L. dauern an. Die spanische Justiz hat jetzt das Auslieferungs-Ersuchen zur Überstellung des tatverdächtigen 41-Jährigen abgesegnet. Mittlerweile liegt der Staatsanwaltschaft Bayreuth nämlich ein Beschluss des zuständigen spanischen Gerichts in Madrid vor, in dem die Auslieferung des Tatverdächtigen grundsätzlich bewilligt wird. Allerdings wird diese voraussichtlich erst nach Abschluss des parallel in Spanien geführten Verfahrens erfolgen.
Die 28-jährige Studentin wollte Mitte Juni per Anhalter von Leipzig in Richtung Nürnberg trampen. Hierzu stieg sie an einer Tankstelle bei Schkeuditz in den Lastwagen des später in Spanien festgenommenen 41-Jährigen. Erste Ermittlungen der Leipziger Polizei im Zusammenhang mit dem Verschwinden der Frau haben die Kriminalpolizei Bayreuth und die Staatsanwaltschaft Bayreuth fortgeführt. Nach den bisherigen Erkenntnissen gehen die Ermittler davon aus, dass die Frau in Oberfranken getötet wurde.
Ihre Leiche wurde eine Woche nach ihrem Verschwinden im Norden Spaniens entdeckt. Der Beschuldigte hat einer Auslieferung zugestimmt. Weitere Auskünfte, insbesondere zu den Todesumständen sowie zu Ermittlungs-Ergebnissen der spanischen Behörden, können derzeit noch nicht erfolgen, ließ die Polizei heute wissen.
Crash mit Rettungswagen
(ty) Heute Morgen ereignete sich in Zirndorf (Kreis Fürth) ein Unfall, an dem ein Rettungswagen beteiligt war. Nach derzeitigen Erkenntnissen befuhr der Rettungswagen mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn die Bahnhofstraße in Richtung Jahnstraße. Eine 86-jährige VW-Fahrerin war zeitgleich auf der Kraftstraße unterwegs und bog aus bislang unbekannter Ursache unvermittelt nach links auf die Bahnhofstraße ab. Hierbei kam es zum Zusammenstoß mit dem Einsatzfahrzeug. Die 86-Jährige erlitt leichte Verletzungen, wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gefahren. Die beiden Insassen des Rettungswagens begaben sich selbständig zur Untersuchung in ärztliche Behandlung. Der Sachschaden beträgt nach polizeilichen Schätzungen einige tausend Euro.
Notlandung endet auf dem Dach
(ty) Gestern Abend musste ein Ultraleichtflugzeug auf einem Feld in der Nähe von Neusillersdorf (Kreis Berchtesgadener Land) notlanden. Der Pilot und seine Passagierin wurden dabei leicht verletzt. Aufgrund mehrerer Unwetter-Fronten musste der 56-jährige Pilot aus München seine ursprüngliche Flugroute ändern. Die Folge war eine Knappheit des Treibstoffs. Deswegen entschied er sich für eine Notlandung auf einem größeren Feld. Bei dem Manöver jedoch brach eine Radaufhängung, weswegen das Flugzeug umkippte, und auf dem Dach zum Liegen kam. In dem Flugzeug befand sich noch eine 49-jährige Passagierin aus München. Beide wurden leicht verletzt, kamen mit dem Rettungswagen in das Krankenhaus nach Bad Reichenhall.
Das Flugzeug wurde von einem örtlichen Abschlepp-Unternehmen geborgen. Es ist hierbei von einem Totalschaden in Höhe von etwa 40 000 Euro auszugehen. Die Ermittlungen zur Unfallursache und der Folgen werden von einem Flugsachbearbeiter der Polizeiinspektion Freilassing geführt. Aufgrund der anfangs unklaren Lage über die Anzahl und Art der Verletzungen wurde seitens der Einsatzzentrale eine Vielzahl von Einsatzkräften angefordert. Die Polizei war mit acht Streifenwagen der umliegenden Dienststellen vor Ort, die Feuerwehr Saaldorf-Surheim mit etwa 40 Mann im Einsatz. Zudem waren neben einem Rettungshubschrauber und einem Notarzt auch mehrere Rettungswägen des BRK vor Ort.
Internet-Betrug im großen Stil
(ty) Ein 29-Jähriger aus Schwarzenbruck (Kreis Nürnberger Land) steht in dringendem Verdacht, seit Ende 2016 eine Vielzahl von betrügerischen Online-Bestellungen getätigt zu haben. Das Fachkommissariat für Cybercrime bei der Kriminalpolizei Schwabach kam dem mutmaßlichen Betrüger auf die Schliche. Ausgangspunkt für die Ermittlungen war eine Wohnungsdurchsuchung, die Beamte der Polizeiinspektion Altdorf im März vergangenen Jahres bei dem Tatverdächtigen durchgeführt hatten.
Die Polizisten hatten gegen den ehemaligen Angestellten eines Paketzentrums wegen des Verdachts des Diebstahls ermittelt. Im Rahmen der Durchsuchung stießen sie jedoch auch auf Belege für Online-Bestellungen, die unter fremden Personalien abgeschlossen worden waren. Aufgrund dieser Verdachtsmomente stellte man entsprechende Notizen, Sendungsnachweise sowie das Mobiltelefon des 29-Jährigen sicher und wertete diese aus. Die Cyber-Ermittler konnten schließlich nachvollziehen, dass der mutmaßliche Betrüger für seine Taten anonyme E-Mail-Adressen, fremde Personalien oder die Daten aus gehackten Kunden-Accounts verwendete.
Die hierbei bestellten Waren ließ sich der 29-Jährige anschließend wahlweise an eine Packstation oder an Briefkästen leerstehender Gebäude liefern. Insgesamt trugen die Ermittler Beweise dafür zusammen, dass der Tatverdächtige in mindestens 220 Fällen in betrügerischer Absicht Warenbestellungen bei Online-Anbietern durchgeführt hatte. Auch zahlreiche Betrugsfälle aus dem Raum Altdorf, in denen bis zu diesem Zeitpunkt gegen "Unbekannt" ermittelt wurde, konnten dem mutmaßlichen Online-Betrüger zugeordnet werden. Der Gesamtwert der bestellten Waren beträgt etwa 90 000 Euro.
Hotel-Gast sorgt für Aufregung
(ty) Ein 74-jähriger Gast eines Hotels besuchte zusammen mit seiner Ehefrau gestern das Stadtfest in Ichenhausen (Kreis Günzburg). Danach suchten beide noch verschiedene Lokalitäten im Bereich des Marktplatzes in Günzburg auf. Zurück im Hotel, fing der Mann – deutlich berauscht – an zu pöbeln. Schließlich lief er ein wenig orientierungslos im Gebäude umher. Da er der Meinung war, in dem Hotel eingeschlossen zu sein, trat er das Sicherheitsglas der Notausgangstür kaputt. Zudem stellte er an einem Sicherungskasten einige Sicherungen ab, sodass Teile des Hotels ohne Strom waren. Dann beleidigte er den Hotelbesitzer und bedrohte ihn. Zudem hatte er eine im Flur aufgestellte Zierpflanze umgestoßen sowie Dämm-Material aus einer zugemauerten Tür gerissen. Der Mann wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen, außerdem wird er angezeigt.
Zwei besoffene Perverse
(ty) Gestern wurde der Polizei ein Sexualtäter am Ostufer des Lautersees in Augsburg-Haunstetten gemeldet. Dort hatte er sich einer 37-Jährigen Frau unsittlich gezeigt, bevor er mit seinem Fahrrad flüchtete. Nach einer guten halben Stunde war die Fahndung nach dem Mann erfolgreich. Er wurde in Königsbrunn im Bereich der Lechstraße gesichtet, missachtete aber die Anhaltezeichen und kam dann bei seiner weiteren Flucht zu Sturz. Gegenüber der Polizei räumte er die ihm vorgeworfene Tat weitest gehend ein. Im Anschluss wurde bei ihm eine Blutentnahme angeordnet, da er mit rund 2,2 Promille alkoholisiert war – was ihm eine zusätzliche Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr einbringt.
Nicht minder pervers verhielt sich gestern gegen 13.20 Uhr ein 78-jähriger Rentner, der sich vom Fenster seiner Wohnung aus einer 35-jährigen Nachbarin unsittlich zeigte. Mit Blickkontakt zu der Frau befriedigte sich der nackte Senior am offenen Fenster selbst. Auch er war mit über 1,9 Promille ziemlich besoffen. Mit einer Blutentnahme auf freiwilliger Basis war der Rentner einverstanden. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung durfte er dann wieder nach Hause zu seiner Ehefrau.
Fußball-Fans: Pyrotechnik und Hitlergruß
(ty) Auf der Fanmeile auf der Leopoldstraße in München feierten neben einigen französischen Fans gestern Abend hauptsächlich die kroatischen Fans den Vizeweltmeister-Titel ihres Fußball-Nationalteams. Nach dem Finale befanden sich dort etwa 2500 kroatische Anhänger. Bereits vor dem Spiel hatten sich die meisten Fans in einem Lokal an der Theresienhöhe gesammelt. Dort konnten zirka 3200 Fans im Biergarten gezählt werden. Während des Spiels wurde dort mehrfach Pyrotechnik gezündet. Sieben Personen wurden deshalb angezeigt.
Ein kroatischer Fan wurde nach dem Spiel vorläufig festgenommen, da er den Polizisten den Hitlergruß zeigte. Nach dem Spiel begaben sich die Fans zur Leopoldstraße. Dort konnten in der Spitze bis zu 9000 überwiegend friedlich feiernde Anhänger festgestellt werden. Allerdings wurden auch an der Leopoldstraße mehrfach pyrotechnische Gegenstände gezündet. Insgesamt mussten 24 Anzeigen in diesem Zusammenhang aufgenommen werden. Gegen 22.30 Uhr konnte der Bereich für den Verkehr wieder freigegeben werden.