Nach dem schweren Unglück auf der A8 zwischen Odelzhausen und Adelzhausen.
(ty) Nach dem Überschlag eines Autokrans gestern Mittag auf der A8 bei Odelzhausen (Kreis Dachau) liefen die Bergungs-Maßnahmen nach Angaben der Polizei noch bis heute Nacht gegen 2 Uhr, konnten jedoch nicht abgeschlossen werden. „Aufgrund des hohen Eigengewichts des Autokrans musste erst ein Spezial-Fahrzeug zum Abtransport des total beschädigten Krans angefordert werden“, berichtete ein Sprecher der Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck am Vormittag. Aktuell sind zwei der drei Spuren in Richtung Stuttgart befahrbar.
Das Unglück ereignete sich – wie berichtet – gestern gegen 12 Uhr, der 45-Tonnen-Autokran vom Typ Manitowoc war auf der Autobahn A8 in Richtung Stuttgart unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Odelzhausen und Adelzhausen sei es nach Zeugenaussagen bei dem Autokran zu einer hektischen Lenkbewegung gekommen, infolge derer der Kran ins Schleudern geriet, sich zwei Mal überschlug und im Bereich von rechter Spur und angrenzender Böschung seitlich zum Liegen gekommen war.
Der Fahrer wurde laut Polizei in seinem Führerhaus eingeklemmt, zunächst war von schweren Verletzungen berichtet worden. Heute meldete die Verkehrspolizei, dass der 37-Jährige, der aus dem Landkreis Freising stammt, glücklicherweise nicht so schwer verletzt worden sei, wie zunächst angenommen. Der Mann werde derzeit in einer nahe gelegenen Klinik stationär behandelt.
Nach ersten Einschätzungen, die ebenfalls heute Veröffentlicht wurden, belaufe sich der Schaden am Autokran auf zirka 55 000 Euro, heißt es von der Verkehrspolizei. Der Schaden an den Autobahn-Einrichtungen betrage darüber hinaus ungefähr 25 000 Euro. Neben zahlreichen Feuerwehrleuten war auch das Technische Hilfswerk (THW) aus Dachau an der Unfallstelle im Einsatz.
Die Autobahn war in Richtung Stuttgart zeitweise komplett gesperrt. Später konnte der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es kam zu massiven Behinderungen und einem langen Stau. Von der Polizei wurde ausdrücklich empfohlen, die Unfallstelle möglichst weiträumig zu umfahren. Zunächst war davon ausgegangen worden, dass die Bergungs-Maßnahmen im Laufe des Abends abgeschlossen werden können – später wurde erklärt, es dauere wohl bis Mitternacht.
Derzeit sind im Bereich der Unfallstelle zwei der drei Spuren in Richtung Stuttgart befahrbar, wurde am Morgen gemeldet. Wann die Bergungsarbeiten allerdings fortgesetzt werden können, das sei derzeit noch nicht bekannt. Sobald dies der Fall sei, wollte die Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck über die zu erwartenden Behinderungen und den zeitlichen Umfang erneut informieren. Inzwischen liegen diese Informationen vor; lesen Sie dazu: Bergung des Autokrans beginnt am Abend, Vollsperrung der A8 nötig
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