Dr.-Hans-Eisenmann-Straße wurde nach umfangreichen Baumaßnahmen heute offiziell wieder dem Verkehr übergeben. Ampel am Zebrastreifen soll in Kürze in Betrieb gehen.
Von Alexander Kaindl
Das Werk ist vollbracht: Nach drei Jahren Arbeit wurde die Dr.-Hans-Eisenmann-Straße (Kreisstraße PAF 25) in Schweitenkirchen heute offiziell wieder dem Verkehr übergeben. Bürgermeister Albert Vogler (CSU), Landrat Martin Wolf (CSU) und der zuständige Abteilungsleiter Arne Schönbrodt vom Staatlichen Bauamt Ingolstadt blickten zurück und gleichzeitig voraus. Schließlich steht eine Maßnahme, auf die die Einheimischen schon zehn Jahre lang warten, noch aus: Die Ampel an der Staatsstraße 2045, an die die Dr.-Hans-Eisenmann-Straße anschließt. Schönbrodt erklärte dazu: "Momentan hängen noch graue Säcke über der Ampel. Voraussichtlich wird es aber so sein, dass wir sie in den nächsten beiden Wochen freigeben können. Dann kann man die Straße sicher überqueren."
Die 700 Meter lange Dr.-Hans-Eisenmann-Straße ist dagegen fertig. Vogler berichtete: "Wir haben 2015 mit den Arbeiten begonnen, 2016 gab es dann eine Pause, weil der Seitenstreifen auf der Autobahn freigegeben wurde." Die Dr.-Hans-Eisenmann-Straße sei deshalb als Umleitungsstrecke sehr wichtig gewesen. "Heuer im Mai wurde sie dann fertig gestellt. Es war eine große Baustelle, an der sehr viel gemacht wurde. Wasserleitung, Kanal, Breitband, LED, Straßenvollausbau, beidseitiger Gehweg, Parkplätze am Geschäftshaus – das alles waren Themen." Diese Themen waren teuer. "Der Wasserzweckverband hat für die Wasserleitungen 300 000 Euro investiert, der Preis für den Kanal lag bei etwa 500 000 Euro und der für den Gehweg bei ungefähr 450 000 Euro", zählte er auf.
Weil die Dr.-Hans-Eisenmann-Straße eine Kreisstraße ist, musste auch der Landkreis Pfaffenhofen Gelder locker machen. Landrat Wolf sagte: "Unsere Gesamtkosten liegen für Fahrbahn und Gehwege bei 1,4 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern hat knapp 500 000 Euro als Zuschuss gegeben, das ist ein wichtiger Betrag, für den wir uns bedanken möchten." Sowohl Wolf als auch Vogler und Schönbrodt betonten die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten – von den ausführenden Behörden und Firmen bis hin zu den Grundstücks-Eignern und Anwohnern.
Im Speziellen bedankte sich Schweitenkirchens Rathauschef auch bei seinem Nachbar, der Kirche: "Wir wollten am Ortseingang, von Ampertshausen kommend, eine Verkehrsinsel errichten. Der Eigentümer an dieser Stelle war die Kirche. Letztendlich konnten wir uns unkompliziert und schnell einigen." Er würde vorschlagen, "dass wir jetzt noch links und rechts einen Baum pflanzen, dann ist das Projekt schön abgerundet".
Eine solche Bepflanzung sollte relativ schnell bewerkstelligt werden können – im Gegensatz zu den Komplikationen, die zeitweise an der Baustelle aufgetreten waren. Beim Wittmann-Gelände waren die Arbeiter auf einen Rübenkeller und eine alte Klärgrube gestoßen. Schließlich wurde aber auch das noch gemeistert, weshalb Dekan Alexander Weber heute die neue Dr.-Hans-Eisenmann-Straße weihen und offiziell dem Verkehr übergeben konnte.
Bald in Betrieb: Die Ampel auf der Staatsstraße 2045 durch Schweitenkirchen. Nach Angaben des Staatlichen Bauamt benutzen täglich 7000 Fahrzeuge diese Straße.