Trotz jeder Menge Regen hatten die Reichertshofener Nachwuchs-Fischer beim Zeltlager im Feilenmoos ihren Spaß.
(ty) Viel Spaß beim Zeltlager am Eireinersee im Feilenmoos hatten die Jungfischer des Fischereivereins Reichertshofen. Unter anderem wurden dabei auch starke Fische gefangen und es gab einen herausfordernden Geschicklichkeits-Wettbewerb.
Nach dem weitestgehend trockenen Aufbau der Zelte begann es kräftig zu regnen. Trotzdem waren die acht Jungfischer und ihre vier Betreuer guter Laune. Es wurde die "Regen-Zeit" mit Knotenkunde und Hakenbinden – Gruppenweise unter Vorlage von Beispiel-Bildern, aber auch in der Praxis – vorgezeigt. Nachdem die Schnüre der von den Jungfischern eigenes gebundenen Vorfächern geprüft wurden, wobei die Kinder je nach Qualität und Festigkeit Punkte sammeln konnten, ging es endlich bei nur noch schwachem Regen zum Angeln.
Während die einen vom Ufer aus versuchten, mit vielen verschiedenen Techniken die Fische zu überlisten, konnten die anderen abwechselnd das Spinnfischen vom neuen Vereinsboot aus der Mitte des Gewässers versuchen. Dabei wurden dann auch die häufigsten Fangerfolge verzeichnet. Bis tief in die Nacht wurde versucht, Karpfen, Hecht, Zander oder dem Waller nachzustellen. Die Angeln fängig gestellt und mit Bissanzeigern ausgestattet, konnte in der Zeit bis zur Bettruhe vor dem Lagerfeuer gefachsimpelt werden.
Was auf glühender Kohle alles gegart werden konnte, zeigte so mancher Jungfischer mit Begeisterung. Nachdem die kurze Nacht noch ausgiebig Regen brachte, mussten einige wegen Hochwassers im eigenen Zelt kurzerhand umziehen ins Versorgungszelt. Am Morgen nach dem reichhaltigen Frühstück ging es ans Zielwerfen mit der Castingrute. Dabei soll mit verschiedenen Wurftechniken ein Ziel so genau wie möglich angeworfen werden. Je nach Geschicklichkeit, wurden wieder Punkte vergeben und die Kontrahenten konnten schnell erkennen, wo noch Defizite in ihrem Können sind.
Bei erneut einsetzendem leichten Regen gingen alle Jungfischer – unbeeindruckt von der Nässe – wieder angeln und konnten am Ende der beiden Tage fünf Hechte, eine Bachforelle mit 970 Gramm und einen Karpfen mit 3480 Gramm verbuchen. Ein Karpfen ist kurz vor dem Käscher zum Ärger des Anglers der Wertung und somit auch der Pfanne noch einmal entwischt. Zusammen mit ihren Eltern räumten die Jungfischer das Lager, ehe es zur Preisverleihung ging.
Alles in allem war das Fangergebnis gut, wenn man die schonend zurückgesetzten, untermaßigen Raubfische dazuzählt. Nachdem sich Jugendwart Josef Kahner bei allen Teilnehmenden für die gute Disziplin bedankt hatte, konnten die Kinder nach Reihenfolge aller ihrer gesammelten Punkte ihre Preise selbst aussuchen. Erster Sieger wurde Simon Kahner mit seinem 3480-Gramm-Karpfen. Zweiter wurde Elias Dirsch, der Jungfischerkönig 2018, mit einer Bachforelle mit 930 Gramm. Aber auch die Dritt- bis Achtplatzierten erhielten hochwertige Preise.
Zum Abschluss bedankte sich der Jugendwart bei allen, die zum Gelingen des Zeltlagers beigetragen hatten. Ein Dank galt vor allem auch Stefan Mattes, der Vertreter des Zweiten Jugendwartes, der krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte, sowie den freiwilligen Betreuern wie dem ehemaligen Jugendwart Manfred Schiedler, dem Vereinschef Thomas Ramke und den Eltern.